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Abadie, Jean
Geboren: 1921 in Tarbes, Frankreich;
Gestorben: 2010.Studium
École des Beaux-Arts in Toulouse
Biografisches
Jean Abadie war ein französischer Poet und Maler. Der Künstler lebte über 40 Jahre lang in Ballan Miré in der Region Tours in Frankreich. Ursprünglich war er von Beruf Polizeibeamter, später Werbegrafiker. Sein erstes Ölgemälde entstand in den späten 1940er Jahren, sein Durchbruch als Maler gelang ihm erst in den 1960er Jahren. Er ließ sein militärisch geprägtes Leben zurück und ging nach Paris. Wurde dort Teil der Künstlergruppe „de la Ruche et de l’Echelle”, der Künstler wie Bernard Buffet, Bernard Lorjou oder Paul Rebeyrolle angehörten. Jean Abadies Werk zeichnet sich durch die Verwendung einer warmen Farbpalette von Gelb, Ocker oder Gebrannter Sienna aus. Seine vorwiegend Figurative Malerei ist von diversen Reisen zu italienischen Städten wie Venedig oder in den Orient geprägt. Seine Ölgemälde zeigen Portraits, Stillleben, Szenen aus dem bäuerlichen Leben oder religiöse und christliche Motive wie den Kreuzweg, zu sehen beispielsweise in der Kirche von Ballan-Miré. Oftmals wiederholt er seine Motive oder interpretiert sie neu.
Publikation
Duhamel-Houplain, Béatrice; Rodier, Rémi: J.ABADIE – Couleurs d’une vie/Colors od Life. 160 Seiten. Lille, Frankreich (Procom) 2008.
Ausstellungen
Ausstellungen in Rom, Pushkin Museum, Moskau, Hermitage Museum, St. Petersburg, London, Quebec, Kuwait und Japan.
Auszeichnungen und Ehrungen
1965 Grand Prix of New York 1993 Medal of honor of French artists at the Grand Palais -
Ackermann, Max
Geboren: 1887 in Berlin;
Gestorben: 1975 in Unterlengenhardt im Schwarzwald, zweite Angabe gefunden: Stuttgart.Studium
1906-1907 Schüler bei Henry van de Velde und im Kunstgewerblichen Seminar in Weimar 1908-1909 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Richard Müller 1909 Studium an der Kunstakademie München bei Franz von Stuck 1912 Studium an der Stuttgarter Kunstakademie bei Richard Pötzelberger Das Werk
Max Ackermann war ein deutscher Maler und Graphiker und einer der bedeutendsten Vertreter der abstrakten, ‚absoluten‘ Kunst in Deutschland. Außerdem bekannt als „Maler der Farbe Blau“, wurden seine Werke während der nationalsozialistischen Kunstdiktatur als „entartet“ eingestuft. Große Bedeutung erlangen sie erst nach dem Krieg, als sie in Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Deutschland zu sehen waren. Typisch für sein Werk ist die vertikale Ausrichtung seiner Komposition, welche er in Analogie zur Musik sah. Das Wesen der sichtbaren Natur sei nur durch die Kunst – sowie die Musik – greifbar, so seine Ansicht. So finden sich in seinen Werken zu surrealistischen Kompositionen zusammengesetzte, geometrische Formen von Musikinstrumenten, die er um weitere Symbole ergänzt, um eine Spannung zwischen realem und visionärem Raum zu schaffen.
Lehrtätigkeit
1930 Gründung eines Seminars für ‚Absolute Malerei‘ an der Stuttgarter Volkshochschule 1946 Lehrauftrag an der Stuttgarter Volkshochschule 1952 Beteiligung an einem Seminar über Malerei und Musik im Kunstpädagogischen Institut am Bodensee 1953 Seminar über Malerei und Architektur mit Hugo Häring und Kurt Leonhard Ausgewählte Ausstellungen
1956 Staatsgalerie Stuttgart 1967 Gemälde von 1908 bis 1967, Mittelrhein-Museum, Koblenz Auszeichnungen und Ehrungen
1950 Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst 1957 Verleihung des Professortitels ehrenhalber durch das Land Baden-Württemberg 1972 Bundesverdienstkreuz -
Albert, Hermann
Geboren: 1937 in Ansbach, Bayern;
lebt und arbeitet seit 1996 in der Provinz Arezzo, Italien und in Berlin.Studium
1958-1964 Staatliche Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Peter Voigt Das Werk
Das Werk Hermann Alberts umfasst neben Zeichnungen und kleineren Bildern vorrangig große Formate. Viele davon gehen über die Maße von 200 x 150 cm noch hinaus. Seine Malerei zeichnet sich durch einen haptischen Duktus und ausgewogene Kompositionen aus. Seine Motive und seine Farbwelt sind beeinflusst durch mediterranes Klima und seine Liebe zu Italien. Seine Gemälde zeigen eine, vorwiegend am Menschen orientierte Gegenständlichkeit, Stillleben sowie die toskanische Landschaft. Protagonisten seiner narrativen Bilder sind meist monumentale Frauen, sein Werk umfasst aber auch eine Reihe einzelner Objekte und Dinge, beispielsweise Schachteln, Melonen oder Gefäße, die wie auf einem Bühnenbild malerisch in Szene gesetzt werden. Dabei reduziert er die Gegenstände auf ihre Grundformen. Hinter den Motiven, die an den typischen Bildaufbau eines Trompe-l’oeils erinnern, öffnet sich der Ausblick auf eine archaische, oft mediterrane Landschaft. Zu den Malern, die gerade von italienischer Seite als Vorbilder Hermann Alberts genannt wurden, gehören Carlo Carrà und Giorgio de Chirico. Hermann Albert ist mit Werken in wichtigen Sammlungen, wie der Bundeskunstsammlung oder im Sprengel Museum in Hannover, vertreten.
Lehrtätigkeit
1985-2002 Professur für Malerei an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig Ausgewählte Ausstellungen
1974 Salon de Jeune Peinture, Musée National d’Art Moderne, Paris 1977 documenta 6, Kassel 1978 Internationaler Realismus heute, Kunstverein Hamburg 1988 Mythos Italien – Wintermärchen, Haus der Kunst, München 2003 La Madonna nell’Arte contemporanea, Pantheon, Rom Auszeichnungen und Ehrungen
1971 Preis der Villa Romana, einjähriger Aufenthalt in Florenz -
Alt, Otmar
Geboren: 1940 in Wernigerode;
lebt und arbeitet in Norddinker (Nordrhein-Westfalen).Studium
1959 Studium an der Meisterschule für Kunsthandwerk in Berlin 1960-1966 Hochschule für bildende Künste zu Berlin
Meisterschüler von Prof. Hermann BachmannDas Werk
Otmar Alt ist ein deutscher Künstler und zeigt seinen Erfolg als Bildhauer, Maler, Designer und Grafiker. Die Kunst soll nach seiner Sichtweise keineswegs elitär sein, zu ihr soll jedermann jederzeit Zugang haben. Den Einfluss des Informel zeigen seine ersten, farblich noch reduzierten Arbeiten mit ihrer spontanen und expressiven Pinselschrift. Zum Kennzeichen Alts werden Mitte der 60er Jahre die in ihren präzisen Umrisslinien und Farbfeldern fast an Drucke oder Pop Art erinnernden Puzzlebilder. Spätestens ab den 80er Jahren brechen die Formen und Konturen auf und die Farben verlieren ihre Deckungsfähigkeit. Vordergründig wirken Alts farbenfrohe Werke meist heiter verspielt, bei näherer Betrachtung entfalten sich schließlich komplexe und tiefgründige Geschichten. Etliche Engagements für Kunst am Bau, Gebrauchskunst und Kunst im Öffentlichen Raum, wie zum Beispiel Springbrunnen, Großplastiken, Wandgestaltungen, Möbel, Tapeten, Plakate und Illustrationen. Im Jahr 1992 gründet der Künstler die Otmar Alt Stiftung. Otmar Alt ist mit seinen Arbeiten in etlichen öffentlichen Sammlungen, wie dem Indianapolis Museum of Art, dem Auto-Museum Volkswagen und dem Wilhelm-Fabry-Museum, vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1966 Galerie Katz, Berlin 1969 Städtisches Kunstmuseum, Bonn 1972 großformatiges „Traumfenster“ in der Kunsthalle Düsseldorf 1979 Eisenplastiken für die Bundesgartenschau in Bonn 2009 Ausstellung im Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“, Saarland 2012 Werkschau an verschiedenen Standorten in Braunschweig Auszeichnungen und Ehrungen
1967 Franz-Rohe-Preis für „Collage 67“, München 1991 Kulturpreis Deutscher Freimaurer 1998 Bundesverdienstkreuz 2005 Steiger Award -
Antes, Horst
Geboren: 1936 in Heppenheim a.d.B.;
lebt in Berlin, Karlsruhe und Castellina in Chianti, Italien.Studium
1957-1959 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. HAP Grieshaber Das Werk
Horst Antes gehörte zu den ersten der jüngeren Malergeneration, die das Informel und den Tachismus der 1950er Jahre hinter sich ließen und eine neue figurative Bildsprache entwickelten. Bekannt wurde Antes durch seine Darstellung des stilisierten, monumentalen, rumpflosen „Kopffüßlers“. Mit dieser menschlich anmutenden Kreatur in Profilansicht, mit meist übereinander liegenden Augen inmitten eines gigantischen Kopfes, eroberte er sich seit Beginn der frühen 1960er Jahre einen festen Platz in der neuen figurativen Malerei Deutschlands. Sein Grundthema des „Kopffüßlers“ variiert er in den unterschiedlichsten Ausdrucksformen und Techniken, wie der Malerei, Zeichnung, Grafik oder der Plastik.
Lehrtätigkeit
1965-1971 Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 1967-1973 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 1967-1968 Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Berlin 1984 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe Ausgewählte Ausstellungen
1964 documenta 3, Kassel 1968 documenta 4, Kassel 1977 documenta 6, Kassel 1989 Horst Antes – Die Berliner Bilder, Galerie der Stadt Stuttgart 1993 Antes Bilder 1959-93, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München 2002 Horst Antes und der malerische Aufbruch in den 1960er Jahren, Sprengel Museum Hannover 2013 Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin Auszeichnungen und Ehrungen
1959 Kunstpreis der Stadt Hannover 1960 Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 1962 Stipendium der Villa Romana in Florenz 1963 Stipendium der Villa Massimo in Rom 1966 UNESCO-Preis, XXXIII. Biennale Venedig -
Arman, Fernandez (Armand Pierre Fernandez)
Geboren: 1928 in Nizza;
Gestorben: 2005 in New York.Studium
École des Arts Décoratifs, Paris 1949-1951 École du Louvre Paris Das Werk
Der US-amerikanische Bildhauer französischer Abstammung, Arman, mit eigentlichem Namen Armand Fernandez war Mitbegründer und ein führendes Mitglied der „Nouveau Realistes“. Aufgrund eines Druckfehlers nahm er 1958 den Künstlernamen Arman an. Die Arbeiten des deutschen Malers, Plastikers und Dichters Kurt Schwitters, eines Hauptvertreters des Dadaismus, beeinflussten ihn und er gelangte dadurch zu eigenen neodadaistischen Medienexperimenten. Durch den Einsatz von Stempelabdrücken in Gestalt der „Cachets“ kam er auf die Idee der Wiederholung, ein wesentliches Prinzip im Gesamtwerk Armans. Darüberhinaus existiert eine Werkgruppe von Ansammlungen gleicher Gegenstände in Plexiglaskästen. Diese wurden während der 60er Jahre zum prototypischen Medium desNouveau Réalisme. Zu Bekanntheit kam Arman schließlich durch seine Zufallsbilder, die durch das Werfen oder Abdrücken von gefärbten Gegenständen gegen eine Leinwand entstanden. Arman wählte diese Objekte nicht aus dem Alltagsgebrauch, sondern nahm sie aus dem Müll. Diese Auswahl brachte ihm Kritiker ein, aber auch glühende Befürworter wie zum Beispiel Pierre Restany, ein Theoretiker des Nouveau Réalisme. In all seinen Werken legte er eine fundamentale Kritik am bestehenden Kunstmarkt zugrunde.
Ausgewählte Ausstellungen
1964 documenta 3, Kassel 1967 Weltausstellung in Montréal 1968 documenta 4, Kassel 1970 Weltausstellung in Osaka 1977 documenta 6, Kassel 2001 Retrospektive im Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain, Nizza 2010/2011 Retrospektive im Centre Pompidou, Paris,
anschließend im Museum Tinguely, BaselAuszeichnungen und Ehrungen
1966 Marzotto-Preis 1972 Ordre national du Mérite 1984 Ordre des Arts et des Lettres
(der Orden wird von dem französischen Kulturminister überreicht)1989 Ritter der Ehrenlegion durch den Staatspräsident -
Armando
Geboren: (als Herman Dirk van Dodeweerd) 1929 in Amsterdam;
Gestorben: 2018 in Potsdam.Studium
1950-1954 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Amsterdam Biografisches
Armando war einer der wichtigsten niederländischen Künstler der Nachkriegszeit. Er war nicht nur Maler, Bildhauer und Schriftsteller sondern auch als Musiker und Journalist tätig. Nachdem er 1950 das Studium der Kunstgeschichte in Amsterdam aufgenommen hatte, begann er 1951 zu malen. 1958 gründete er mit den Künstlern Kees van Bohemen, Henk Peeters, Jan Henderikse und Jan Schoonhoven die Nederlandse Informele Groep, 1960 dann die Gruppe nul. In den Jahren 1961 bis 1965 pflegte er intensive Kontakte zur niederländischen und internationalen Zero-Bewegung.
Das Werk
Seine frühen Zeichnungen der 1950er Jahre, von der Gruppe Cobra beeinflusst, sind gekennzeichnet durch die Spontaneität und Nähe zur Abstraktion. Armando zeichnete oft mit links oder im Dunkeln. 1954-1959 entstand eine Vielzahl von abstrakten Großformaten unter der Einwirkung von J. Dubuffet und J. Fautrier. Armando setzte sich immer wieder künstlerisch und literarisch mit seinen Kindheitserinnerungen – er war in der Nähe des Kamp Amersfoort (Polizeiliches Durchgangslager Amersfoort der Nationalsozialisten) aufgewachsen – auseinander. Die durchweg schwarzen Bildgegenstände stellen eine Symbolik der Gewalt dar.
Ausgewählte Ausstellungen
1957 Peintures criminelles, Galerie Le Canard, Amsterdam 1982 documenta 7, Kassel 1984 Niederländischer Pavillon auf der Biennale in Venedig 1992 Shigeru Yokota Inc., Tokyo 2000 Museum Würth, Künzelsau Auszeichnungen und Ehrungen
1979 DAAD Stipendium, Übersiedelung nach Berlin 1990 Ernennung zum Ritter des Ordens von Oranje Nassau 2006 Ernennung zum Ritter des Niederländischen Löwen 2009 Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft, Den Haag Zudem erhielt Armando mehrere Kunstpreise für seine literarische und musikalische Arbeit.
Armando ist mit Werken in verschiedenen europäischen Sammlungen wie dem Neuen Museum in Nürnberg, der Kunsthalle Bremen, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn oder dem Stedelijk Museum in Amsterdam vertreten.
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Attersee, Christian Ludwig
Geboren: 1940 in Pressburg (heute Bratislava), Slowakei;
lebt und arbeitet in Wien und am Semmering in Niederösterreich.Studium
1957-1963 Studium an der Akademie für angewandte Kunst in Wien Biografisches
Attersee gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der gegenständlichen Malerei Europas der letzten 50 Jahre. Seit seinen ersten Gegenstandserfindungen im Bereich der Erotik und des Alltags in den 1960er Jahren, gilt er als Teil der europäischen Pop Art und Gründer der „Neuen österreichischen Malerei“. Seine Werke sind durch figural-symbolischen Stil, leuchtende Farben und dynamischen Pinselstrich gekennzeichnet. Als Christian Ludwig Attersee 1940 in Pressburg (heute Bratislava in der Slowakei) geboren wurde, stand in der Geburtsurkunde nur Christian Ludwig. Bereits 1944 übersiedelte er nach Österreich, wo er seine Jungend am Attersee verbrachte und sich dort einen Namen als Segelsportler machte. Er gewann mehrere internationale Regatten und wurde zwischen 1957 und 1962 dreimal österreichischer Staatsmeister. Dieses Detail seiner Biografie bewog den Künstler, sich das Pseudonym Attersee beizulegen. Neben seiner Malerei widmete sich Attersee auch der Arbeit an Bühnenbildern und Inszenierungen, beispielsweise für die Wiener Staatsoper, dem Theater Bremen oder für die Oper in Linz.
Lehrtätigkeit
1990-2009 Professur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Ausgewählte Ausstellungen
1977 documenta 6, Kassel 1984 Österreichischer Pavillon Biennale, Venedig 1993 Retrospektive im Gemeente Museum, Den Haag 1997 Retrospektive in der Grafischen Sammlung Albertina, Wien 2002 Retrospektive im Stedelijk-Museum, Amsterdam 2006 Attersee: Die Liebe – Das Haus – Der Ring. Museum Würth, Künzelsau Auszeichnungen und Ehrungen
1997 Großer Österreichischer Staatspreis für Kunst 2004 Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen, Deutschland 2005 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse 2019 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich -
Augustin,Jens
Geboren: 1967 in Pasing, München;
lebt und arbeitet in Fürstenfeldbruck.Studium
1993–2000 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Professor Horst Sauerbruch Das Werk
Die Bilder von Jens Augustin entziehen sich dem schnellen Blick ebenso wie einer klaren, eindeutigen Beschreibung und laden dazu ein, mit den Augen auf Wanderschaft zu gehen. Formale Bezüge zur All-over-Struktur des abstrakten Expressionismus werden beim Betrachter hervorgerufen. Die fast flimmernd wirkende Oberfläche der Malerei Jens Augustins entsteht jedoch nicht durch eine künstlerische Aktion. Sie wird durch den schrittweisen Auftrag von Farbe hin zu einer reliefartigen Struktur der Bildoberfläche aufgebaut. Diese entsteht durch eine Vielzahl unterschiedlicher Farben und etliche, sich überlappende Malschichten. Dazu benutzt der Maler Pigmente, die er mit Acryl beziehungsweise Leinöl bindet. Die Entstehung eines Bildes ist ein Prozess, der sich über Wochen oder Monate hinziehen kann. Einer ersten, die Leinwand ganz bedeckenden Farbe folgen andere, die nur noch punktuell aufgetragen werden. Aus diesem eher zufälligen Arbeitsprozess entsteht für ihn eine Ordnung, die er weiterverfolgt. Obwohl Augustin seine Bilder allein durch Farben aufbaut, können Assoziationen mit Landschaften, Baumrinden oder spiegelnden Wasseroberflächen beim Betrachter entstehen.
Ausgewählte Ausstellungen
1988-2006 mehrfache Teilnahme an der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst München 1993 Galerie der Künstlervereinigung Dachau 2001 Galerie am Hauptplatz, Fürstenfeldbruck Ehrungen und Preise
1995 Kunstförderpreis des Landkreises Fürstenfeldbruck 1998 Jubiläumspreis der Stipendienstiftung der Stadt München 1999 Kunst am Bau: Gestaltung der Sparkasse Fürstenfeldbruck -
Awati, E.
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Awe, Christian
Geboren: 1978 in Berlin;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
2005 Absolvent Universität der Künste, Berlin – Professor Georg Baselitz 2006 Meisterschüler Universität der Künste, Berlin – Professor Daniel Richter 2011 Artist in Residence, Princeton University, USA Das Werk
Christian Awes Arbeit wurde als Synthese von Streetart und Abstraktem Expressionismus beschrieben. Seine Kompositionen zeichnen sich durch extreme Farbigkeit aus und faszinieren durch ihre komplexe Oberflächenstruktur. Diese erzeugt der Künstler durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien wie Acrylfarbe, Tusche und Lack sowie durch die Kombination aus klassischer Malerei, Zeichnung und Sprühtechnik. Schicht für Schicht erarbeitet sich Awe die unverwechselbare Wirkung seiner Kunstwerke.
Lehrtätigkeit
2011 Lehrauftrag als „Urban Artist“ an der Universität Princeton Ausgewählte Ausstellungen
2011 salondergegenwart, Hamburg
An exchange with Sol Lewitt, Cabinet, New York / MASS
MoCA – Massachusetts Museum of Contemporary Art, North Adams, USA2013 urbanity, Kunstverein Östliches Sauerland /
Museum Haus Hövener, Brilon
Malerei, Kunstverein Lippe, Schloss Detmold
mind spray, Kunstverein Heppenheim2014 embody, Falckenberg Unique Art Concepts, Hamburg 2015 OffYourColorChart, Deutsche Bank, Frankfurt am Main
Siedepunkt, Galerie Fahnemann, Berlin
GERMAN COOL, Salsali Private Museum, Dubai, V.A.E.2016 Beyond the Palettes, Sezon Art Gallery, Tokio, Japan
fluid, Kunstverein Duisburg
DEEP WATER, Galerie Wetterling, Stockholm, Schweden2017 UNIKAT XII, Spiegelberger Stiftung, Hamburg
INFLUX, Galerie Ostendorff, Münster
Away From Home, Künstlerforum Bonn2018 Perceptions, Galerie Thomas Fuchs, Stuttgart
transcend, Galerie Ludorff, Düsseldorf
Layers of nature – Beyond the line,
Sezon Museum of Modern Art, Karuizawa, Japan2019 ch?sh?, Anteroom, Kyoto, Japan Christian Awe unterrichtet an diversen Bildungseinrichtungen und engagiert sich für zahlreiche Sozial- und Kulturprojekte in Deutschland und Afrika, wie beispielsweise einen Schul- und Krankenhausbau in Burkina Faso.
Auszeichnungen und Ehrungen
2012 1. Platz bei dem Ausschreibungswettbewerb der Wohnbaugesellschaft Howoge,
Gestaltung einer 500 Quadratmeter großen Giebelwand des Plattenbaus Frankfurter Allee 192
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Bach, Elvira
Geboren: 1951 in Neuenhain;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
1967–1970 Glasfachschule in Hadamar 1972–1979 Hochschule für Bildende Künste in Westberlin bei Hann Trier Das Werk
Die Malerin Elvira Bach ist eine der wenigen weiblichen Mitglieder der Berliner Künstlergruppe die „Jungen Wilden“. Zudem war sie mit den Neo-expressionistischen Malern an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt. Elvira Bach erhebt die Weiblichkeit zum zentralen Gegenstand ihrer Gemälde und Skulpturen. Dabei verfällt sie aber nicht in düstere Stereotype des Geschlechterkampfes, sondern feiert vielmehr das Frau sein in all seinen Facetten. Ihre großformatigen Malereien zeigen vornehmlich frontale und meist formatfüllende kraftvolle Frauen. Diese sind mit breiten, expressiven und beinahe aggressiven Pinselstrichen gemalt und werden vor ruhigen, kontrastarmen Hintergründen platziert. Die Frauen tragen zeitgemäße Mode, hochhackige Schuhe mit Pfennigabsätzen und haben lange, bunte Fingernägel. Während der 1980er Jahre arbeitete sie an einer Serie von „Schlangen-Akten“, in welchen sich Schlangen in grellen Farben um erotisch posierende Frauenkörper winden sowie an einer Serie übermalter Fotografien. Motive wie Schneemänner mit schmelzenden Nasen, welche an Gesellschaftstänzen teilnehmen, zeugen vom humorvollen Gehalt zahlreicher ihrer Bilder.
Ausgewählte Ausstellungen
1979 Badewannenbilder im SO 36, Berlin 1982 documenta 7, Kassel 1985 Augustiner Museum, Freiburg 1987 Charles Cowles Gallery, New York 2001 Bayerisches Landesmuseum im Kloster Asbach 2006 Haus am Lützowplatz, Berlin 2015 Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth, Ottobeuren Auszeichnungen und Ehrungen
1982 Artist in Residence, Santo Domingo -
Bachem, Bele
Geboren: 1916 in Düsseldorf;
Gestorben: 2005 in München.Studium
1934-1938 Berliner Kunstakademie bei Prof. Ludwig Bartning, Prof. Max Kraus und Professor Rössner Das Werk
Die Beschäftigungsfelder Bele Bachems reichen von der Malerei, Illustration, Grafik, Bühnenbild, Bildhauerei, über die Gestaltung von Porzellan für Rosenthal, bis hin zur Schriftstellerei. Durch erste Veröffentlichungen ihrer Illustrationen in Zeitschriften wie „Die Dame“ oder „Elegante Welt“ wurde Otto Falckenberg auf ihr Talent aufmerksam und verpflichtete sie 1943 als Bühnenbildnerin an die Münchner Kammerspiele. Während der Zeit des Nationalsozialismus erregten ihre Arbeiten Anstoß und im vorletzten Kriegsjahr wurden ihre Ausstellungen untersagt. Bele Bachems künstlerisches Werk zeichnet sich durch einen magisch-surrealistischen Stil aus. Die fantastischen Bilderwelten der Künstlerin werden durch Fabelwesen wie Sphinxen, Zwitterwesen aus Schmetterling und Mensch oder Schlangen bestimmt. Große Bekanntheit erlangt sie im Deutschland der Nachkriegszeit.
Lehrtätigkeit
1954-1955 Dozentin am Lehrstuhl für Illustration an der Werkkunstschule in Offenbach am Main Auszeichnungen und Ehrungen
1955 Plakatpreis der Stadt Wien 1959 Preis der Graphischen Sammlung, München 1962 Schwabinger Kunstpreis für Malerei 1968 „Premier prix international Illé salon de femme“, Cannes 1997 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland Ausgewählte Ausstellungen
1951 Münchner Pavillon, München 1954 Biennale Bozen 1963 Galerie Gurlitt, München 1986 Galerie Wolfgang Ketterer, München 1996 Galerie Hartmann, München 2000 Osram-Haus, München 2002 Retrospektive im Rathaus der Stadt Neuburg an der Donau 2016 Bele Bachem zum 100. Geburtstag, Schlosspavillon Ismaning -
Baselitz, Georg (Hans-Georg Kern)
Geboren: 1938 in Deutschbaselitz;
lebt und arbeitet in Derneburg und Italien.Studium
1956-1957 Studium der Malerei an der Hochschule für bildende und angewandte Künste in Ost-Berlin 1957-1964 Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Westberlin bei Hann Trier Das Werk
Der deutsche Maler, Bildhauer und Grafiker Georg Baselitz ist für seine figurativen, neoexpressionistischen Arbeiten international bekannt. Im Jahr 1961 nahm er den Künstlernamen Georg Baselitz in Anlehnung an seinen Geburtsort an. In der dämonischen Expressivität und vor allem in der visionären Verzerrung der menschlichen Gestalt zeigt sein Stil Einflüsse des deutschen Expressionismus. Seine Bilder „Die große Nacht im Eimer“ und „Der nackte Mann“ lösten 1963 während seiner ersten Einzelausstellung in der Berliner Galerie Werner & Katz einen Skandal aus und wurden beschlagnahmt. 1969 entsteht sein erstes Gemälde mit Motivumkehr: „Der Wald auf dem Kopf“. Von diesem Zeitpunkt an, stellt er alle seine Werke auf den Kopf, um die Blickrichtung vom Bildmotiv weg und rein auf die Malerei hin zu lenken. Neben Malerei, Zeichnung, Grafik und Holzschnitten entstehen seit den 1980er Jahren auch expressive, roh behauene Holzskulpturen. Mit der Holzskulptur „Model for a Sculpture“, die eine Person mit Hitlergruß zeigt, evozierte er eine Kontroverse während der Biennale in Venedig. Baselitz setzt sich inhaltlich mit der deutschen Geschichte, vor allem dem Trauma der Kriegs- und Nachkriegszeit auseinander. Diese Themen, darunter die Darstellung von desorientierten, verletzten und entwurzelten „Helden“, provozieren bis heute. Seine Werke sind in vielen wichtigen Sammlungen der Welt, wie der Tate Modern in London, dem Museum Folkwang in Essen, der Pinakothek der Moderne in München oder dem Stedelijk Museum in Amsterdam vertreten.
Lehrtätigkeit
1977-1983 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 1983-1988 und 1992-2003 Professur an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin Ausgewählte Ausstellungen
1963 Erste Einzelausstellung, Galerie Werner & Katz 1972/1977/1982 documenta 5, 6 und 7, Kassel 1980 Biennale in Venedig 1983 Retrospektive, Stedelijk Museum, Amsterdam und in der Kunsthalle Basel 1990 Grafikretrospektive, Bibliothéque Nationale, Paris 1995 Retrospektive, Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1997 Retrospektive, Musée d`Art Moderne de la Ville de Paris 2004 „Bilder die den Kopf verdrehen. Bilder und Skulpturen von 1959 bis 2004“, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2008 „Druckgrafiken 1964 bis 1983“, Pinakothek der Moderne, München 2013 „Baselitz zum 75“, Essl Museum, Klosterneuburg/Wien 2014 „Georg Baselitz – Damals, dazwischen und heute“, Haus der Kunst, München 2016 „Georg Baselitz – Die Helden“, Städel Museum, Frankfurt 2018 Georg Baselitz, Fondation Beyeler, Riehn/Basel 2019 „Baselitz Academy“, Accademia, Venedig Auszeichnungen und Ehrungen
1964 Villa-Romana-Preis, Florenz, Italien 1986 Kaiserring-Kunstpreis der Stadt Goslar 1999 Ehrenmitglied der Royal Academy of Arts, London 2004 Verleihung des Praemium Imperiale der Japan Art Association, Tokyo 2004 Ehrenprofessur an der Accademia di Belle Arti Florenz 2009 Cologne-Fine-Art-Preis des Bundesverbandes Deutscher Galerien und Editionen 2012 Chevalier de la Légion d’Honneur 2019 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste -
Bauknecht, Philipp
Geboren: 1884 in Barcelona;
Gestorben: 1933 in Davos, Schweiz.Studium
1902-1907 Schreinerlehre in Nürnberg 1907-1910 Studium an der Königlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart bei Bernhard Pankok Das Werk
Der kunsthandwerklich ausgebildete Philipp Bauknecht wendet sich ab 1910 der Malerei und dem Holzschnitt zu. Dieses Ereignis fällt zusammen mit der Übersiedelung nach Davos, wo er eine Tuberkulose-Erkrankung auszukurieren sucht und mit deutschen Schriftstellern und Künstlern, darunter Ernst Ludwig Kirchner, zusammentrifft. Nach frühen stilistischen Experimenten mit dem Jugendstil und Impressionismus entwickelt der Künstler eine expressionistische, mitunter abstrakte Formensprache. Die enge Bergwelt, in der Gesundheit- und Heilsuchende aus ganz Europa sich mit den einheimischen Bauern arrangieren, treibt besondere künstlerische Blüten. Die Farben klingen in der ersten Periode bei Bauknecht keineswegs lieblich zusammen. Manchmal geht er im Gegenüberstellen von reinen Farbflächen sehr weit. Vor allem das Gelb, mit dem er die Helligkeit des Gebirgssommers wiedergibt, wirkt oft grell, vor allem wenn es mit Blaugrün kontrastiert.
Ausgewählte Ausstellungen
1919 Schweizerische Landesausstellung Basel, Schweiz 1921 Secession im Glaspalast, München 1924 Neue Deutsche Kunst, Stuttgart 1928 Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
Kunstverein Zürich
Galerie Ferdinand Möller, Berlin1933 Kunsthalle Bern 1937 „Entartete Kunst“, München Diverse Ausstellungen in renommierten Institutionen posthum.
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Baumann, Günther
Geboren: 1953 geboren in Dillingen an der Donau;
lebt und arbeitet in Augsburg und Cupramontana, Italien.Das Werk
Günther Baumann arbeitet seit 1987 als freischaffender Künstler. Baumanns Werke setzten sich mit unterschiedlichen Inhalten, beispielsweise mit archaisch-mythischen Motiven der Antike, der Literatur des 19. Jahrhunderts und der Philosophie, auseinander. Gleich bleibt dabei immer seine Verwendung der künstlerischen Technik der Enkaustik. Gearbeitet wird bei diesem Verfahren mit heißem, flüssigem Wachs, das man pur oder mit Farbpigmenten versetzt auf den Malgrund aufbringt. Auf diese Weise entsteht eine fast plastische, reliefartige und sehr variable Beschaffenheit der Bildoberfläche. Günther Baumanns Arbeiten sind in den Sammlungen der Deutschen Bundesbank, den Kunstsammlungen und Museen Augsburg, der Stadt Marktoberdorf, der Universität Augsburg sowie dem Kunstmuseum Walter vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1988 Kunstverein Augsburg, Holbeinhaus 1992 „Kunst in Augsburg nach 1945“, Toskanische Säulenhalle, Augsburg 1993 Toskanische Säulenhalle, Augsburg 1994 Ecke Galerie Augsburg 1997 Galerie im Kornhauskeller, Ulm 2011 „Contemporallye“, Augsburg 2015 „in altre parole“, Kunstforum Martinipark, Augsburg 2019 Ecke Galerie, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1987 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 1990 Bürger-Förderpreis Marktoberdorf 2004 Ecke-Preis der KV Augsburg „Die Ecke“ 2005 Arno-Buchegger-Preis, Augsburg -
Baumgärtel, Tilo
Geboren: 1972 in Leipzig
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
1991-1998 Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst
Leipzig, Klasse von Prof. Arno Rink1998-2000 Meisterschüler bei Prof. Arno Rink Das Werk
Tilo Baumgärtel gilt als Vertreter der Neuen Leipziger Schule. Seine Arbeiten siedelt Baumgärtel stets im Spannungsfeld zwischen Traum und Wirklichkeit an. Die Verschränkung unterschiedlicher Erzählperspektiven, der Kontrast zwischen immaterieller Farberscheinung und scheinbar greifbarer Stofflichkeit oder die Inszenierung des Raumes stellen nur einige Mittel dar, die Logik des Bildraumes zu brechen und die vermeintliche Schlüssigkeit einer Situation ins Wanken zu bringen. Oftmals finden sich die Protagonisten des Künstlers wie Wesen einer fremden Welt in symbolischen Landschaften wieder. Tilo Baumgärtels Arbeiten sind unter anderem im Museum der Bildenden Künste in Leipzig, in der Saatchi Gallery und im Von der Heydt-Museum zu sehen.
Lehrtätigkeit
2015-2016 Professur für Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig seit 2020 Professur für Malerei an der Burg Giebichenstein in Halle Ausgewählte Ausstellungen
2002 Hydroplan, Museum der bildenden Künste, Leipzig
Galerie LIGA, Berlin2005 David, Matthes und ich, Bielefelder Kunstverein 2006 Safn Gallery, Reykjavik, Island 2007 Made in Leipzig, Sammlung Essel, Wien, Österreich 2012 Patron, Galerie Christian Ehrentraut, Berlin 2014 Cut Down Timber, Slag Gallery, New York 2016 Für den Wels sind Teiche Inseln, Galerie der Stadt Wels, Österreich 2019 Nelly, Barlach Halle K, Hamburg regelmäßig Galerie Kleindienst, Leipzig regelmäßig Wilkinson Gallery, London Auszeichnungen und Ehrungen
1997 Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes 2001 Stipendium am Deutschen Studienzentrum in Venedig 2002 Kunstpreis der Sachsen LB -
Behm, Rolf
Geboren: 1952 in Karlsruhe;
lebt und arbeitet in Berlin und Rio de Janeiro, Brasilien.Studium
1973-1977 Studium an der Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. P. Ackermann und Prof. Markus Lüpertz Das Werk
In Rolf Behms Malerei dominiert die Farbe. Der malerische Prozess ist zeichenhaftes Geschehen, in dem Spur und Geste aufgehoben sind. Farbflächen werden übereinandergelegt, Strukturen wachsen zusammen oder bleiben offen und gewähren einen Blick auf das rohe Trägermaterial. Die Oberflächen ändern sich von matt bis glänzend. Behm vereint landschaftliche sowie organische Elemente zu einer unverwechselbaren abstrakten Malerei. Die Auseinandersetzung mit der Natur, Zellstrukturen, oder mit vergrößerten Darstellungen neuronaler Netze beeinflussen seine Bildmotive.
Ausgewählte Ausstellungen
1986 FIAC, Paris 1989 “Kunst in Karlsruhe von 1950-1990”, Kunstverein Karlsruhe 1991 “interferenzen: Kunst aus Westberlin 1960-1990”, Museum für ausländische Kuns, Riga/USSR 1993 Ecke Galerie, Augsburg 1996 Haus am Lützowplatz, Berlin 1998 Museum de Arte Moderna da Bahia, Salvador da Bahia, Brasilien 2005 Halle 6 – Galerie Christine Hölz, Düsseldorf 2007 HS-Howard Scott gallery, New York 2012 “China-Germany: Abstract Painting Today!”, Dortmund und Beijing Auszeichnungen und Ehrungen
1977-1978 DAAD-Stipendium, London 1984 Villa-Romana-Stipendium, Florenz 1994-1995 Atelier-Stipendium in der Stiftung Starke, Berlin -
Benharrouche, Yoel
Geboren: 1961 in Be’er Scheva, Israel;
lebt und arbeitet in Israel.Studium
1974-1985 Studium an der National School of Fine Arts in Nizza, Frankreich Das Werk
Der zeitgenössische, israelische Künstler Yoel Benharrouche studierte im Süden Frankreichs. Seine Arbeiten zeigen figurative Motive, sind jedoch grafisch und oftmals in den Primärfarben gemalt. Seine Malereien weisen starke Bezüge zu den Malern der des Kubismus, Fauvismus sowie Symbolismus auf. Künstler wie Marc Chagall, Picasso und Miro beeinflussten seinen Stil. Yoel Benharrouche setzt sich inhaltlich mit der Geschichte und der spirituellen Kultur Israels auseinander. Seine Themen oszillieren häufig zwischen der materiellen und der mystischen oder metaphysischen Welt.
Lehrtätigkeit
1985-1993 Professur für Zeichnen und Malen an der Nice´s Academie Paganini in Nizza, Frankreich Ausgewählte Ausstellungen
2002 Art Symbol Gallery, Paris 2003 Galerie Nuances et Lumiere, Lyon 2004 Eden Gallery, Jerusalem 2005 Art Expo, New York 2006 SOFA, Chicago 2007 Amstel veen, Museum of art, Amsterdam -
Berckhemer, Erika
Geboren: 1952 in Hamlesch, Rumänien;
lebt und arbeitet in Diedorf.Studium
1970-1973 Grafik-Studium an der Modeschule München 1974-1975 Studium an der werbefachlichen Akademie München Das Werk
Die deutsche Künstlerin Erika Berckhemer ist seit 1983 freiberuflich als bildende Künstlerin tätig. Sie ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler. Ihre Arbeitsgebiete sind Bildhauerei, Malerei und Objektkunst im öffentlichen Raum. Für ihre großformatigen Metallobjekte lackiert sie Aluminiumplatten, diese werden anschließend zerschnitten, geformt und neu zusammengefügt. Ein wiederkehrendes Motiv sind Eier, organische und runde Formen, aber auch Vögel. In Augsburg und Bayerisch-Schwaben ist sie durch unzählige Arbeiten, wie der Brunnen und die Platzgestaltung auf dem Campus der Universität Augsburg (1995), Kunst an der Autobahn A96 (1996) und Außenskulpturen in Hochzoll und Gersthofen, vertreten. Sie gestaltete auch etliche „Kunst am Bau“ Projekte, wie für das Sparkassenaltenheim, für das Landesamt für Finanzen oder für das Klinikum rechts der Isar.
Ausgewählte Ausstellungen
Einzelschau, Kunstverein im Holbeinhaus
„Good Vibrations“, Museum Oberschönenfeld2005 „Einen Blick riskieren – Metallobjekte, Lichtkästen, Malerei“,
Kunstverein Bobingen2006 Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, München 2006 „Reflexionen“, Skulpturen im Garten des Architekturmuseum
Schwaben2011 Rathaus Neusäß 2017 Jahresgaben, Kunstverein im Holbeinhaus Auszeichnungen und Ehrungen
2002 Kunstpreis des Landkreises Augsburg 2004 Ecke-Preis, Kleines Format -
Bernhard, Georg
Geboren: 1929 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg und am Ammersee.Studium
1948-1952 Akademie der Bildenden Künste in München, Meisterschüler bei Professor H. Kaspar Das Werk
Georg Bernhard ist für seine zeichnerisch-virtuosen Darstellungen der menschlichen Figur bekannt. Der Künstler beschäftigt sich vorwiegend mit den Menschheitsmythen der Antike und mit der christlichen Tradition. 1996 wendet er sich verstärkt dem Gilgamesch-Epos zu. Weitere Arbeiten sind von familiärer Geschichte und durch seine Reisen nach Italien, Spanien, Frankreich, Mexiko und den Orient beeinflusst. Seine graziöse Prägnanz der Linienführung und Farbgebung, vornehmlich Erd- und Blautöne, bestimmen Georgs gesamtes Werk. Dabei gelingt ihm die Ausgewogenheit scheinbar unvereinbarer Gegensätze: Wirbelnde Dynamik und tiefste Ruhe und Konzentration. Georg Bernhard engagiert sich zeitlebens für Kunst am Bau-Projekte und die christliche Kunst in Deutschland. Seine Arbeiten sind beispielsweise in der Staatl. Sammlung München, in der Sammlung des Bundes in Bonn und im Museum Schloss Moritzburg in Halle vertreten.
Lehrtätigkeit
1969-1970 Lehrer an der Werkkunstschule Augsburg 1971-1991 Professur im Fachbereich Gestaltung an der Hochschule Augsburg Ausgewählte Ausstellungen
1952 Schaezlerpalais Augsburg 1977 „Grafik“ Edition S, Schweinfurt 1980 Kunstverein Hohenlohe
Bayerische Vertretung in Bonn mit A. Bindl;
Ankäufe Deutscher Bundesrat1982 Neue Münchener Künstlergenossenschaft,
Pavillon alter botanischer Garten, München1997/1998 Katholische Kirche Thomas Morus, Neusäß 2000 Galerie Kemper, München 2019 Retrospektive zum 90. Geburtstag,
H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, AugsburgAuszeichnungen und Ehrungen
1952 Stipendium Studienstiftung des Deutschen Volkes, Romaufenthalt 1963 Kunstpreis der Stadt Augsburg 1996 Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 1999 Ehrenmedaille „Für Augsburg“ -
Bernrieder, Barbara
Geboren: 1970 in Hausham, Oberbayern;
lebt und arbeitet in München.Studium
1992-1998 Akademie der Bildenden Künste, München 2000 Meisterschülerdiplom bei Prof. Ben Willikens Das Werk
Barbara Bernrieder kombiniert in ihren Gemälden verschiedenste Maltechniken miteinander. Mit ihrer Motivwahl verortet sich die Münchner Künstlerin in der Landschaftsmalerei, während ihre Technik abstrakt ist. Unterschiedliche Farbschichten werden teils lasierend, teils deckend übereinandergelegt. In einem Wechselspiel von Kunstharzlasuren und intensiven Leuchtfarben entstehen Formsegmente und räumliche Farbwelten. Die Farbe Weiß nimmt in ihrem Werk eine wichtige Funktion ein. Sie trennt dominante Farbkomplexe wirkungsvoll voneinander oder wird als Kontrastton selbst zur dominierenden Farbfläche. Ihre Werke sind unter anderem in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, in der Sammlung der Allianz-Versicherung sowie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
2001 Bayerische Landesbank, MünchenMeisterschüler 2002 Goethe Institut, Johannisburg 2005 Galerie Stühler, Berlin 2009 6. Biennale in Gonju Seoul, Korea 2011 Kunst am Isartor, WTS Group, München 2017 Kunsttage Murnau Auszeichnungen und Ehrungen
1996 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1999 Katalogförderung, Pschorr-Stiftung 2000 Auszeichnung der Erwin und Gisela-Steiner-Stiftung 2001 Stipendium des Bayerischen Staatsministeriums, sechs monatiger
Aufenthalt in New York2002 Bayerischer Staatsförderpreis 2005 Arbeits- und Ausstellungsprojekt in Johannesburg Südafrika 2011 Artist in Residence, Bangalore, Indien 2014 Europäisches Kunststipendium Oberbayern/Freising
Artist in Residence, Slowenien -
Beuys, Joseph
Geboren: 1921 in Krefeld;
Gestorben: 1986 in Düsseldorf.Studium
1947-1951 Akademie der Bildenden Künste Düsseldorf,
bei Joseph Endeling und Ewald Mataré,
ab 1949 Meisterschüler von MataréDas Werk
Joseph Beuys war ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner und Kunsttheoretiker. 1962 trat Beuys erstmals mit Aktionen an die Öffentlichkeit und stellte 1963 mit der internationalen Fluxus-Gruppe aus. Beuys versuchte in seinen Werken die Wiederherstellung der verloren gegangenen Einheit von Natur und Geist. Die breite Fülle seiner Ausdrucksformen enthält oft so genannte „Gegenbilder“, die aus der individuellen Auseinandersetzung mit dem Kosmos entstehen und eine ausdrucksvolle Symbolsprache besitzen. Bei Beuys ist das Kunstwerk „Sprecher“ und „Sender“ des plastischen Grundprinzips „Kreativität“. Diese zeigt sich in Aktionen, ebenso wie in Zeichnungen, Objektinstallationen und in diagrammartigen Notationen. Beuys möchte die künstlerische Kreativität, an der für ihn alle Menschen teilhaben können, auf alle Lebensbereiche übertragen. Ab den 1970er Jahren kam es seinerseits zu vielfältigen politischen Aktionen. Beuys und seine Werke waren oft provokanter Anlass für öffentliche Diskussionen.
Lehrtätigkeit
1961-1972 Professur an der Düsseldorfer Akademie 1974 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg 1978 Ehrenmitglied der Akademie der Künste, Berlin 1980 Gastprofessur an der Städelschule in Frankfurt a. M. 1980 Ehrenmitglied der Royal Academy of Fine Arts, Stockholm Ausgewählte Ausstellungen
1972 documenta 5, Kassel, „Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung“ 1976 Biennale, Venedig 1977 documenta 6, Kassel 1979 Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1982 documenta 7, Kassel, Beuys pflanzt die ersten 7000 Eichen 1994 Museo Reina Sofía, Madrid 1994 Centre Georges-Pompidou, Paris 2005 Retrospektive, Tate Modern, London Auszeichnungen und Ehrungen
1952 4. Kunstpreis der Stadt Düsseldorf 1976 Lichtwark-Preis der Stadt Hamburg 1978 Thorn-Prikker-Ehrenplakette der Stadt Krefeld 1979 Kaiserring der Stadt Goslar 1984 Ehrenbürger der Gemeinde Bolognano 1986 Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg -
Bisky, Norbert
Geboren: 1970 in Leipzig;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
1993 Studium an der Freien Kunstschule Berlin 1994-1999 Studium an der Hochschule der Künste in Berlin bei Georg Baselitz 1995 Erasmus Stipendium in Madrid Das Werk
Norbert Bisky begann seine Karriere mit hellen, lichten Ölgemälden. Die Farben seiner Malerei wirken zum Teil fast wie fehlerhaft belichtete Fotografien und die Bildausschnitte, die der Künstler wählt, erinnern an Schnappschüsse. Inhaltlich werden Erinnerungen an ein Ferienlager thematisiert. Seine bevorzugten Motive sind junge, kräftige, blonde junge Männer in athletischer Pose. Mancher Kritiker fühlte sich dabei unangenehm an die Ästhetik nationalsozialistischer Propaganda erinnert, ein Vorwurf, den der Künstler aber mit Nachdruck und unter Verweis auf seine Biografie als Linker und Homosexueller zurückwies. Titel seiner Werke kündigen den organisierten Gleichklang aller Gleichaltrigen an: „Alle malen“, „Alle denken“, „Alle baden“. Das Raffinierte seiner Kunst liegt nicht etwa darin, dass sie die ästhetischen Parallelen von Friedensplakaten der DDR und westdeutscher Persil-Reklame betont. Biskys Kunst funktioniert vielmehr inhaltlich wie Werbung: Sie löst ein Spiel der Assoziationen aus. Für eine heile Welt interessiert sich Norbert Bisky in seinen jüngeren Arbeiten nur insofern, als dass er den Einbruch der Gewalt und Zerstörung in diese zeigt. Norbert Biskys Werke sind in unzähligen Sammlungen, wie dem MoMA in New York, dem Museum Ludwig in Köln oder dem Museum der Bildenden Künste in Leipzig vertreten.
Lehrtätigkeit
2008-2010 Gastprofessur an der Haute École d’Art et de Design, Genf, Schweiz 2013-2014 Internationale Sommerakademie, Salzburg 2016 Pentiment – Sommer Akademie, Hamburg 2016-2018 Gastprofessur an der HBK Braunschweig Ausgewählte Ausstellungen
2001 „Wir werden siegen“, Galerie Michael Schultz, Berlin 2004 „Abgesagt“, Mannheimer Kunstverein 2007 „what’s wrong with me“, Leo Koenig Inc., New York 2009 Haifa Museum of Art, Israel 2012 „I am a Berliner“, Tel Aviv Museum of Art 2017 Kunstmuseum Bern 2020 „Berlin Sunday“, Le Confort Moderne, Poitiers 2020 „Desmadre Berlin“, Galerie Templon, Paris Auszeichnungen und Ehrungen
2000 Stipendium Künstlerdorf Schöppingen -
Bizet, Raymond-Jean
Geboren: 1922
Gestorben: 2015Neo-Impressionist, Realist, autodidaktischer Maler geboren 1922 in Paris. Seine Familie stammte aus Creuse, Sologne und Burgund. Der Mann ist wie sein Gemälde, wirklich bunt. Er blieb wie ein echtes Pariser Kind. Großzügiger, treuer Freund. Seine ehrliche und offene Sprache ist ebenso erleichtert wie seine Werke.
-
Böllinger, Christoph
Geboren: 1939 in Kiel;
Gestorben: 2016 in Hamburg.Studium
1970 Jurastudium, zweites Staatsexamen 1975-1979 Studien-Aufenthalt in Paris 1979-1990 Aufenthalt in München Das Werk
Christoph Böllinger ist ein Kinetiker. Als Autodidakt verbindet er auf ästhetische Weise abstrakte Formen mit dem Phänomen der Bewegung. Er versteht es, diese in seinen Plastiken frei zu setzen, statt sie auf einen bestimmten Modus festzulegen. Seine Plastiken können schwingen, kreisen oder vibrieren. Kennzeichnend für sein Werk ist der Einsatz verschiedenster Materialien wie Bronze, Holz, Eisen, Werkzeugfedern oder Gold. Böllinger gelingt es, diesen spröden Materialien ihre eigene Poesie, Ästhetik und Magie zu entlocken. Seine künstlerische Arbeit umfasst kleinere Plastiken, sowie etliche Kunst am Bau Projekte. Seine Arbeiten befinden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen.
Lehrtätigkeit
1993/1994/1996 Lehrauftrag „Schwäbischer Kunstsommer“, Universität Augsburg Ausgewählte Ausstellungen
1971 Erste Einzelausstellung, Galerie „station a“, Stuttgart 1978 Galerie Artcurial, Paris 1980 Galerie Academia, Salzburg 1993 Art Cologne, Köln 1998 Galerie im Kornhauskeller, Kunststiftung Ulm 2004/2010 Kunsthaus Bühler, Stuttgart 2013 Galerie Dorsch, Berlin Auszeichnungen und Ehrungen
1965-1966 DAAD Stipendium, Studien-Aufenthalt in New York -
Boloré, Jacques
Geboren: 1921 in Südfrankreich;
Gestorben: 2001 in Südfrankreich. -
Brandl, Herbert
Geboren: 1959 in Graz, Österreich;
lebt und arbeitet in Wien, Österreich.Studium
1978 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Österreich Das Werk
Herbert Brandl zählt zu den erfolgreichsten österreichischen Malern der Gegenwart. Das Sujet Landschaft nimmt von Anfang an einen dominierenden Stellenwert in seinem Werk ein, das zwischen malerischer Abstraktion und Gegenständlichkeit changiert. Ab der Jahrtausendwende wird Brandls Begeisterung für die Monumentalität der Bergwelt verstärkt wahrnehmbar. Seine atmosphärischen Farbräume lassen Naturelemente in immer wieder neuem Licht erscheinen. Über sein zentrales Format, die Malerei, hinaus arbeitet Brandl neuerdings auch an Video- oder Foto-Montage-Arbeiten. Seine Faszination für die Bergwelt spiegelt sich nicht nur in seiner Malerei, sondern ebenso in seinem Einsatz für den Naturschutz wieder.
Lehrtätigkeit
seit 2004 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf Ausgewählte Ausstellungen
1983 Galerie Thaddaeus Ropac, Lienz, Österreich 1985 Biennale de Paris 1992 documenta 4, Kassel 1992 Jack Tilton Gallery, New York, USA 1996 „Herbert Brandl – Franz Graf“, L-Gallery, Moskau, Sowjetunion 1998 Wiener Secession, Wien, Österreich 1999 Kunsthalle Basel, Schweiz 2007 „52. Biennale di Venezia“, Österreichischer Pavillon, Venedig, Italien 2009 „Herbert Brandl – Malerei“, Deichtorhallen Hamburg 2009/2010 Albertina, Wien, Österreich 2017 „Matterhorn Reise“, Galeria Heinrich Ehrhardt, Madrid, Spanien 2020 Belvedere 21, Wien 2020 Ultra Hybrid, Kunsthaus Graz 2020 Bad Romance, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz Auszeichnungen und Ehrungen
1994 Auszeichnung mit dem „Prix Eliette von Karajan“ zu den Osterfestspielen in Salzburg, Österreich -
Brauer, Erich (Arik)
Geboren: 1929 in Wien;
lebt in Wien und Israel.Studium
1945-1951 Akademie der bildenden Künste Wien
bei Robin Christian Andersen und Albert Paris Gütersloh1947-1951 zusätzliches Gesangstudium an der Musikschule der Stadt Wien Das Werk
Der Österreicher Arik Brauer war Schüler des Literaten A. P. Gütersloh und arbeitet nicht nur als Maler, sondern auch als Bühnenbildner, Sänger und Dichter. Arik Brauer ist ein Hauptvertreter und Mitbegründer der sogenannten „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“. Die Künstlergruppe, zu der auch R. Hausner, E. Fuchs, W. Hutter und A. Lehmden gehören, vermittelt mit altmeisterlichen Techniken und jugendstilnaher Ornamentik eine visionär-mythische Lebensdeutung. Dabei paaren sich surreal-erotische Vorstellungen mit apokalyptisch-chaotischen farbenfrohen Traumwelten. Handwerkliche Vorbilder sind unter anderem H. Bosch, H. Rembrandt, P. Breughel und S. Botticelli.
Lehrtätigkeit
1986-1997 Professur an der Akademie der bildenden Künste Wien Ausgewählte Ausstellungen
1951 „Die Hundsgruppe“, Wien 1964 Galerie Flinker, Paris 1979 Brauer Retrospektive, Jewish Museum, New York 2003 „Schieß nicht auf die Blume…!“ Kunsthaus, Wien 2008 „Phantastischer Realismus“, Belvedere, Wien 2009 Dommuseum, Wien 2014/2015 Gesamt.Kunst.Werk, Leopold Museum, Wien 2019 Alle meine Künste, Jüdisches Museum Wien Auszeichnungen und Ehrungen
1979 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst 2002 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 2011 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2018 Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste
um die Republik Österreich2019 Fritz-Csoklich-Demokratiepreis -
Brüne, Gudrun
Geboren: 1941 in Berlin;
lebt und arbeitet in Strodehne im Havelland.Studium
1956-1959 Buchbinderlehre in Pößneck, Thüringen 1959-1961 Tätigkeit als Buchbinderin 1961–1966 Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1966-1977 Mitarbeiterin im Atelier von Bernhard Heisig, Leipzig Das Werk
Gudrun Brüne zählt als eine der wenigen Frauen zur sogenannten Leipziger Schule. Sie war Schülerin und später Frau von Bernhard Heisig. Ihr Werk wird neben einer Vielzahl von Portraits und Selbstportraits fast durchgängig vom Motiv der Maske bestimmt. Sie soll diejenigen Menschen repräsentieren, die sich im alltäglichen Leben hinter diesen symbolischen Masken verstecken und sich nicht der Realität und Verantwortung stellen. Die Menschen berauben sich durch diese Masken ihrer eigenen wahrnehmbaren Persönlichkeit, gleichzeitig steht sie für das Bemühen, neue Wirklichkeiten entstehen zu lassen. Ein weiteres sich wiederholendes Sujet in ihrer künstlerischen Arbeit sind Puppen. In ihrem meist zerstörten Zustand verweisen sie darauf, wie bedroht die Entwicklung und Entfaltung des Lebens ist.
Gudrun Brünes Werke befinden sich in diversen Sammlungen und Museen, wie der Nationalgalerie Berlin, dem Museum der bildenden Künste Leipzig oder der Sammlung Preußischer Kulturbesitz.Lehrtätigkeit
1979–1999 Lehraufträge an der Hochschule Burg Giebichenstein, Halle Ausgewählte Ausstellungen
1988 Biennale, Venedig 1993 „Triennale für Realistische Kunst“, Martin-Gropius-Bau, Berlin 1997 Teilnahme an der Art Show, New York 2009 Ausstellungsbeteiligung an „60-40-20“,
Museum der bildenden Künste Leipzig2017 „Gudrun Brüne – Lebensspuren“, Museum am Dom, Würzburg
„Gudrun Brüne – Traum und Wirklichkeit“, Stiftung Prüsse, BraunschweigAuszeichnungen und Ehrungen
1987 Kunstpreis der DDR -
Bühler, Charlie
Geboren: 1941 in Luzern.
Das Werk
Charlie Bühler lebt und arbeitet als Maler und Illustrator in der Schweiz. In den 1970er Jahren orientierte er sich zunächst am Action Painting und an Vorbildern wie F. Kline oder R. Motherwell. Seit den 1980ern sind fast ausschließlich Hühner und Hähne Hauptgegenstand von Bühlers Werken. Auf Leinwand und Papier schafft er Themenbilder und Cartoons, die Situationen aus dem Alltagsleben, aber auch ausdrucksstarke Stillleben zeigen. Als genauer Analytiker kombiniert er die liebenswerten und weniger liebenswerten Eigenschaften von Hühnern und Menschen.
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Burger, Sebastian
Geboren: 1980 in Magdeburg;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
2001-2003 Studium an der Wiener Kunstschule 2003-2009 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 2010-2012 Meisterschüler bei Neo Rauch Das Werk
Sebastian Burger zählt als Künstler zu der Neuen Leipziger Schule. Sein Blickwinkel ist metaphorisch vom Bildausschnitt bestimmt. Dynamiken aus Licht und Schatten, chromatische Variationen und klare Konturen bestimmen sein künstlerisches Werk. Er verbindet in seinen Arbeiten antike Mythologie mit Bezügen zur Kunstgeschichte oder der gegenwärtigen Popkultur. So treffen schwarze Gummihandschuhe beispielsweise auf einen gefliesten Hintergrund oder sogar einen düsteren, von der deutschen Romantik inspirierten Wald. In Perfektion gibt er die Stofflichkeit der Oberflächen, Personen und Gegenstände wieder. Technisch reizt er dabei vor allem die Maltechnik Öl auf Papier aus.
Ausgewählte Ausstellungen
2016 Birth of Serpents, Galerie Tobias Naehring, Leipzig 2017 Dama Turin, Palazzo Saluzzo Paesana, Turin 2018 Sugar on my tongue, Galerie Tobias Naehring, Leipzig 2019 Soll ich passende Musik suchen? Kunstverein Leipzig Auszeichnungen und Ehrungen
2012-2013 Arbeitsstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin 2018 Villa Aurora, Thomas Mann House, Los Angeles 2019 Residency unlimited & artist Alliance Inc., New York 2020 International Studio & Curatorial Program, New York 2020 Artist in residence, Aldea – Center for Contemporary Art in Bergen, Norwegen -
Büttner, Werner
Geboren: 1954 in Jena;
lebt und arbeitet in Hamburg.Studium
1973-1977 Jurastudium, Berlin Das Werk
Werner Büttner siedelt 1961 mit seinen Eltern nach Westdeutschland über. In Berlin beginnt Büttner ein Jurastudium und gründet noch währenddessen mit Albert Oehlendie „Liga zur Bekämpfung des widersprüchlichen Verhaltens“. In der Ateliergemeinschaft fertigt der Autodidakt große, heftig und schnell gemalte Bilder mit pastosem Farbauftrag. Büttners expressive Malerei ist geprägt von Ironie, Bildwitz und Persiflage gegenüber bürgerlichen Lebensgewohnheiten. Nach dem Abbruch des Studiums geht der Künstler im Jahr 1977 von Berlin nach Hamburg. Dort arbeitet er in den 1980er Jahren gemeinsam mit Martin Kippenberger und den Brüdern Albert und Markus Oehlen an provokanten Aktionen und subversiv-ironischen Ausstellungskonzeptionen.
Lehrtätigkeit
seit 1989 Professur Hochschule für Bildende Künste Hamburg Ausgewählte Ausstellungen
1984 „Arbeit ist Wahrheit“, Museum Folkwang, Essen 1988 „BiNationale/The BiNational“, Kunsthalle Düsseldorf 1997 „Deutschlandbilder“, Martin-Gropius-Bau, Berlin 2001 „Vom Eindruck zum Ausdruck – Grässlin Collection“, Deichtorhallen Hamburg 2008 „Bad Painting – good art“, MUMOK, Wien 2015/2016 „Die 80er – Figurative Malerei in der BRD“,
Städel Museum FrankfurtAuszeichnungen und Ehrungen
2011 Hans-Platschek-Preis
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Culmann, Otfried
Geboren: 1949 in Billigheim;
lebt und arbeitet dortStudium
1964-1968 Meisterschule und Werkkunstschule in Kaiserslautern 1968-1970 Akademie der Bildenden Künste München 1970-1973 Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, bei Prof. Brudi 1973-1976 Akademie der Bildenden Künste München,
Meisterschüler bei Prof. Mac ZimmermannAuszeichnungen und Ehrungen
1976 Johann-Christian-von-Mannlich-Preis, München 1976 Picasso-Medaille, Preis der Vereinigung Pfälzer Kunstfreunde,
Kaiserslautern1977 Villa Massimo-Stipendium, Rom 1978 Hans-Purrmann-Preis für Bildende Kunst, Speyer 1979 „Junge Pfälzer Künstler“, Kultusministerium Rheinland-Pfalz 1983/1984 Casa-Baldi-Stipendium, Olevano-Romano Ausgewählte Ausstellungen
1971 Kunstverein Speyer 1975 Goethe-Institut, Rabbat und Casablanca, Marokko 1985 Galerie Walther, Düsseldorf 1998 Galerie der Stadt Homburg 2005 Städtische Galerie Villa Streccius, Landau Werk
Der deutsche Maler Otfried Culmann ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied des „Zentrums der Phantastischen Künste e.V.“, einer internationalen Vereinigung phantastischer Künstler, die sich 1996 in Bonn zusammenschloss. Zudem ist er Teil der Labyrinthe-Gesellschaft für die phantastische und visionäre Kunst. Das Leitmotiv seiner Bilder sind klassizistische Bauten und Frauengestalten in mediterranen, archaischen Landschaften. Gebunden an die Tradition der Phantastischen Kunst werden die Bildinhalte in einer realistischen und altmeisterlichen Malweise dargestellt. In der Südpfalz errichtete Culmann einen einzigartigen phantastischen Traumgarten mit surrealistischen Skulpturen, Brunnen und Architekturen.
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Carr Terence oder Nguvu James
Geboren: 1952 in Nairobi, Kenia;
lebt und arbeitet in Augsburg und Günzburg.Ausbildung und Studium
1971-1978 Militärakademie in Sandhurst,
anschließend Offizier der britischen Armee1979-1982 Studium and der Universität Augsburg Das Werk
Seine ungewöhnliche Lebensmixtur – als Sohn irischer Eltern in Afrika geboren und dort aufgewachsen, verfolgte er zunächst eine britische Offizierskarriere und Ausbildung in der elitären Militärakademie Sandhurst bis er sich dem Studium der Künste widmete – ist eine starke Inspirationsquelle für seine Kunst. Seit 1982 ist er freischaffend als Maler und Bildhauer tätig. Terence Carr erzählt in seinen figürlichen Skulpturen und Plastiken Geschichten, die um die Kernthemen menschlicher Existenz kreisen. Dennoch strahlen diese neben inneren Kämpfen und Konfliktsituationen eine gewisse Leichtigkeit aus, auch weil sie zumeist in lebendiger Farbigkeit gefasst sind.
Ausgewählte Ausstellungen
1998 Ecke Galerie, Augsburg 2000 Architekturmuseum, Augsburg 2001 Haus 10, Fürstenfeldbruck 2004 Kunstverein Bobingen Auszeichnungen und Ehrungen
1993 Schwäbischer Kunstpreis der Kreissparkasse Augsburg 1997 1. Preis, Kunst am Bau, Pankratiusschule Augsburg 1999 1. Preis, Kunst am Bau, Kreiskrankenhaus, Krumbach 1999 Johann-Georg Fischer Preis, Stadt Marktoberdorf 2001 Schwäbischer Kunstpreis, Bezirk Schwaben 2007 Kunstpreis Donauwörth -
Carzou, Jean
Geboren: 1907 in Aleppo, Osmanisches Reich;
Gestorben: 2000 in Périgueux, Aquitanien.Studium
1925-1928 Architekturstudium an der École Spéciale d’Architecture in Paris, Frankreich Das Werk
Der französisch-armenische Künstler wurde als Karnik Zouloumian in Aleppo geboren. Erst in den dreißiger Jahren legte er sich in Frankreich seinen Künstlernamen Jean Carzou zu. Er kreierte den Nachnamen aus den Anfangsbuchstaben seiner beiden Namen und eignete sich seinen Spitznamen „Jean“ als Vornamen an.
Jean Carzou illustrierte nicht nur die Novellen von Ernest Hemingway und Albert Camus sondern entwarf auch die Kostüme für die Oper in Paris. Er gestaltete die Wände der Kirche von Manosque in Frankreich mit einem Bilderzyklus zur Apokalypse.
In den 1990er Jahren wurde dort die Carzou-Stiftung eingerichtet.Ausgewählte Ausstellungen
1939 erste Einzelausstellung, Galerie Contemporaine, Paris 1969 Baukunst-Galerie, Köln 1983 Exposition Carzou, Galerie Paul Vallotton, Lausanne Auszeichnungen und Ehrungen
1949 Hallmark-Preis 1954 Grand Prix de Île-de-France 1955 Grand Prix de l’Éducation Nationale, Tokyo 1977 Ehrenmitglied der Académie des Beaux-Arts -
Casagrande, Peter
Geboren: 1946 in Weilheim;
lebt und arbeitet in Maitenbeth und im Allgäu.Studium
1960-1963 Lehre als Schriftenmaler 1970-1972 Akademie der bildenden Künste München bei Prof. Rudi Tröger 1972-1977 Hochschule für bildende Künste, Berlin
Filmklasse Christian Cruxin1979-1980 Diplom an der Akademie der bildenden Künste München Das Werk
Mit der Betonung der Malhandlung steht Peter Casagrande im weitesten Sinne in der Tradition des Informals, respektive in der Tradition des abstrakten Expressionismus. Die Entstehung selbst ist wesentlicher Teil seines Kunstverständnisses. Seine vorwiegend großformatigen Bilder entstehen in einem ungehemmten Malprozess, in dem sich in vielen Schichten Malaktionen mit großflächigen Farbverläufen überlagern. Das Bild entwickelt sich so schrittweise aus dem Bildgrund nach oben. Casagrande entkleidet den Raum jeglicher Gegenständlichkeit und lässt ihn allein durch Farbe und Überlagerung der Malstrukturen entstehen. 1979 gründet er das „Künstlerkollektiv Maitenbeth“.
Ausgewählte Ausstellungen
1980 Drazek Art Gallery, München 1985 „Heiß“, Galerie der Künstler, München 1988 Kipa Contemporary Art, London 1995 Städtische Galerie, Rosenheim 2003 Kunsthaus, Marktoberdorf 2003 Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München 2011 Galerie Schrade, Schloß Mochental Auszeichnungen und Ehrungen
1983 Jahresstipendium der Stadt München 1983 Staatlicher Förderpreis des Landes Bayern -
Cass, Yves
Geboren: 1947 in Creil;
lebt und arbeitet in Fréjus, Frankreich.Studium
1967 Lycée Malherbe in Deauville, Bachelor in Philosophie 1975 Hochschule für Journalismus, Paris Das Werk
Der französische Maler und Autodidakt Yves Cass lebt und arbeitet in Fréjus in Frankreich. Nach einem Studium der Philosophie und des Journalismus arbeitete Cass zunächst als Journalist. Von 1985 bis 1987 lebte er in Afrika. Er arbeitet als Maler, Bildhauer und als Keramiker. Seine Malereien sind inspiriert von mythologischen Themen. Dabei verbindet er Elemente der Musik, Symbolik und Lyrik miteinander. Seine Werke sind in zahlreichen Ausstellungen in Frankreich (Paris, Cannes, Monaco, Saint Raphael) und in den USA (Venice, Washington) zu sehen. Seit 2008 betreibt er zusammen mit seiner Tochter eine eigene Galerie.
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Castelli, Luciano
Geboren: 1951 in Luzern;
lebt und arbeitet in Paris, Zürich und in der Normandie.Ausbildung
1968-1969 Kunstgewerbeschule bei Max von Moos, Luzern 1969-1972 Lehre als Schriftenmaler Das Werk
Luciano Castelli ist ein Meister der Selbstinszenierung. Er schlüpft in unterschiedlichste Charaktere und lässt dies medienübergreifend in sein gesamtes Werk einfließen. Der Schweizer Künstler hat sich im Laufe seiner Karriere in verschiedenen Medien ausgedrückt. Bekannt wurde er mit kleinen Objekten aus Ton, sowie durch seine Fotoarbeiten. Auf seinen fotografischen Selbstporträts durchbricht er auch immer wieder die Grenzen der Geschlechtertrennung. Parallel arbeitet er an, großformatigen, expressiven Malereien mit erotischer, teils auch obsessiver Thematik. Mit seinem Oeuvre erweist sich Luciano Castelli in den 1980er Jahren als einer der radikalsten und der bedeutendsten Künstler der revolutionären Kunstbewegung „Die Neuen Wilden“. In Zusammenarbeit mit seinen Künstlerkollegen Rainer Fetting und Salomé entstehen Gemeinschaftsbilder, Performances, Filme und Musik. Seine Arbeiten werden von der multikulturellen Komplexität und dem bunten Miteinander der Metropole Paris, in der er über 20 Jahre lebt und arbeitet, beeinflusst. In den 1990er Jahren erschafft er das „Revolving Painting“. Diese drehbaren Bilder, beabsichtigen ein Lesen des Bildes aus mehreren Blickwinkeln, und definieren auf diese Weise das Medium der Malerei neu. Castellis Werke sind in internationalen Ausstellungen und bekannten Museen, wie dem Ludwig-Museum in Köln, dem Kunstmuseum Luzern, oder der Maison Européenne de la Photographie in Paris, vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1971 Galerie Toni Gerber, Bern 1972 documenta 5, Kassel 1974 Transformer – Aspekte der Travestie, Kunsthaus Luzern, Schweiz 1980 39th Biennale di Venezia, Venedig 1986 Kunstverein Kassel 1987 Berlin Art 1961-87, Museum of Modern Art, New York 2013 Maison Européenne de la Photographie, Paris, France 2014 Luciano Castelli, Self-Portraits, 1973–1986,
Maison Européenne de la Photographie, Paris2015 The National Art Museum of China, Peking, China 2015 Contemporary Art Museum, Shanghai, China 2018/2019 Die Erfindung der Neuen Wilden – Malerei und Subkultur um 1980,
Ludwig Forum, Aachen -
Centeno, Sobral
Geboren: 1948 in Porto;
lebt und arbeitet in Porto.Studium
Hochschule der Bildenden Künste in Porto Das Werk
Ähnlich wie die Neoexpressionisten der 1970er Jahre, verbindet Sobral Centeno unterschiedliche ästhetische Strömungen in seinem künstlerischen Schaffen miteinander. Von einer realistischen Auffassung gekennzeichnet, setzt er sich in seiner Malerei mit der gegenwärtigen Situation unserer Gesellschaft auseinander. Sein Stil wird zum einen von einem europäisch geprägten Kunstverständnis beeinflusst, zum anderen durch die afrikanische oder brasilianische Bildsprache, durch die Verwendung von Kreuzen, Schlangen, Masken oder Treppen, ergänzt. Seine Werke sind in nationalen wie internationalen Institutionen vertreten.
Lehrtätigkeit
1987-2006 Dozent an der Escola Superior de Educação in Porto Ausgewählte Ausstellungen
2001 Galerie Michael Schultz, Berlin 2001 Centro Cultural Cândido Mendes, Rio de Janeiro, Brasilien 2002 Museu de Arte Contemporânea, zusammen mit Helge Leiberg, Olinda Brasilien 2010 Museu do Vinho Bairrada, Bairrada, Portugal 2010 Instituto de Arte Contemporânea, Recife, Brasilien Auszeichnungen und Ehrungen
1983-1985 Stipendium der Calouste-Gulbenkian-Stiftung -
Chomienne, Véronique
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Christo und Jeanne-Claude
Christo Wladimirow Jawatschew
Geboren: 1935 in Gabrowo, Bulgarien;
Gestorben: 2020 in New York.Studium
1953-1956 Akademie der Künste in Sofia 1957 ein Semester an der Kunstakademie in Wien Jeanne-Claude (Jeanne-Claude Denat de Guillebon)
Geboren: 1935 in Casablanca, Marokko;
Gestorben: 2009 in New York.Studium
1952 Baccalaureat in Latein und Philosophie an der Universität in Tunis Das Werk
Christo und Jeanne-Claude waren ein Künstlerehepaar, das ab den 1960er Jahren vor allem mit gemeinsam realisierten spektakulären Verhüllungsprojekten weltweit bekannt wurde. Christo wurde bekannt, nachdem er sich 1960 der von Pierre Restany und Yves Klein in Paris gegründeten Gruppe „Nouveau Réalisme“ angeschlossen hatte. 1961 realisierte Christo das erste Großprojekt „Stacked Oil Drums“. Es handelte sich dabei um mit Planen zugedeckte und mit Schnüren festgebundene Ölfässer im Hafengebiet Kölns. 1962 folgte der „Rideau de fer“. 1963 entstanden die „Showcases“. Aus diesen Schaukästen entwickelte Christo 1964 in New York zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude die nicht betretbaren „Ladenfronten“. In den kommenden Jahren entstanden unter anderem zahlreiche Environments, wie zum Beispiel 1968 auf der documenta 4, wo er ein 5600-Kubikmeter-Paket installierte. 1968/1969 wurden öffentliche Gebäude wie die Kunsthalle Bern oder das Museum of Contemporary Art in Philadelphia verhüllt. In Deutschland wurde das Künstlerpaar insbesondere durch die Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes im Jahre 1995 populär. Seine Verhüllungsprojekte reichen von Denkmälern, über Gehwege hin zu verpackten Küstenstreifen und ganzen Inseln.
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Clément, Alain
Geboren: 1941 in Neuilly-sur-Seine bei Paris;
lebt und arbeitet in Nîmes, Paris und Berlin.Studium
1960 Beginn eines autodidaktischen Kunststudiums 1962 Zeichnet im Atelier de la Grande Chaumière,
graviert und druckt im Atelier 17 in ParisDas Werk
Alain Clément ist ein angesehener französischer Grafiker, Maler und Bildhauer abstrakter Kompositionen. Er erforscht den uralten Tanz zwischen Komposition und Ausdruck, indem er Gravuren auf Papier komponiert, die intensive, bandartige Linien, kräftige Farben und faszinierende abstrakte Formen aufweisen. Alain Clément verzichtet in seinen Gemälden auf die herkömmliche Perspektive und streicht die Farbe glatt auf die Leinwand, sodass die Wirkung seiner Kunst von der beherrschenden Farbe und der flachen Form ausgeht. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er auch intensiv im Raum. So entstanden erste Serien von Holzskulpturen mit polychromem Anstrich, aber auch zahlreiche Arbeiten aus Metall sowie monumentale Skulpturen. Clément ist mit seinen Werken in den etablierten, international bekannten Sammlungen und Museen, wie dem Musée National d’Art Moderne-Centre Georges Pompidou in Paris, der Kunsthalle Hamburg, der Kunsthalle Bremen sowie dem Kunstmuseum Düsseldorf vertreten.
Lehrtätigkeit
1970-1978 Lehrauftrag an der École des Beaux-Arts, Montpellier 1977 Lehrauftrag an der École des Beaux-Arts, Nîmes 1985-1990 Direktor der École des Beaux-Arts, Nîmes -
Costantini, Egidio
Geboren: 1912 in Brindisi, Italien;
Gestorben: 2007 in Venedig, Italien.Werdegang
1918-1920 Fachhochschule Venedig mit Abschluss als Funktelegraphen-Betreiber, Italien 1939 Direktor des Motonautical-Club 1940-1945 Studium der Botanik an der Universität Parma 1945 Firmengründung für Trocknung von aromatischem Holz in Cercivento (Norditalien) 1950 Gründung „Centro Studi dei Pittori dell‘ Arte del vetro 1953 Werkstätte „Fucina degli Angeli“ Werk
Der künstlerische Autodidakt Egidio Costantini fing ab 1945 damit an, mit natürlichen Holz-Materialien zu arbeiten und entwickelt zum ersten Mal ein Interesse an der Arbeit mit Glas. 1950 gründete er mit einer Gruppe venezianischer Künstler die Glaskünstlervereinigung „Centro Studi Pittori dell’Arte del Vetro die Murano“. In den 1950er Jahren eröffnete er durch die Unterstützung von Peggy Guggenheim seine eigene Glaskunstwerkstätte und Galerie, die „Fucina degli Angeli“, in Venedig. Erst ab 1961 avancierte Costantini durch ihre weitere Hilfe zu einem der weltweit führenden Glas-Künstler. Große Ausstellungen in Venedig, Mailand, Rom und New York brachten ihm hohe Wertschätzung und viel Ruhm. Costantini arbeitete ab den 1950er Jahren mit vielen großen Malern seiner Zeit, beispielsweise mit Pablo Picasso, Alexander Calder, Max Ernst, Marc Chagall, Oskar Kokoschka, George Braque, Jean Arp, Lucio Fontana, Paul Jenkins, Mark Tobey und vielen anderen weltbekannten Künstlern zusammen.
Ausgewählte Ausstellungen
1955/1956 Ausstellung Gewerbemuseum Basel 1963 Ausstellung „Ca‘ Guistinian“ der 9th International Glass Art Exhibition,
Venedig1964 „Palazzo die Leoni“ 1965 Museum of Modern Art, New York
Zahlreiche Ausstellungen in Europa, Amerika und Japan -
Garstin, Cox
Geboren: 1892 in Camborne;
Gestorben: 1933Garstin Cox war ein britischer Impressionist und Landschaftsmaler. Zunächst studierte Cox an der Camborne School of Art, später zusammen mit John Noble Barlow in Newlyn und St. Ives. Im Jahr 1912 entstand sein erstes Gemälde „The Coming of Spring“. Bald darauf stellte er in der Royal West of England Academy und der Guildhall in London aus. Später arbeitete er in einem Atelier am Atlanik. Seine romantischen Gemälde sind von der Landschaft Cornwalls in all ihren Licht- und Naturstimmungen bestimmt. Garstin Cox wurde die Silber-Medaille des Landes verliehen. Im Jahr 1924 wurde er zum Ehrenmitglied der Royal West der England Academy gewählt. Ein Jahr später folgte seine Ernennung zum Mitglied der Newlyn Society of Artists.
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Dabow, Maria
Geboren: 1983 in Altdöbern;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
2006-2007 Gasthörerin für Malerei an der Universität der Künste Berlin,
Klasse Anselm Reyle2007-2014 Studentin für Malerei an der Weißensee Kunsthochschule Berlin 2010-2013 Studentin an der Iceland Academy of The Arts, Reykjavik, Island 2015 Meisterschülerin bei Professorin Antje Majewski Das Werk
Maria Darbows künstlerische Praxis ist vorwiegend Video-basiert. Die Künstlerin sieht das Medium Video als Ausdehnung der Malerei hin zur Bewegung im Raum. Der physische Impuls ihrer Filme setzt sie der Gestik in der Malerei gleich. Die Kamera, durch Raum driftend oder sezierend, wird Platzhalter für den Körper. Folglich erscheint eine seltsame Körperlichkeit durch ein fast immaterielles Medium. Darbows Arbeit liegt ein romantischer Impetus zugrunde. Natur und ihre Elemente stehen für sie für tiefe, emotionale oder körperliche Veränderungen in der Menschheit. Dabei behalten ihre Videoinstallationen aber stets ihre formale Strenge.
Lehrtätigkeit
2013 Dronology Workshop bei Migrating Art Academies (MigAA) 2015 Lehrauftrag an der Weißensee Kunsthochschule Berlin 2015 Lehrauftrag bei der Open Art Academy Ausgewählte Ausstellungen
2010 Filmprogramm, Kunsthochschule Berlin Weißensee im Eiszeit Kino, Berlin 2012 OSTRALE‘012, Ostrale/Zentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden 2013 Familienaufstellung, Uferhallen, Berlin 2013 Thrills and Chills, Art Athena, Athen 2014 Kopier mir die Sonne, Akademisches Kunstmuseum Bonn 2015 Your Skin Makes Me Cry, Kuando Museum of Fine Arts, Taipeh Auszeichnungen und Ehrungen
2014 DAAD Promos Stipendium für die Videoarbeit Pristine 2014 Künstlerin des Ausstellungsprogramms Your Skin Makes Me Cry von Olaf Stüber in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut -
Dalí, Salvador (Salvador Felipe Jacinto Dalí y Doménech)
Geboren: 1904 in Figueres, Katalonien;
Gestorben: 1989 in Figueres.Studium
1914-1918 Akademie der Brüder vom Maristenorden in Figueres 1921-1926 Studium an der Kunstakademie in Madrid Das Werk
Salvador Dalí gilt mit Giorgio de Chirico, René Magritte, Max Ernst und Pierre Delveaux zu den Hauptvertretern der surrealistischen Malerei.
Bereits als Kind erhielt er Zeichenunterricht. Bis 1927 zeigen seine Werke den Einfluss des französischen Kubismus sowie des italienischen Futurismus. Daneben beschäftigt sich Salvador Dalí intensiv mit Sigmund Freuds Theorien zur Psychoanalyse. Im Jahr 1928 ist Dalí erstmals in Paris, wo er von seinem Landsmann Joan Miró in den Surrealisten-Kreis eingeführt wird.
Im Jahr 1964 wurde er als Franco-Anhänger für seine Verdienste in der Kunst mit einem der höchsten Orden Spaniens, dem Großkreuz der Königin Isabella von Spanien, ausgezeichnet. Die Sujets von Dalís bildnerischen Werken zeichnen sich durch phantastische Kompositionen aus. Die Akribie seines Farbauftrags betont dabei die kühle Sachlichkeit, mit der er seine Visionen und Traumfiguren darstellt.
Salvador Dalí ist neben Pablo Picasso ein Künstler, für den es bereits zu Lebzeiten zwei Museen gab, die ausschließlich seinen Werken gewidmet waren. 1974 wurde das Dalí-Museum in seiner Geburtsstadt Figueres eröffnet. Auf eigenen Wunsch wurde er in der Krypta seines Theater-Museums in Figueres beigesetzt. Als Erben setzte er den spanischen Staat ein.Ausgewählte Ausstellungen
1938 Exposition Internationale du Surréalisme, Galerie des Beaux-Arts, Paris 1941 Retrospektive, Museum of Modern Art, New York 1964 documenta 3, Kassel 1979 Retrospektive, Centre Georges Pompidou, Paris Auszeichnungen und Ehrungen
1964 Großkreuz der Königin Isabella 1978 Ernennung zum ausländischen Ehrenmitglied der Académie des Beaux-Arts, Paris 1982 König Juan Carlos verleiht ihm den Titel Marqués de Púbol i Figueras 1982 Goldmedaille der Autonomen Regierung Kataloniens -
de Jesus Oliveira, Fenando (Ferjo)
Geboren: 1946 in Salvador, Bahia, Brasilien.
Studium
1974-1979 Studium an der Akademie der schönen Künste in Pennsylvania DAs Werk
Der brasilianische Künstler Ferjo malt meist surrealistische und komplexe Interieurs.
In seiner naturalistischen Malweise orientiert er sich an den alten Meistern und an den Surrealisten des 20. Jahrhunderts.
Ferjos postmoderne Gemälde beziehen sich inhaltlich auf die Kunstgeschichte. Unter Verwendung von Bildzitaten werden Motive berühmter Künstler, wie zum Beispiel Arbeiten von Leonardo da Vinci oder René Magritte miteinander kombiniert und erfahren auf diese Weise eine Neuinterpretation. -
de Saint Phalle, Niki
Geboren: 1930 in Neuilly-sur-Seine bei Paris;
Gestorben: 2002 in San Diego.Das Werk
Niki de Saint Phalle war eine französisch-schweizerische und international bekannte Malerin und Bildhauerin.
Zunächst arbeitete die Autodidaktin als Aktionskünstlerin. Sie machte mit ihren Schießbildern auf sich aufmerksam, den sogenannten „Tirs“. Dabei handelt es sich um Gipsreliefs mit eingearbeiteten Farbbeuteln, auf die sie während Aktionen mit einem Gewehr schoss.
Niki lebte und arbeitete seit 1960 mit dem Bildhauer Jean Tinguely zusammen.
Es entstehen gemeinsame Projekte und durch ihn kommt sie auch in Kontakt zu der Künstlergruppierung der „Nouveau Réalistes“, die sich im Oktober 1960 zusammenschließt und der sie ab 1961 angehört.
Niki de Saint Phalle istvor allem durch die burlesken, unförmigen Riesenweiber aus farbenfroh und gemusterten bemalten Polyester, die sogenannten „Nanas“, bekannt.
Sie verkörpern den feministischen Geist der Künstlerin.
In Zusammenarbeit mit Tinguely entstand für das Moderna Museet in Stockholm eine gigantische liegende Nana, „hon – en katedral“, deren Inneres begehbar ist.
1979 beginnt Saint Phalle in der Toskana den Giardino de Tarocchi, den Tarot-Garten, zu bauen. Ein Projekt, das sie noch über Jahre beschäftigen wird.Ausgewählte Ausstellungen
1956 Gipsreliefs und Material-Assemblagen, St. Gallen 1961 Nouveaux Réalistes, Paris und Nizza 1961 „Art of Assemblage“ im MoMA, New York 1967 Stedelijk Museum, Amsterdam 1980 Retrospektive im Centre Georges Pompidou, Paris 1982 Space Niki, Tokyo 1992-1993 Retrospektive, Kunst- und Ausstellungshalle, Bonn Auszeichnungen und Ehrungen
2000 Ehrenbürgerin der Stadt Hannover -
Decke, Andreas
Geboren: 1961 in Würzburg;
lebt und arbeitet in Zusmarshausen bei Augsburg.Studium
1983-1987 Studium an der Fachhochschule Augsburg im Fachbereich Gestaltung,
Umweltgestaltung und Denkmalpflege bei den Professoren G. Bernhard und J. HafnerDas Werk
Seit 1988 ist der deutsche Maler Andreas Decke als freischaffender Künstler in den Bereichen. Malerei, Graphik und Kunst am Bau. In seinen Arbeiten wird das Verhalten der Farbigkeit im Zusammenspiel von Form, Licht und ihrem atmosphärischen Umfeld konzentriert behandelt. Der Malerei geht ein Beobachten des optischen Gesamteindruckes voraus, sozusagen ein malerisches Sehen. Daraus resultieren auch die klassischen Sujets, nämlich Stillleben, Interieur und Landschaft. In Farbwertigkeit und Pinselstruktur erfahren alle Bildelemente in den Gemälden von Decke eine Gleichbehandlung. Durch die Reduzierung des realen Umfeldes auf das rein Malerische wird eine gewisse Entfremdung zu einer Art abstrakten Gegenständlichkeit bewirkt.
Lehrtätigkeit
1992 Dozent für Malerei an der Volkshochschule Augsburg Ausgewählte Ausstellungen
1999 Stille Orte, Schwäbisches Volkskundemuseum, Oberschönenfeld 2008 Licht, Mittelschwäbisches Heimatmuseum Krumbach 2018 Landschaft, Rathaus Neusäß Auszeichnungen und Ehrungen
1999 Kunstpreis „Große Nordschwäbische Kunstausstellung“, Donauwörth 1999 Kunstpreis der „Arno-Buchegger-Stiftung“, Augsburg 2000 Debutantenförderung des Bayer. Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst 2007 Kunstpreis des Landkreises Augsburg 2010 Kunstpreis der Stadt Krumbach 2012 Magnus Remy Preis, Irsee -
Detzer, Ruth
Geboren: 1974 in Augsburg;
lebt und arbeitet in München.Studium
2005 Diplom an der Akademie der bildenden Künste in München
Studium der Malerei bei Hans Baschang und Markus Oehlen, MeisterschülerinDas Werk
Die Deutsche Malerin und Grafikerin Ruth Detzer versucht die Rolle der Frau in allen Facetten zu beleuchten, und setzt sich mit dem Ich als Künstlerin auseinander. Durch die Dekonstruktion von Vorgefundenem zu neuen Arrangements entwickelt sie die eigene, feminine Bildsprache ihrer Collagen und Malereien. Im Jahr 1999 gründete sie den unartig e.V., einen Verein, der eine Plattform für junge Kunst und Kultur bieten soll, im Jahr 2007 war sie Mitbegründerin der „Änderei“, einem Projektraum in München.
Ausgewählte Ausstellungen
2002 Zimmer frei, Kunstaktion im Hotel Mariandl, München 2003 Galerie auf der Insel, Ulm 2004 Galerie Christine Mayer, München 2007 Bashed Mind, with Jutta Rossmann, Galerie Schuster, Berlin 2007 Souvenir, Bolt, Budapest 2007 Galerie Noah, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
2001 Erasmus Stipendium, Valencia 2007 Dr. Winkelmann-Romantik-Award, Munich -
Dittrich, Christoph
Geboren: 1971 in Ulm;
lebt und arbeitet in Augsburg.Studium
1995-2002 Akademie der Bildenden Künste bei Hans Baschang, Meisterschüler Das werk
Die Arbeiten des deutschen Malers Christoph Dittrich zeichnen sich durch große Homogenität im Bildaufbau, einen durchgängigen Farbkanon, kompositorische Ausgewogenheit und sich rhythmisch wiederholende Bildstrukturen aus. Seine Motive oszillieren zwischen der Abstraktion und der Gegenständlichkeit. Das sich wiederholende Motiv der Kugel im imaginierten Raum erinnert oftmals an Früchte oder Beeren, aber auch an Organisches, wie Zellstrukturen im Körper.
Seine Arbeiten sind in renommierten Museen und Einrichtungen, wie der BMW group oder den Staatsgemäldesammlungen in München vertreten.Lehraufträge
1999 Kursleitung Malerei, Kulturfabrik Augsburg 2002-2003 Berufsförderzentrum, Augsburg 2006 Sommerakademie, Blumenthal 2016-2017 Referent der Lehrerfortbildung, Akademie der Bildenden Künste, München Ausgewählte Ausstellungen
2000 „INS“, Haus der Kunst, München 2001 Galerie Z, München
„Malerei aus der Klasse Hans Baschang“, Galerie Timm Gierig, Frankfurt2003 Kunstverein Augsburg 2008 „Standpunkte“, Toskanische Säulenhalle, Augsburg 2010 „Bildstörung“, Neue Galerie im Höhmannhaus, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1998 Dannerstiftung 2000 Jubiläumsstipendiumsstiftung der Stadt München 2001 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 2002 Postgraduiertenstipendium des Freistaats Bayern -
Dokoupil, Jiří Georg
Geboren: 1954 in Krnov, Tschechien;
lebt und arbeitet in Berlin, Madrid und Las Palmas.Studium
1976-1979 Kunststudium in Köln und Frankfurt am Main, sowie an der Cooper Union in New York Das Werk
Jiří Georg Dokoupil ist ein in der Tschechoslowakei geborener deutscher Maler, Zeichner und Objektkünstler.
Seit 1980 gehörte er mit Walter Dahn, H.P. Adamski, Peter Bömmels, Gerard Kever und Gerhard Naschberger zur Kölner Künstlergruppe Mühlheimer Freiheit. Darüberhinaus gilt Dokoupil Anfang der 1980er Jahre als einer der Hauptvertreter der Neuen Wilden.
Zusammen mit Walter Dahn arbeitete er an zahlreichen Gemeinschaftsbildern. Diese haben einen starken Hang zum Trivialen und besitzen eine stilpuristische, ironisch-anarchische Konzeption.
Seit 1986 malt Dokoupil seine Bilder ohne Pinsel. Für seinen unverwechselbaren Farbauftrag verwendet unterschiedliche Techniken und Materialien wie Farbsprays oder Seifenlauge.
Auch für das weitere Schaffen Jiří Dokoupils ist die Erwähnung von Kitsch, die Stilausschöpfung der Kunstgeschichte, sowie die Störung von Bildkonventionen typisch.Lehrtätigkeit
1983-1984 gemeinsamer Lehrauftrag mit Walter Dahn an der Kunstakademie Düsseldorf 1989 Círculo de Bellas Artes, Madrid 1994 Summer University, Amsterdam 1994-1995 Gesamtschule Kassel Ausgewählte ausstellungen
1982 Biennale, Venedig 1982 documenta 7, Kassel 1986 prospect 86, Frankfurter Kunstverein 1991 Metropolis, Gropius Bau, Berlin 2000 Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid 2005 Deichtorhallen, Hamburg 2013 Musée d’Orsay, Paris Auszeichnungen und Preise
2012 Lovis-Corinth-Preis -
Dörschung, Alfons (FONS)
Geboren: 1926 in Köln;
Gestorben: 2016 in Augsburg.Studium
1946 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München 1948-1953 Textildesigner Das Werk
Der deutsche Künstler Fons Dörschug ist bekannt für eine Vielzahl von Kunst-am-Bau-Projekten in Augsburg und der Region. Dem passionierten Zeichner diente oft die Natur als Vorbild. Der Adler, der beispielsweise das Augsburger Rathaus ziert, stammt aus seiner Hand.
Zudem war er maßgeblich daran beteiligt, dass die sogenannte Antonspfründe in Augsburg im Jahr 1966 als Künstlerhaus eingeweiht werden konnte.Lehrtätigkeit
1967-1978 Lehrtätigkeit am Bayerischen Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern 1976-1978 Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1961 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 1969 Kunstpreis des Regierungsbezirks Schwaben -
Dünkelsbühler, Otto
Geboren: 1898 in München
Gestorben: 1977 in Nagold.Studium
1920 -1921 Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Julia Diez und Willi Geiger 1921 – 1923 Wechsel an die Kunstakademie und Kunstgewerbeschule in Berlin; Studium bei Emil Orlik und Cesar Klein Das Werk
Nach der Arbeit als Werbegrafiker und Illustrator konzentriert sich Otto Dinkelsbühler zunehmend auf die Malerei. Sein bevorzugtes Sujet ist die Landschaft. Anfang der 1930er Jahre hält er sich zum Malen in Frankreich auf und kann durch Ausstellungen auch das Interesse der Kunstsammler wecken. Doch bereits 1933 erteilten ihm die Nationalsozialisten ein Ausstellungsverbot, das bald zu einem Arbeitsverbot erweitert wird. Nach dem Krieg intensiviert der Künstler seine Maltätigkeit und beteiligt sich an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland. Seine späteren Arbeiten zeichnen sich durch neue Akzente in der Komposition und eine stärkere Dominanz der Farben aus.
Ausgewählte Ausstellungen
1951 „Neue Gruppe“, Große Kunstausstellung, München 1957 Kunstverein Stuttgart -
Dutoit, Isabelle
Geboren: 1975 in Gross-Gerau;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
1996-1999 Studium der Visuellen Kommunikation, Hochschule für Gestaltung, Offenbach 1999-2003 Studium der Malerei/Grafik, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bei Prof. Arno Rink 2003 Diplom Bildende Kunst 2005 Abschluss als Meisterschülerin Das Werk
Die deutsche Malerin Isabelle Dutoit spielt in ihren künstlerischen Arbeiten mit der Sinnlichkeit, der Reflexion der subjektiven Wahrnehmung und der inneren Phantasie. Dabei wird der Bildraum behutsam durch die Auswahl, Kombination und Visualisierung des Dargestellten zum Ungewissen und Unheimlichen geöffnet. Neben Menschen, vorzugsweise sich selbst, zeigen ihre Malereien vorwiegend Tiere. Durch ihr lasierendes Arbeiten lässt sie ihre Motive in undefinierten Farbschwaden zum Teil auftauchen, verblassen oder gar wieder verschwinden. Als Arbeitsgrundlage dienen der großartigen Zeichnerin Skizzen oder selbst erstelltes Bildmaterial.
Ausgewählte Ausstellungen
2001 baldWald, Laden für Nichts, Leipzig 2006 Antilopen, Kunstverein Leipzig 2007 Kunstverein Heidenheim 2015 Girgentana, Kunstverein Freunde Aktueller Kunst Zwickau 2017 B.O.S., New York Auszeichnungen und Ehrungen
2005 1. Preis der Darmstädter Sezession 2004 Sächsisches Landesstipendium für Meisterschülerinnen 2004 Esslinger Bahnwärterstipendium
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Ebersbach, Hartwig
Geboren: 1940 in Zwickau;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
1959-1964 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Bernhard Heisig Das werk
Der Leipziger Künstler Hartwig Ebersbach entwickelt eine intensivfarbige, ekstatische Malweise von großer Kraft. Er besetzt eine eigenständige künstlerische Position, die sich dem gestischen, stark von körperlichen Bewegungen geprägten Malprozess verpflichtet. Der wilde und plastische Farbauftrag geht mit einer Auflösung des Bildmotivs einher. Der oft intensive malerische Prozess führt zur Entgrenzung und räumlichen Erweiterung des Tafelbildes in mehrteilige räumliche Installationen. Seine in der DDR einzigartige, individualistische Position von gestisch, expressiver Malerei wird in den 1980er Jahren weit über die Grenzen hinaus bekannt. Ebersbach macht das individuelle Erleben zur Thematik seiner Bildwelt. Auf der Suche nach einer lebendigen Malerei wählt Ebersbach bereits in den 1970er Jahren das Motiv des Kaspers, der Figur des volkstümlichen Puppentheaters mit ihrer Narrenfreiheit, als Alter Ego. In einer Verschränkung mit der Christusikonografie und der Kaspererzählung führen die dargestellten Figuren einen Dialog, der letztlich auf eine intensive und schonungslose Selbstbefragung des Künstlers, bis hin zur Selbstauflösung hinausläuft.
Lehrtätigkeit
1979-1983 Lehrauftrag an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Ausgewählte Ausstellungen
1981 Galerie West, Dresden 1986 Galerie Zimmer, Düsseldorf 1990 Städtische Museen Karl-Marx-Stadt 1990 Retrospektive, Altes Museum, Staatliche Museen Berlin 1996 Museum der Bildenden Künste Leipzig 2019-2020 Kunsthalle Schweinfurt Auszeichnungen und Ehrungen
1985 Kunstpreis der Künstler Düsseldorf 2006 Jerg-Ratgeb-Preis der HAP-Grieshaber-Stiftung, Reutlingen 2017 Max-Pechstein-Ehrenpreis, Zwickau -
Eisinger, Vito
Geboren: 1911 in Augsburg;
Gestorben: 1979 in Augsburg. -
Ernst, Max
Geboren: 1881 in Brühl;
Gestorben: 1976 in Paris.Studium
1909-1914 Studium der Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte, Universität Bonn Das Werk
Max Ernst gehört zu den vielseitigsten Künstlern der Moderne. Ernst, der Kunstgeschichte studierte, war als Maler und Grafiker Autodidakt. Er war Mitglied der Dada-Bewegung in Köln. 1922 zog er nach Paris, wo er bald zu einem der Pioniere des Surrealismus wurde.
Schon früh verwendete er die Technik der Collage. Er kombinierte seltsame, nicht zusammenhängende Objekte oder Bilder miteinander. Auf diese Weise erzeugte er einen neuen, absurden, die poetische Fantasie reizenden Sinn. Als fortwährender Erfinder neuartiger Figuren, Formen und Techniken wie die Frottage, Grattage, Dekalkomanie und Oszillation hat sich Max Ernst ständig weiterorientiert. Dabei schuf er ein einzigartiges Oeuvre, das sich einer klaren stilistischen Definition entzieht. Sein künstlerisches Schaffen ist durch sein bewegtes Leben und die wechselnden Aufenthaltsorte des Künstlers in Europa und Amerika sowie durch die Bildwelt des Traumes und der Mythologie geprägt. Auf seine seit 1930 entstandenen Plastiken, hatte zudem die Kunst der Naturvölker bedeutenden Einfluss.Ausgewählte Ausstellungen
1915 Galerie „Der Sturm“, Berlin 1917 Galerie Dada, Zürich 1932-1933 Julien Levy Gallery, New York 1932-1933 Major Gallery, London 1936 „Fantastic Art, Dada, Surrealism“, MoMA, New York 1937 Auf der NS-Ausstellung „Entartete Kunst“ in München werden zwei seiner Gemälde gezeigt 1954 Biennale, Venedig 1955 documenta I, Kassel 1959 documenta II, Kassel 1964 documenta III, Kassel 1975 Retrospektive, Solomon R. Guggenheim Museum, New York Auszeichnungen und Ehrungen
1946 1. Platz, Bel-Ami-Wettbewerb 1961 Stefan-Lochner-Medaille der Stadt Köln 1964 Lichtwark-Preis, Hamburg 1966 Ernennung zum Offizier der Ehrenlegion
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Feininger, Lyonel
Geboren: 1871 in New York;
Gestorben: 1956 in New York.Studium
1887 Studium an der Kunstgewerbeschule in Hamburg 1888 Aufnahme an der „Königlichen Akademie“ in Berlin bei Ernst Hancke 1891 Fortsetzung des Studiums an der Berliner Akademie und Immatrikulation an der Kunst-Schule von Karl Schlabitz 1892 Studium an der „Academie Colarossi“ in Paris Das Werk
Lyonel Feininger war ein deutsch-amerikanischer Künstler und ein bedeutender Vertreter des deutschen Expressionismus. Er stellte gemeinsam mit dem Blauen Reiter aus. Neben Kandinsky, Paul Klee und Alexej Jawlensky war Feininger später auch Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Die Blaue Vier. Er gehörte zeitweilig zur Berliner Secession, unterhielt freundschaftliche Beziehungen zu den Mitgliedern der Künstlergemeinschaft Brücke und wurde 1919 an das neu gegründete Staatliche Bauhaus nach Weimar berufen. Sein Holzschnitt „Kathedrale“ zierte das Titelblatt des Bauhaus-Manifests. Feininger hatte Erfolg als Illustrator und Karikaturist und veröffentlichte seine grafischen Arbeiten in vielen Publikationen, bevor er sich ausschließlich der bildenden Kunst zuwandte. Die Nationalsozialisten diffamierten Feiningers Arbeiten als „entartete“ Kunst und er kehrte nach deren Machtübernahme wieder in die Vereinigten Staaten zurück. Seine Arbeiten sind in den etablierten, international bekannten Sammlungen und Museen vertreten.
Lehrtätigkeit
1919 Berufung ans „Bauhaus“ nach Weimar als „Meister der Formlehre“ 1920 Übernahme der Druckwerkstatt am „Bauhaus“ 1945 Lehrer am Black Mountain College, Black Mountain, USA Ausgewählte Ausstellungen
1928 Kronprinzenpalais, Berlin 1929 Museum of Modern Art, New York 2011 Retrospektive, Whitney Museum of American Art, New York -
Fetting, Rainer
Geboren: 1949 in Wilhelmshaven;
lebt und arbeitet in Berlin und New York.Studium
1972-1978 Hochschule für Bildende Künste, Berlin bei H. Janisch Das Werk
Rainer Fetting ist ein deutscher Maler und Bildhauer. Er gehörte 1977 mit H. Middendorf, Salomé und B. Zimmer zu den Begründern der Galerie am Moritzplatz und später zur Künstlergruppe der Jungen Wilden in Berlin.
In seiner grellen Farbigkeit und von heftigen Pinselgesten geprägte Malweise greift Fetting auf expressionistische Traditionen zurück.
In ihrem Ausdruck vermitteln Fettings Bilder ein irritierendes Miteinander von distanzierter Kälte und emotionaler Sehnsucht nach menschlicher Nähe. Eines seiner bekanntesten Werke ist das Gemälde „Gelbe Mauer (Luckauerstraße/Sebastianstraße)“. Es gehört zu einer ganzen Serie von Bildern der Berliner Mauer.
Ab Mitte der 1980er entstehen auch Bronzeplastiken mit ähnlicher Thematik, zu denen auch Portraits von Willy Brandt oder Helmut Schmidt zählen.Ausgewählte Ausstellungen
1981 A New Spirit in Painting, Royal Academy of Art, London 1986 Kunsthalle Basel 1987 San Francisco Museum of Modern Art 1996 Willy-Brandt-Skulptur für Willy-Brandt-Haus, Berlin 2016 „Aufruhr in Augsburg“, Staatsgalerie Moderne Kunst im Glaspalast Augsburg 2020 Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf Auszeichnungen und Ehrungen
1978 DAAD-Stipendium, Aufenthalt in New York 1989 IG-Metall Kunstpreis -
Fischer, Hermann
Geboren: 1905 in Augsburg;
Gestorben: 1991 in Augsburg.Studium
1925-1929 Studium der Architektur an der Technischen Universität München Das Werk
Hermann Fischer war ein deutscher Maler und Zeichner.
Diverse Studienreisen führten ihn nach Italien, Frankreich und Schottland.
Sein bevorzugtes Sujet sind die Landschaft und das Lichtspiel der Natur.
Fischer war Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Schwaben Nord und Augsburg e.V., sowie der Künstlervereinigung „Die Ecke“.Lehrtätigkeit
1948-1971 Professor für Gestaltung und Architektur an der Fachhochschule Augsburg Ausgewählte Ausstellungen
1940-1941 „Ausstellung von Werken lebender fränkischer Künstler“, Norishalle, Nürnberg 1942-1944 mehrfache Beteiligung an den „Großen Deutschen Kunstausstellungen“, Haus der Kunst, München 1979 „Große schwäbische Kunstausstellung“, Rathaus Augsburg -
Fleischhauer, Tom
Geboren: 1954 in Dommershausen im Hunsrück;
Gestorben: 2011 in Berlin.Studium
1975-1979 Architekturstudium in München und Aachen 1982-1986 Studium an der Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. Dieter Appelt Das Werk
Der deutsche Maler und Architekt Tom Fleischhauer zeigt in seinen Gemälden Szenen des alltäglichen Lebens.
Er skizziert oder fotografiert seine Umwelt und bringt anschließend diese Situationen auf die Leinwand. Er zeigt Menschen in der Öffentlichkeit, auf belebten Straßen oder sogar beim Baden. Seine Motive sind zum Teil auch von seinen Studienreisen nach Südamerika, in die USA und Jamaika beeinflusst.
Die dargestellten Personen agieren als Projektionsflächen für den Betrachter selbst.
Die stille Schönheit des Alltäglichen Geschehens steht im Kontrast zur heutigen Schnelllebigkeit, in der Augenblicke der Ruhe seltener werden.
Tom Fleischhauer arbeitet fast ausschließlich monochrom im Farbspektrum zwischen Blau, Braun, Schwarz und Grau und den Farben dazwischen.Ausgewählte Ausstellungen
1990 „Katakombe“, Kulturzentrum Carrara, Italien 1994 „Blau“, Arbeiten auf Papier, Galerie Michael Schultz, Berlin 2000 ARCO, Madrid 2002 Künstlerhaus Bethanien 2005 Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg -
Fong, Flora
Geboren: 1949 in Camagüey;
lebt und arbeitet in Kuba.Studium
1966-1970 Kunststudium an der National School of Arts, Havana Das werk
Die Künstlerin Flora Fong verbindet in ihren Malereien die Natur mit der Kultur Kubas. Als halb Chinesin und halb Kubanerin zeigt sie exotische Landschaften in all ihren Stimmungen und gibt diese in einem expressiven, von der asiatischen Tuschemalerei und Kalligraphie inspirierten Stil, wieder.
Tropische Pflanzen, wie Palmen, Bananenstauden finden ihre Darstellung in bunten Farben.
Ihr Werk ist in zahlreichen öffentlichen, internationalen Sammlungen vertreten.
Flora Fong ist in Kuba eine Nationalheldin und ist auf vielen kubanischen Briefmarken abgebildet.Lehrtätigkeit
1970-1989 Lehrauftrag an der Kunstakademie von San Alejandro Ausgewählte Ausstellungen
1990 Provincial Center for Visual Arts and Design, Havana, Kuba 1997 Malerei und Zeichnung, Cultural Palace of the Workers, Beijing, China 1997 Epifanía del Trópico, La Florida Gallery, Caracas, Venezuela 2001 La Acadia Gallery, Havana Auszeichnungen und Ehrungen
1989 Orden der nationalen Kultur 1989 Orden der Federacíon de Mujeres Cubana 1999 Ehrenbürgerin der Stadt Camagüey 2002 „Merito Artístico“, Institut Superior de Arte -
Förg, Günther
Geboren: 1952 in Füssen;
Gestorben: 2013 in Freiburg.Studium
1973-1979 Akademie der Bildenden Künste in München bei K.F. Dahmen Das Werk
Günther Förg war ein abstrakter deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf.
Die moderne Architektur hat einen wesentlichen Einfluss auf Förgs Arbeiten. Sie steht in seinem fotografischen Werk oft im Mittelpunkt, wie auf bekannten Fotografien der Bauhausarchitektur in Tel Aviv oder des IG-Farben-Hauses in Frankfurt am Main. Auch in seinen Gemälden lassen sich architektonische Einflüsse erkennen.
In den 1990er Jahren entstehen viele seiner großformatigen Gitterbilder.
In seinen Installationen bringt er die Ästhetik von großformatigen Architekturfotografien mit Malereien, Porträtfotos oder gerahmten Spiegeln in Verbindung.
Förg verstand es zudem eine geometrische Rationalität der Form mit einer intuitiven Farbgebung zu vereinen.
Seine Arbeiten sind unter anderem Teil der Sammlungen des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin, des Kunstmuseums Bonn, des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main und der Galerie für Zeitgenössische Kunst in LeipzigLehrtätigkeit
1993 Lehrauftrag am Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe 1992-1998 Professur an der staatlichen Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe 1998-2013 Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München Ausgewählte Ausstellungen
1986 Kunstraum München 1990 Secession, Wien 1992 documenta IX, Kassel 1995 Stedelijk Museum Amsterdam 1998 Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid 2008 Edition Sammlung Essl, Klosterneuburg Auszeichnungen und Ehrungen
1996 Wolfgang-Hahn-Preis 2003 Bundesverdienstkreuz am Bande -
Frank, Franz
Geboren: 1897 in Kirchheim Teck;
Gestorben: 1986 in Marburg an der Lahn.Studium
1919-1921 Studium der Kunstgeschichte in Erlangen und Tübingen; Promotion 1921-1925 Studium an der Kunstakademie Stuttgart bei Arnold Waldschmidt und Robert Breyer Das Werk
Der deutsche Maler Franz Frank holte sich in seinem Frühwerk künstlerische Anregungen von den Werken des Expressionisten Emil Nolde und des Impressionisten Lovis Corinth. In seinen Werken setzt Frank soziale und kritische Themen um. So bekannte er sich noch während der Zeit der Nationalsozialisten 1936 in seinem Bild „Geißelung“ gegen das faschistische System. Die Werke Franks zeichnen sich durch eine lichte Farbigkeit aus. Gegen Ende der 1930er Jahre konzentriert sich Frank immer mehr auf Landschaften, Porträts und Stillleben.
Lehrtätigkeit
1931-1932 Dozent an der Pädagogischen Akademie, Kassel Ausgewählte Ausstellungen
1936 Ausstellungsbeteiligung mit „Geißelung“ in der Galerie Gurlitt, Berlin 1982 Ausstellung im Marburger Universitäts-Museum 1985 San Francisco Museum of Modern Art 1992 Deutscher Bundestag, Bonn -
Franz-Osterwald, Gisela
Geboren: 1916 in Enger, Westfalen;
Gestorben: 2012 in München.Studium
Werkkunstschule Bielefeld Staatliche Kunstakademie Stuttgart, Prof. G. Gollwitzer Fachausbildung zur Kopistin Privatunterricht bei unterschiedlichen Privatlehrern Meisterschülerin von Salvador Dali Biografisches
Die Künstlerin begann zunächst autodidaktisch mit dem Malen, qualifizierte sich dann schnell für die Weiterbildung an Hochschulen. Prof. G. Gollwitzer an der staatlichen Kunstakademie in Stuttgart war ihr großer Lehrer. Bei Salvador Dali war sie Meisterschülerin.
Ein Leben lang arbeitete Gisela Franz-Osterwald als selbstständige Künstlerin.
Ihr Kunsthorizont wurde beeinflusst von Gollwitzer, Salvador Dali, Oskar Kokoschka, Arnulf Rainer und Gabriele Münter. In ihrer künstlerischen Tätigkeit beherrschte sie fast alle Techniken der Malkunst. Ihre schöpferische Leistung in Sachen Kunst bewegte sich „zwischen Traum und Wirklichkeit“. Ihre Porträts, ebenso ihre Landschaften, sind immer beherrscht vom Geist der Realität, gemischt mit viel Phantasie. Ihre Materialien waren Leinwand, Öl, Tempera, Acrylfarben, Wachskreiden, Federzeichnung und Aquarell.
Gisela Franz-Osterwalds Großtante war Gabriele Münter.Lehrtätigkeit
Lehrtätigkeit an der Volkshochschule, im Gefängnis und bei Kunststudenten der britischen Besatzungsarmee. Ausstellungen
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland
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Freund, W.
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Froschin, Meinrad M.
Geboren: 1956 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.Studium
Design-Studium an der Fachhochschule in Augsburg Das Werk
Meinrad M. Froschin ist freischaffender Künstler, dessen Bildinhalte surreal, real oder irreal sein können. Sein Spiel mit dem Raum sowie seine fotorealistische Darstellung, oft in der Airbrush-Technik, zeichnen sein Werk aus.
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Gais, Christoph
Geboren: 1951 in Stuttgart;
lebt und arbeitet in Orvieto in Italien und Berlin.Studium
1972-1989 Studium der Kunstgeschichte und der Empirischen Kulturwissenschaften, Universität Tübingen 1978-1981 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei K.R.H. Sonderborg 1981-1983 Studium der Malerei an der Hochschule der Künste Berlin bei R. Girke Das Werk
Die Malerei von Christoph M. Gais baut auf der Tradition der gestischen abstrakten Malerei auf. Der unmittelbare Prozess des Malens ist wichtiger Bestandteil seiner Bilder. Das künstlerische Schaffen von Christoph Gais weist eine kontinuierliche und schlüssige Auseinandersetzung mit den Gestaltungsmöglichkeiten und Wirkungsweisen von Farbe als flächen- und raumschaffendes Medium auf. Während die frühen Arbeiten des deutschen Malers und Bildhauers Christoph M. Gais noch geometrisch, räumlich ausgearbeitete Bildelemente aufzeigen, verschwinden ab Anfang der 1990er Jahre diese räumlichen Formen aus seiner Bildsprache. Zunehmend klare Strukturen in wenigen Kontrastfarben, sowie die serielle, beinahe ornamentale Gestaltung der Bildfläche als Gesamtheit geben den Bildern mit ihrem sichtbaren Duktus eine eigene Handschrift.
Zu seinem Werk zählen mehrere Kunst-am-Bau-Projekte, beispielsweise die Ausgestaltung des Louise-Schroeder-Saals im Roten Rathaus in Berlin.Lehrtätigkeit
1995-1996 Gastprofessur für Malerei an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz Ausgewählte Ausstellungen
1989 Städtisches Museum Leverkusen Schloss Marsbroich 1989 Neuer Berliner Kunstverein 1991 Kunstverein Hamburg Auszeichnungen und Ehrungen
1984 Karl-Hofer-Stipendium 1988 Arbeitsstipendium des Berliner Senats 1992 Kunstpreis Berlin, Förderpreis für Bildende Künste der Akademie der Künste, Berlin -
Gaveau, Claude
Geboren: 1940 in Neuilly-sur-Seine.
Studium
Gaveau besucht zunächst die „Ecole des Arts Appliques“ und erlernt dort die Technik der Freskenmalerei, des Tapisseriedesigns und die künstlerische Glasherstellung. Später, in der Pariser „Ecole Superieur des Beaux Arts“, widmet er sich der Malerei, der Zeichnung und der Lithographie.
Das Werk
Der französische Maler Claude Gaveau hält in seinen Bildern die Schönheit der Natur fest. Zu seinen beliebtesten Motiven gehören neben der mediterranen Landschaft, Dörfern, dem Meer und dem Stillleben insbesondere der Frauenakt. Seine Arbeiten sind durch den Stil der großen Meister Cézanne, Braque und Duffy beeinflusst. Darüber hinaus sind auch Musik und Lyrik in seinem Schaffen präsent. Seine Farbpalette ist durch die mediterrane Landschaft beeinflusst. Seine Kompositionen sind stets ruhig und ausgewogen.
Seine Arbeiten werden in ganz Europa und in den USA gezeigt. Sie sind außerdem in vielen Privatsammlungen Europas, in den USA, in Japan und in Saudi-Arabien zu finden.Ausgewählte Ausstellungen
1965 Ausstellung in Brüssel 1965 Angle Aigu Gallery, Paris 1971 Gallerie La Belle Gabrielle, Paris Auszeichnungen und Ehrungen
1963 Arbeitsstipendium, Brüssel 1968 Preis der Saint Placide Gallery, Paris
Goldmedaille des Salon des Artistes Francais -
Geiger, Rupprecht
Geboren: 1908 in München;
Gestorben: 2009 in München.Ausbildung und Studium
1926-1929 Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule München bei Eduard Pfeiffer 1930-1932 Maurerlehre 1933-1935 Studium an der Staatsbauschule München ab 1940 Autodidaktisches Studium der Malerei (an der Ostfront in Polen und Russland), Einsatz als Kriegsmaler Das Werk
Immer schon interessierte sich der deutsche Künstler Rupprecht Geiger für die strenge einfache Form. Rupprecht Geiger malte am liebsten rot. Lange, intensive Sonnenuntergänge inspirierten ihn mit ihren vielen Rottönen bis ins hohe Alter. Rupprecht Geiger arbeitete nach dem Krieg zunächst als freier Architekt, verlor die Malerei aber nicht mehr aus den Augen. 1949 war er einer von sieben Künstlern, die sich im Bemühen um ein neues Kunstverständnis im Deutschland der Nachkriegszeit zu der Gruppe ZEN 49 zusammenschlossen. Geiger beschränkte sich zunehmend auf die Urformen Rechteck und Kreis, die er mit leuchtenden Farben und starken Kontrasten ausfüllte.
Lehrtätigkeit
1965-1975 Professur für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf 1981 Professur an der Sommerakademie in Salzburg, Österreich Ausgewählte Ausstellungen
1948 „Réalités Nouvelles“, 3ème Salon, Paris, 1978 Retrospektive, Städtische Galerie im LAnbachhaus, München 2002 Biennale São Paulo 2008 „100 Jahre Rupprecht Geiger“, Neue National Galerie, Berlin Ehrungen und Auszeichnungen
1951 Domnick-Preis der Staatsgalerie Stuttgart 1968 Burda-Preis 1979 Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf 1986 Goldmedaille der 8. Internationalen Grafik-Biennale Fredrikstad, Norwegen 1988 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland -
Geiß, Otto
Geboren: 1939 in Augsburg;
Gestorben: 2005 in Augsburg.Studium
1958-1961 Studium an der Werkkunstschule Augsburg bei Professor Heinz Butz 1961-1968 freiberuflicher Grafikdesigner Das Werk
Der Augsburger Maler Otto Geiß war für seine phantastische und oft überbordende Malerei bekannt. Immer wieder zitierte er die bekannten Meister der Kunstgeschichte, wie Arnold Böcklin, oder die niederländischen Maler. Seine oft großformatigen Bilder mit skurrilen Zitaten aus Mythologie, Erotik und der Welt der Fantasie sind bei Sammlern sehr gefragt.
Ausgewählte Ausstellungen
1964 Künstlergilde Ulm 1970-1980 Große Schwäbische Kunstausstellungen, Augsburg 1978 Galerie Immel in Schweinfurt 1990 Atelier Görlitz Augsburg 1998 Ausstellung in St. Petersburg 1998 Museum Otaru, Japan mit Prof. Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, H. R. Giger und anderen Auszeichnungen und Ehrungen
1970 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg -
Geslin, Jacques
Geboren: 1954 in Jacmel, Haiti;
lebt in Port-au-Prince.Studium
ab 1970 Studium der Malerei und Bildhauerei an der School of Fine Arts, in Port-au-Prince unter J.-R. Jerome, E. Simil, R. Dupoux und G. Hermantinches Das Werk
Der berühmte Haitianische Maler und Bildhauer Jacques Geslin ist bekannt für seine komplexen und friedlichen Dschungeldarstellungen. Die Bildthemen seines Werkes beherrschen Darstellungen vom Paradies oder idealisierten Wäldern, gänzlich ohne menschliche Präsenz. Geslins Bilder, ausgeführt in der traditionellen Malweise der Naiven Kunst, zeigen Vögel und Haustiere, umgeben von haitischem Dschungel.
Ausstellungen
Von 1978 bis 1985 stellte er vorwiegend in den USA, der Dominikanischen Republik, Martinique, Guadeloupe und Frankreich aus.
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Glocker, Alf
Geboren: 1951 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Stadtbergen bei Augsburg.Ausbildung
1965 Ausbildung zum Bildhauer, angewandte Kunst 1967 Gesellenprüfung Handwerkerinnung Augsburg Biografisches
Nach der Ausbildung zum Bildhauer widmete sich Glocker früh der Malerei und ist seit 1979 als freiberuflicher Künstler und Autor tätig. Seit 1981 ist er Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Augsburg und Nordschwaben sowie seit 1990 Mitglied im Bert-Brecht-Kreis Augsburg.
Das Werk
Die dominierenden Themen Alf Glockers sind das Portrait, die Landschaft sowie Symbolische Allegorien. Seine vielfarbigen und detailreichen Ölgemälde bleiben stilistisch meist dem Symbolischen Realismus treu. Seine Arbeiten erschließen sich dem Betrachter oftmals erst auf den zweiten Blick, denn seine Landschaften zeichnen sich durch eine Vielzahl von Protagonisten, Farben und Details aus. Seine Kompositionen wirken trotz der vielen Farben und einzelnen Elemente stets harmonisch. Sein Werk umfasst zahlreiche Auftragsarbeiten, darunter vorwiegend Portraits. Neben internationalen Ankäufen sind seine Arbeiten auch in den Sammlungen des Kunstmuseum Walter sowie der Kunstsammlungen und Museen Augsburg vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1981 Galerie im Blätterwald, Augsburg 1983 Galerie bei der Post, Friedberg 1990 Untergeschoßgalerie, Augsburg 1992 Galerie Ascher, Ottobrunn bei München 2011 OFF ART Kunstverein Günzburg Auszeichnungen und Ehrungen
1981 Preisträger bei der Deutsch-Amerikanischen Kunstausstellung, Augsburg -
Gnade, Harald
Geboren: 1958 in Prisser, Niedersachsen;
lebt und arbeitet in Berlin und auf Sizilien.Studium
1978-1982 Studium der Malerei und Film an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste/Städelschule, bei den Professoren Thomas Bayrle, Peter Kubelka und Hermann Nitsch, Frankfurt 1980 -1983 Studienreisen nach Wien, Florenz, Rom 1982 -1986 Masterstudium Universität der Künste Berlin, bei Professor Wolfgang Ramsbott und Professor Hans Förtsch Das Werk
Harald Gnades künstlerische Arbeit ist eine von Plastizität bestimmte Form- und Raumsuche. Seine Malerei besteht aus vielen sich überlagernden Farbschichten und geht von landschaftlichen oder figürlichen Grundformen aus. Sie erscheinen stark abstrahiert, und gestisch strukturiert. Vegetative Formen, Farbkörper oder idealisierte Landschaften entstehen in seinen Bildern sinnbildhaft, narrativ und topografisch. Unter variablen physikalischen Bedingungen wiederholen oder verändern sie ihre Formationen und wechseln ihre Position im Raum, auf der Leinwand.
Lehrtätigkeit
2008 -2014 Dozent an der Akademie für Malerei Berlin 2012 -2014 Lehrauftrag an der Akademie für Malerei Berlin Ausgewählte Ausstellungen
1992 documenta IX, Kassel 1996 METROPOLI, Goethe-Institut, Mailand 2000 ZeitZeit – Villa Oppenheim, Galerie für Gegenwartskunst, Berlin 2009 Biennale der Künstler, Haus der Kunst, München Auszeichnungen und Ehrungen
2003 Kunstpreis des Verein Berliner Künstler 2009 Atelierstipendium der Siemens AG -
Göbner, Raimund
Geboren: 1969 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Donauwörth.Studium
1989 Lehre zum Steinbildhauer 1990 Studium der Kunstgeschichte, der klassischen Archäologie und Kunsterziehung an der Universität Augsburg Das Werk
Raimund Goebner arbeitet ohne Skizze und ohne Modell. Nach Möglichkeit fertigt er seine Werke aus dem möglichst ganzen Stamm heraus und legt Wert auf frisches Holz.
Seine Ideen entfalten sich aus dem Stück heraus und entwickeln sich während des Arbeitsvorgangs weiter. Seine Holzskulpturen sind grundsätzlich farbig.
Goebner möchte gerade das Banale, das möglichst Alltägliche in seinen Werkgruppen festhalten. Dabei sind frühere Holzskulpturen meist paarweise festgehalten, während heute auch Einzelpersonen zu sehen sind.Lehrtätigkeit
seit 2004 Lehrauftrag für Bildhauerei an der Universität Augsburg Ausgewählte Ausstellungen
2010 Art Bodensee, Dornbirn 2012 Oberhessisches Museum, Gießen 2013 Galerie Oben, Chemnitz 2016 Luxemburg Art Week Auszeichnungen und Ehrungen
1995 Kunstförderpreis der Stadt Neusäß 2003 Nordschwäbischer Kunstpreis Donauwörth 2003 Kunstpreis der Stadt Neusäß 2003 Kunstpreis der Künstlervereinigung Ecke 2004 Allgäuer Kunstförderpreis, Markt Oberdorf -
Görig, Alfred
Geboren: 1947 in Krumbach;
lebt und arbeitet in München und New York.Studium
1966-1973 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München, darunter Schüler bei Prof. Robert Jacobsen 1969-1971 Studienaufenthalt in New York City 1973-1976 Studienaufenthalt in New York City das werk
Der Bildhauer Alfred Görig arbeitet vorwiegend mit den Materialien Naturstein, Granit und Eisen. Die Themen Gewicht und Ponderation spielen in seinen abstrakten Monumenten eine entscheidende Rolle. Seine oft mehrere Tonnen schweren Skulpturen spielen mit der Physik und scheinen die Schwerkraft außer Kraft zu setzen. Sein Werk umfasst zahlreiche Projekte für Kunst am Bau oder Kunst im öffentlichen Raum, darunter der Brunnen am Stadtplatz in Marktoberdorf (1995), die Brunnenanlage „Pyramid Heights“ in Kairo (2001), oder eine über 8 Meter hohe Stele aus Granit und Gusseisen für die Stadt Würzburg.
ausgewählte ausstellungen
1969 Happening vor dem Museum of Modern Art, New York City 1975 Second Storey Spring Street Society, New York City 1980 Galerie im Zwinger, St.Wendel 1981 Künstlerwerkstatt Lothringer Straße 13, München 1981 Amerika-Haus, München 1983 „Junge Kunst aus Deutschland“, Nationalgalerie, Berlin 1988 Brigitte March Galerie, Stuttgart 1988 In Fonte Galerie, Berlin 1991 Städtische Galerie Fellbach 2004 Winter + Winter, München 2006 „Skulpturen 1976-2006“, Galerie der BayernLB, München auszeichnungen und ehrungen
1979 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg -
Götz, Hermann
Geboren: 1848 in Donaueschingen;
Gestorben: 1901 in Karlsruhe.Studium
1866 Studium am Karlsruher Polytechnikum 1872 Studium bei Ferdinand Keller an der Karlsruher Kunstakademie Das Werk
Hermann Götz war ein deutscher Maler, Lithograf und Plastiker. Bereits als 30-Jähriger wurde Götz Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, vier Jahre später ihr Direktor. Er gründete 1885 den badischen Kunstgewerbeverein und 1889 das Kunstgewerbemuseum.
Zu seinem künstlerischen Werk zählen diverse Skulpturen und Denkmäler im Öffentlichen Raum, wie das Kriegerdenkmal in Donaueschingen, sowie Innenraumgestaltung einiger öffentlicher und privater Gebäude.Lehrtätigkeit
1878 Professur an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe Auszeichnungen und Ehrungen
1900 Goldmedaille auf der Weltausstellung Paris für den Entwurf eines Zimmer für das Karlsruher Rathaus -
Götz, Petra
Geboren: 1975 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.Studium
1992-1995 Deutsche Meisterschule für Mode München, Fachbereich Modegrafik Das Werk
Petra Götz ist seit 1996 als freiberufliche Illustratorin und Designerin tätig. Ihre Kinderbuchillustrationen handeln beispielsweise von Engeln oder Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart. Ihre Bilderbücher sind unter anderem beim Wißner-Verlag erschienen.
Lehrtätigkeit
2001-2011 Dozententätigkeit bei KEIM Farben, an der VHS Augsburg und Privat
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Hachulla, Ulrich
Geboren: 1943 in Haydebreck/Oberschlesien;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
ab 1950 Zeichenunterricht bei dem Hallenser Maler und Liebermann-Schüler Hanns Markowski 1961-1963 Absolvierung des Praktischen Jahres in einer Druckerei in Halle 1963-1968 Grundstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Werber Tübke, Hans Mayer-Foreyt und Harry Blume;
Studium bei Bernhard Heisig1972-1974 Aspirant an der Leipziger Hochschule bei Werner Tübke; anschließend dessen Meisterschüler Das Werk
Ulrich Hachullas Arbeiten kommunizieren erstarrte, menschliche Verhaltensweisen, Zustände der Distanz und Fremdheit, sie erzählen, nicht selten mit einem humoristischen Unterton, von bedrückender Enge und aufbegehrenden Fluchtversuchen. Das Porträt spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die Bildnisse Hachullas zeigen neben immer wiederkehrenden Selbstdarstellungen den einsamen Menschen. Ansehen erlangte Ulrich Hachulla in besonderem Maße für sein umfangreiches grafisches Œuvre. Das künstlerische Werk von Ulrich Hachulla schließt sich den Tendenzen des kritischen Realismus seiner Zeit an. Vor allem in den 1970er Jahren stehen seine Gemälde der Formsprache der Neuen Sachlichkeit, wie den Arbeiten von Christian Schad, nahe. Im Sinnbildhaften, in den mythologisch allegorischen Verweisen lassen sich die Spuren seiner Lehre bei Werner Tübke erkennen. Seine Arbeiten sind in den etablierten, international bekannten Sammlungen und Museen vertreten.
Lehrtätigkeit
1974-2008 Lehraufträge an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, darunter die Betreuung der Grafikklasse 1976 Leitung der Werkstatt für Radierung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 1993 Professur für Grafik/Radierung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Ausgewählte Ausstellungen
1970 Museum der bildenden Künste, Graphisches Kabinett, Leipzig 1976 Kulturhistorisches Museum Magdeburg 1981 Echnatonhalle, Kairo 1986 Neue Dresdner Galerie, Dresden 2008 Haus des Buches, Leipzig 2019 Kunsthalle Rostock Auszeichnungen und Ehrungen
1977 Preisträger „100 ausgewählte Grafiken“ 1978 Kunstpreis der Stadt Leipzig 1982 Preisträger „100 ausgewählte Grafiken“ 1983 Kunstpreis der DDR 1985 Preisträger „100 ausgewählte Grafiken“ 1999 Otto-Ditscher-Preis für Buchillustration -
Hartung, Hans
Geboren: 1904 in Leipzig;
Gestorben: 1989 in Antibes, Frankreich.Studium
1924 Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Leipzig 1925 Wechsel zum Studium der Malerei an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 1928 Weitere Studien bei Maler Max Doerner in München Das Werk
Hans Hartung war ein deutsch-französischer Künstler, der international zu einem der wichtigsten Vertreter der europäischen Informel-Bewegung gezählt wird. In den 1920er Jahren entstehen spontane, zeichenhafte Linienkompositionen, in denen sich der Künstler von der Inspiration des Zufälligen leiten lässt und das Spannungsverhältnis von Farbfläche und Linie untersucht. In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg, aus dem Hans Hartung schwer verwundet zurückkehrte, arbeitete er an zahlreichen Kompositionen mit schwebenden Farbfeldern, die von kalligrafischen Linienbündeln überlagert werden. Hans Hartung nimmt an bedeutenden Ausstellungen in Paris, Brüssel, New York, München und Basel teil. Auf der documenta in Kassel ist Hartung 1955 und 1964 vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1935-1938 „Salon des Surindépendants“, Paris 1957 Kunsthalle Hamburg 1957 Staatsgalerie Stuttgart 1974 Retrospektive zum 70. Geburtstag, Wallraf-Richartz-Museum, Köln 1975 Retrospektive, The Metropolitan Museum of Art, New York 2004 „Hans Hartung. Early drawings“, Museum Ludwig, Köln 2007-2008 Museum der bildenden Künste, Leipzig 2018 „Hans Hartung“ Centre Pompidou, Paris Auszeichnungen und Ehrungen
1956 Guggenheim-Preis für Europa-Afrika 1960 Verleihung des Großen Internationalen Preis der Malerei auf der Biennale in Venedig 1967 Ehrenpreis auf der VII. Internationalen Biennale der Graphik in Ljubljana 1970 Grand-Prix des Beaux-Arts de la Ville de Paris 1976 Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Antibes 1981 Verleihung des Oskar Kokoschka-Preises der Republik Österreich 1985 Großes Abzeichen der Zweitausendjahrfeier der Stadt Paris -
Heckel, Erich
Geboren: 1883 in Döbeln, Sachsen;
Gestorben: 1970 in Radolfzell, Bodensee.Biografisches
Während seines Architekturstudiums in Dresden begann Heckel autodidaktisch zu Malen.
Mit seinen Mitstudenten Karl Schmidt-Rottluff, Fritz Bleyl und Ernst Ludwig Kirchner gründete er 1905 die Künstlergruppe „Die Brücke“ und gab sein Architekturstudium auf.1910 folgte ein Umzug nach Berlin und im Jahr 1913 löst sich die „Brücke“ schließlich auf.Im Ersten Weltkrieg dient Heckel als freiwilliger Krankenpfleger. Zurückgekehrt nach Berlin wird Heckel Gründungsmitglied des Arbeitsrates für Kunst und ist vorübergehend auch Teil der „Novembergruppe“. Die Nationalsozialisten diffamieren Erich Heckel als entarteten Künstler. Heckel gelingt die Etablierung in der deutschen Museumslandschaft, seine Werke finden nun Eingang in öffentliche Sammlungen. Seinen Lebensabend verbrachte er zurückgezogen am Bodensee. Vor seinem Tod übergab er einen Großteil seines Werks in Form von Schenkungen und Stiftungen an öffentliche Sammlungen.Das Werk
Der deutsche Maler und Grafiker Erich Heckel gilt als einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus. Sein Lebenswerk umfasst über 1000 Gemälde, von denen allerdings der größere Teil vor allem des Frühwerks zerstört oder verschollen ist. Der Stil seiner frühen, pastosen Bilder ist angeregt von Vincent van Gogh und dem französischen Post-Impressionismus. Ab 1908 ist ein Übergang zu einer flächigen Malerei mit flüssigen Farben festzustellen. Um 1910 stellt sich ein ausgeprägter Gruppenstil der „Brücke-Künstler“ ein. Ihr Thema war der Akt in freier Bewegung in freier Natur. Heckels Bilder zeigen ab jetzt die scharfen, spitzen Formen und übersteigerten Farben des Expressionismus. Die reinen Farben werden später gebrochen, die Formen verwinkelt. Ein Bedürfnis nach psychologischer Durchdringung der Figuren ist zu spüren.In der Druckgrafik fand Heckel schon sehr früh zu hoher Eigenständigkeit. Heckels Abscheu vor den Greueln beider Weltkriege schlägt sich in unzähligen Holzschnitten, Radierungen und Lithographien nieder.
Lehrtätigkeit
1949-1955 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste in Karlsruhe Ausgewählte Ausstellungen
1914 Werkbundausstellung, Köln 1918 Ausstellung mit der „Novembergruppe“, Berlin 1947 Hamburger Galerie der Jugend 1955 1. documenta in Kassel Auszeichnungen und Ehrungen
1953 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1957 Kunstpreis der Stadt Berlin 1961 Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 1962 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg 1965 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 1967 Pour le mérite für Wissenschaft und Künste -
Heisig, Bernhard
Geboren: 1925 in Breslau, Niederschlesien;
Gestorben: 2011 in Strodehne, Brandenburg.Studium
1941-1942 Besuch der Kunstgewerbeschule Breslau 1949-1951 Akademie für graphische Künste in Leipzig bei W. Münze Das Werk
Bernhard Heisig zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Malern und Grafikern Deutschlands und gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten der DDR-Kunst. Heisig arbeitete nach seiner Kriegsgefangenschaft als Graphiker in einer polnischen Künstlergenossenschaft und studierte anschließend an der Akademie für graphische Künste in Leipzig. Heisigs realistische Malweise ist inhaltlich von Porträtstudien und historisch argumentierenden Themen, häufig auch Sujets des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, bestimmt. Besonders bekannt sind seine großen historisch-politischen Panoramen, die zum Beispiel im Reichstagsgebäude in Berlin zu finden sind. Sein Stil bewegt sich zwischen klassischer Moderne, Realismus und Collagenkunst und orientiert sich vor allem an der expressiven Farbgebung von L. Corinth, M. Beckmann und O. Kokoschka.
Lehrtätigkeit
1954 Berufung an die Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1961-1968 Professor und Leiter der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1976-1987 Rückkehr an die Hochschule für Graphik und Buchkunst Ausgewählte Ausstellungen
1977 documenta 6, Kassel 1989/1990 Retrospektive, West-Berliner Martin-Gropius-Bau 2005/2006 „Bernhard Heisig – die Wut der Bilder“, in Düsseldorf, Leipzig, Berlin und Breslau Auszeichnungen und Ehrungen
1965 Preis des Illustrationen-Wettbewerbs der Internationalen Buchkunstausstellung in Leipzig 1970 Kunstpreis der Stadt Leipzig 1972 Auszeichnung mit dem Nationalpreis 2. Klasse der DDR 1978 Auszeichnung mit dem Nationalpreis 1. Klasse der DDR, spätere Rückgabe der Preise -
Helmer, Roland
Geboren: 1940 in Fischern bei Karlsbad, Böhmen;
lebt und arbeitet in Eichenau.studium
1954-1958 Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker an der Blocherer Schule für Freie und Angewandte Kunst in München 1961-1967 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei E. Geitlinger und G. Meistermann 1972-1978 Assistent an der Akademie der Bildenden Künste in München bei G. Fruhtrunk das werk
Seit den 1960er Jahren entwickelt Roland Helmer seine konstruktiv-konkreten Arbeiten mit größter Konsequenz. Sein abstrakt-geometrisches Frühwerk zeigt klare Formen, ruhige Flächen und beschränkt sich auf maximal 7 oder 8 leuchtende Farben. Die Farbpalette erweitert sich bei bestimmten Themen durch Abmischungen und Untermalungen mit weiß und schwarz. Mit der Entwicklung seiner seriellen Bilder wurde die Begrenzung aufgegeben und die Farbpalette erweitert. Die Formenvielfalt reduziert sich im Spätwerk auf schmale und breite Linien in einem senkrechten und waagrechten Bildaufbau. Im Jahr 1980 verbrachte er einen Arbeitsaufenthalt im Atelier des Stedelijk Museum in Amsterdam. Im Jahr 1994 wurde er Mitglied der „Neuen Gruppe München“. Sein Werk umfasst zahlreiche Kunst-am-Bau-Projekte, darunter für die Süddeutsche Zeitung (1974) und das Grenzschutzpräsidium Süd (1981) in München, für das Kulturzentrum Puchheim sowie für die Josef-Dering-Schule in Eichenau.
lehrtätigkeit
1984-1985 Professur Akademie der Bildenden Künste, München ausgewählte ausstellungen
2007 Farbe im Kreis, Stadtmuseum Landsberg 2008 Roland Helmer – Retrospektive, Stadtmuseum Fürstenfeldbruck 2015 Farbmusik, Retrospektive Roland Helmer, Kunsthaus Fürstenfeld auszeichnungen und ehrungen
1966 Jubiläums-Stipendium-Stiftung der Stadt München 1978 Förderpreis des Freistaates Bayern für junge Künstler 1997 Kunstpreis des Landkreises Fürstenfeldbruck 2001 Kunstpreis des Landkreises Fürstenfeldbruck 2007 Sudetendeutscher Kulturpreis für Bildende Kunst 2008 Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste -
Herrmann, Heiko
Geboren: 1953 in Schrobenhausen, Bayern;
lebt und arbeitet in München und Pertolzhofen.ausbildung und studium
1971-1973 Glasmalerlehre in Neugablonz 1974-1981 Akademie der Bildenden Künste München bei J. Reipka das werk
Heiko Herrmann malt nicht um einen bestimmten Ausdruck abzubilden. Sein Werk wird durch den Malprozess selbst bestimmt. Essentiell für ihn ist die Frage der optischen und inhaltlichen Fülle in seinen Bildern. Hermanns Malerei lässt durch viele bunte Einzelteile, Farbflecken, Linien und lasierende Farbflächen zum einen abstrakte Kompositionen, zum anderen beinahe figurative Gesamtzusammenhänge entstehen. In den 1970er Jahren war Heiko Herrmann Mitglied der Künstlergruppe „Kollektiv Herzogstraße“.
lehrtätigkeit
1990 Gastprofessur für Malerei, „Pentiment“ Internationale Akademie für Kunst und Gestaltung, Hamburg ausgewählte ausstellungen
1987 Städtische Galerie im Ganserhaus, Wasserburg 1991 Museum Waldkraiburg 1995 Städtische Sammlungen mit Kunstverein, Schweinfurt 2001 Kunstverein Offenburg 2013 Museum Wachter, Neues Schloss Kißlegg 2018 Kunst und Gewerbeverein, Regensburg auszeichnungen und ehrungen
1982 Förderstipendium der Stadt München 1984 Stipendium der Prinzregent-Luitpold-Stiftung 1985 Staatlicher Förderpreis für Malerei, Bayern 1989 Franz-Joseph-Spiegler-Preis 1995-1996 Stipendium des Freistaates Bayern, halbjähriger Studienaufenthalt in der Cité Internationale des Arts, Paris -
Hierro, Jean-Antoine
Geboren: 1960 in Casablanca, Marokko;
lebt und arbeitet in St. Paul, Frankreich.Biografisches
Jean-Antoine Hierro ist ein französisch-marokkanischer Maler. Ab 1977 beschäftigt sich Jean-Antoine Hierro autodidaktisch mit der Malerei und Bildhauerei. Kurze Zeit später kann er große Erfolge und viele Ausstellungen, zunächst in Nizza und St. Tropez, später in Toulouse, Frankfurt, Wien und Basel, verzeichnen. Seit 1994 gestaltet er unter dem Namen Hierro Desvilles auch Möbel.
Das Werk
Seine Malerei rezipierte in den frühen Jahren die klassische Malerei der Alten Meister. Später änderte sich sein Fokus und Hierro wandte sich stilistisch der zeitgenössischen Kunst, dem Action Painting und der Pop Art zu.
Ausgewählte Ausstellungen
1981 Galerie Passali, Paris 1982 Art Basel 1989 Biennale in Houston, Texas 1990 Modern Art Gallery, Monte Carlo 1992 Foire d’Art Contemporain de Chicago -
Hilgendag, Klaus
Geboren: 1948 in Braunschweig;
lebt und arbeitet in München.Das Werk
Klaus Hilgendag ist ein Deutscher Maler und Autodidakt sowie Mitglied der Münchner Secession. Hilgendag begann seine künstlerische Tätigkeit mit hyperrealistischen Bleistiftzeichnungen, die er jedoch im Laufe der Zeit immer mehr auf Konturen menschlicher Köpfe reduziert. Seine Bilder sind in der Ausführung sensibel und poetisch. Später beschränkt sich Hilgendag auf Linien und runde Formen, die aber noch an frühere Kopfzeichnungen erinnern.
Ausgewählte Ausstellungen
1991 Schaezlerpalais, Kunstsammlungen der Stadt Augsburg 1996 „Große Kunstausstellung NRW“, Düsseldorf 1997 „Begegnung“, Künstlerhaus Wien 2000 Kunstverein Bad Aibling 2002 Galerie im Ganserhaus, Wasserburg 2005 Kunstförderverein Schöningen 2011 Museum Ascona 2007/2012 Münchner Secession Auszeichnungen und Ehrungen
1985 Kunstpreis des Landkreis Dillingen 1987 Kunstpreis „Zeichnungen“ der Stadt Ebersberg 2002 Atelierstipendium für bildende Künstler der Bayerischen Staatsregierung -
Himeno, Shinji
Geboren: 1966 in Tokushima, Japan;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
1991-1993 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 1993-1997 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Arik Brauer Biografisches
1988 zeigte ihm in Tokio die Frau des japanischen Botschafters aus Bonn in einer deutschen Zeitschrift das Bad Frankenhausener Panoramagemälde von Werner Tübke, dem bekannten Vertreter der sogenannten Leipziger Schule. Diese Begegnung beeindruckte Shinji Himeno so sehr, dass er beschloss, nach Deutschland zu gehen, um dessen künstlerisches Handwerk zu erlernen. Nach dem Fall der Mauer 1989 siedelte er daher nach Berlin über und bekam zunächst einen Studienplatz in Dresden an der Hochschule für bildende Künste.
Das Werk
Die Malereien Shinji Himenos changieren zwischen „Leipziger Schule“ und „Wiener Schule des phantastischen Realismus“, zwischen heimatlich-japanischer Tradition und abendländisch-mediterranem Erbe. Mit der Leipziger Schule verbindet ihn neben der aufwendigen altmeisterlichen Maltechnik, insbesondere das Rätselhafte, schwer zu Entschlüsselnde seiner surrealen Bildwelten. Nicht selten scheint sein Bildpersonal der Realität völlig entrückt, schweben seine Figuren in historische Gewänder gehüllt vor einer völlig neuzeitlichen Stadtkulisse oder imaginär-inszenierten Räumen.
Ausgewählte Ausstellungen
1997 Österreichisches Tabakmuseum, Wien, Innsbruck und Linz 1997/2000 Galerie Rutzmoser, München 2003/2005 Galerie Rutzmoser, München 2008 Galerie Schwind, Frankfurt am Main 2009 Collectie Harms, Rolde, Niederlande 2010 Galerie Schwind, Leipzig 2013/2015/2016 Galerie Schwind, Berlin -
Hitzler, Franz
Geboren: 1946 in Thalmassing bei Regensburg;
lebt und arbeitet in München, Marktoberdorf und Albisola.studium
1962-1964 Kunstschule Augsburg bei H. Butz. 1967-1972 Akademie der Bildenden Künste München bei F. Nagel das werk
Franz Hitzler arbeitet zeichnerisch, malerisch, mit Drucktechniken und bildhauerisch. Stilistisch orientiert er sich an den Künstlergruppen „Spur“ und „Cobra“ sowie dem Expressionismus und dem abstrakten Expressionismus. Er folgt seinem unverwechselbaren inneren Konzept, das von den düster bedrängenden Bildern der Frühzeit zu farbstrahlender Intensität gelangt ist, aber immer wieder von den dunklen verdichteten Bild- und Vorstellungsräumen der Frühzeit beeinflusst wird. Franz Hitzler geht von den existenziellen Bedingungen der Menschen in unserer Zeit aus. Franz Hitzlers Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, beispielsweise der Neuen Nationalgalerie Berlin oder der Pinakothek der Moderne München, vertreten.
ausgewählte ausstellungen
1977-1979 Kunstforum der Städtischen Galerie im Lenbachhaus 1980 Ölbilder und Gouachen, Bonner Kunstverein 1982 Städtisches Museum Leverkusen Schloss Morsbroich 1983 Visual Art Museum, New York 1989 Kunstverein Augsburg 1993 Museum der Bildenden Künste Leipzig 2008 Expressionale, Kunstarkaden Berlin 2009 Kunsthalle Schweinfurt 2010 Künstlerhaus Marktoberdorf 2011 Gesellschaft für Christliche Kunst, München 2012 Volkskundemuseum Oberschönenfeld 2014 FRANZ HITZLER – ARNULF RAINER, Künstlerhaus Marktoberdorf auszeichnungen und ehrungen
1981 Bayrischer Staatsförderpreis 1997 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 2009 Friedrich-Baur-Preis für Bildende Kunst 2011 Schwäbischer Kunstpreis -
Hödicke, Karl Horst
Geboren: 1938 in Nürnberg;
lebt und arbeitet in Berlin.Ausbildung und Studium
1959-1964 Architekturstudium an der TU Berlin;
nach einem Semester Studiengangwechsel an die Hochschule der Künste (heutige Universität der Künste) zu Prof. Fred ThielerDas Werk
Karl Horst Hödicke gilt als bedeutender Vertreter des deutschen Neoexpressionismus sowie der Neuen Figuration. In seinen Arbeiten kombiniert Hödicke figurative und abstrakte Elemente miteinander. Im Jahr 1961 wurde Hödicke Mitglied der „Gruppe Vision“. Drei Jahre später gründet er zusammen mit Markus Lüpertz und Bernd Koberling die Produzentengalerie „Großgröschen 35“ in Berlin. Ende der 1960er Jahre experimentiert Hödicke mit plastischen Prozessen. Dies wird in dem Werk „Kalter Fluss“ aus dem Jahr 1972 deutlich. Für diese Installation ließ er über den gesamten Ausstellungszeitraum hin, aus an Wand und Decke hängenden Eimern Teer fließen.
Lehrtätigkeit
1974-2005 Professur an der HdK Berlin Ausgewählte aAusstellungen
1977 documenta 6, Kassel 1981 „Bilder 1962-1980“, Haus am Waldsee, Berlin 1983 „Painting and Sculpture“, The Museum of Modern Art, New York 1984 Kunstverein Hamburg 1993 Kunstmuseum Düsseldorf 2020 „K.H. Hödicke. Eine Retrospektive“, Pinakothek der Moderne, München Auszeichnungen und Ehrungen
1966-1969 Aufenthalt in New York mit DAAD Stipendium, USA 1968 Stipendium Villa Massimo, Rom, Italien 1980 Mitglied der Akademie der Künste 1983 Deutscher Kritikerpreis 1998 Fred-Thieler-Preis für Malerei der Berlinischen Galerie -
Hofer, Karl
Geboren: 1878 in Karlsruhe;
Gestorben: 1955 in Berlin.Ausbildung und Studium
1892 Ausbildung zum Kaufmann 1896-1901 Stipendium für die Akademie der Künste in Karlsruhe; Schüler bei Robert Poetzelberger und Hans Thoma Das Werk
Karl Hofer war ein deutscher Maler des Expressionismus beziehungsweise des expressiven Realismus. Ersten Einfluss übte um 1900 der Symbolismus auf sein künstlerisches Schaffen aus. Anfang des 20. Jahrhunderts lebte er sowohl in Rom als auch Paris. Die Kunst Paul Cézannes und Picassos prägten sein Schaffen und öffneten seinen Stil hin zur Moderne und sogar den Kubismus. 1937 werden Hofers Werke als „entartet“ diffamiert und aus den deutschen Museen entfernt. Hofer blieb stets der Tradition der figurativen Malerei verhaftet.
Lehrtätigkeit
1920 Berufung als Lehrer, später als Professor an die „Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst“ in Berlin 1933 Karl Hofer erhält ein vollständiges Berufsverbot 1945 Direktor der Hochschule für die bildenden Künste in Berlin Ausgewählte Ausstellungen
1905 Kunstverein Karlsruhe 1920 Städtische Kunsthalle Mannheim 1924 Galerie Flechtheim, Berlin 1930 Neue Galerie, Wien 1947 Kunstverein Heidelberg Auszeichnungen und Ehrungen
1948 Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität in Berlin 1948 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe 1953 Kunstpreis der Stadt Berlin 1953 Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland -
Hölzel, Adolf
Geboren: 1853 in Olmütz in Mähren;
Gestorben: 1934 in Stuttgart.Ausbildung und Studium
1868-1871 Ausbildung als Schriftsetzer in Gotha 1872-1876 Akademie Wien 1876-1882 Akademie der bildenden Künste München, Schüler von Wilhelm von Diez Das Werk
Adolf Hölzel war ein bedeutender deutscher Maler. Er gilt als einer der Wegbereiter der Moderne und der abstrakten Malerei. Zunächst widmete sich Adolf Hölzel der impressionistischen Stilrichtung. Nach und nach lösten sich seine Bildkompositionen zu autonomen ungegenständlichen Malereien. Er entwickelte seine eigene Farbtheorie und einen eigenen Farbkreis. Ab 1907 realisierte Adolf Hölzel farbenstarke Figurenbilder mit religiösen Themen. Stets war sein Werk geprägt von einem konstruktiven Bildaufbau, dem einfache Zahlenverhältnisse zugrunde lagen. Um Hölzel versammelten sich zahlreiche Schüler und Anhänger wie Willi Baumeister, Johannes Itten oder Oskar Schlemmer.
Lehrtätigkeit
1906 Akademie Stuttgart, Leiter der Komponierschule 1916 Ernennung zum Direktor der Stuttgarter Akademie 1927 Vorlesungen an der „Freien Kunstschule“ in Stuttgart Ausgewählte Ausstellungen
1899 Bilder und Zeichnungen, Litauers Kunstsalon, Frankfurt a. M. 1904 Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes, München 1918 Kestner-Gesellschaft, Hannover 1932 Württembergischer Kunstverein, Stuttgart 1949 Overbeck-Gesellschaft, Lübeck ab 1953 diverse Retrospektiven
beispielsweise in der Staatsgalerie Stuttgart oder im Haus der Kunst MünchenAuszeichnungen und Ehrungen
1920 Verleihung der Ehrendoktorwürde, Technische Hochschule Aachen -
Hrdlicka, Alfred
Geboren: 1928 in Wien;
Gestorben: 2009 in Wien.Studium
1946-1953 Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Josef Dobrowsky und Albert Paris Gütersloh 1953-1957 Studium der Bildhauerei bei Fritz Wotruba Das Werk
Alfred Hrdlicka gilt im deutschsprachigen Raum als einer der herausragenden Bildhauer und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Eines seiner bekanntesten Arbeiten ist das „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ im Zentrum von Wien. Hrdlicka reflektierte und arbeitete in seinen Werken immer politisch sehr bewusst. Sowohl seine bildhauerischen als auch grafischen Arbeiten blieben einer expressiven Figürlichkeit stets treu. Alfred Hrdlicka ist mit seinen Arbeiten in den etablierten, international bekannten Sammlungen und Museen vertreten.
Lehrtätigkeit
1971-1973 Professur für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart 1973-1975 Professur an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst Hamburg 1975-1986 Professur für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart 1986-1989 Professur der Bildhauerei an der Universität der Künste Berlin 1989 Berufung an die Universität der angewandten Kunst Wien Ausgewählte Ausstellungen
1962 Künstlerhaus Wien 1964 Biennale, Venedig 1975 Neue Nationalgalerie Berlin 2001 „Menschenbilder“, MMK Museum Moderner Kunst, Passau 2004 „Vision einer Sammlung“, Museum der Moderne Salzburg 2008 Kunsthalle Würth Auszeichnungen und Ehrungen
Ehrungen und Auszeichnungen nahm Hrdlicka prinzipiell keine an.
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Huan, Mou
Geboren: 1959 in Chengdu, China.
studium
1986 Abschluss an der Sichuan Academy of Fine Arts 1997-2000 Kunstakademie Düsseldorf, bei Prof. Konrad Klapheck und Prof. Jörg Immendorff das werk
Mou Huans genrehaften Straßenszenen erzählen vom Leben in chinesischen Kleinstädten. Sein Malstil hat sich durch den Aufenthalt in Deutschland verändert. Der chinesische Ursprung bleibt hingegen unverkennbar. Indem Huan fast ausschließlich traditionelle Architektur als Bildhintergrund wählt, bebildert er den nostalgischen Wunschtraum, das Bedrohte, das Schöne und Wertvolle zu bewahren. Anstelle der Detailverliebtheit früherer Arbeiten findet man auf jüngsten Gemälden oft vereinzelte gesichtslose Figuren vor einfarbigen Hintergründen. Geblieben ist das Rätselhafte in den Beziehungen der Akteure zur Umwelt. Scheinbar isoliert gehen seine Figuren diversen unbestimmten Tätigkeiten nach.
ausgewählte ausstellungen
1999 Museum Baden, Solingen 2000 Lehrstuhl für Ostasiatische Wissenschaften, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2004 Goethe Institut Bremen 2009 „China-Germany“, Contemporary Art Exhibition Times Square, Shanghai 2011 Institute Valencia Art Modern auszeichnungen und ehrungen
1996-1997 DAAD-Stipendium, Arbeitsaufenthalt im Künstlerdorf Worpswede 1998 Freeman Scholarship, Künstler-Residence in Vermont, USA -
Hwang, Mihyun
Geboren: in Korea.
Studium
1998 Kunstgeschichte an der Seoul National Universität 2002-2004 Design an der Korea National Universität der Kunst ab 2005 Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, freie und angewandte Keramik bei Prof. Mosler Das Werk
Sammlung Walter „Bottle“, Plastik, 2007
Ausgewählte Ausstellungen
2008 „Minimal dialog“, Galerie Schöber, Dortmund Auszeichnungen und Ehrungen
2008 Preisträger des Kunstwettbewerbs „ART-spanner“
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Immendorff, Jörg
Geboren: 1945 in Bleckede;
Gestorben: 2007 in Düsseldorf.Studium
1963-1964 Kunstakademie Düsseldorf bei Theo Otto und Joseph Beuys Biografisches
Nach der Scheidung seiner Eltern kommt Jörg Immendorff im Alter von elf Jahren auf ein Internat. Schon während der Schulzeit interessiert er sich für bildende Kunst und nutzt seine Schulbücher als Zeichenvorlage. Seine erste Ausstellung findet 1961 in Bonn statt. Er studiert zunächst Bühnenbild bei Theo Otto und anschließend Kunst bei Joseph Beuys. Später lehrte er selbst an der Kunstakademie Düsseldorf. Jörg Immendorff stirbt an den Folgen seiner ALS-Erkrankung in Düsseldorf.
Das Werk
Ab Mitte der 1960er Jahre trat Immendorff mit ersten Aktionen unter dem Namen „LIDL“ hervor. In der Folgezeit wurde er mit politisch engagierten Malereien bekannt, in denen er eine realistische, revolutionär-demokratische und operative Kunst im Dienste des Volkes und der Werktätigen forderte und zu verwirklichen versuchte. Jörg Immendorffs bildhauerische Arbeiten sind von starker Expressivität geprägt. Seine Werkreihe „Café Deutschland“ ist Beginn einer Thematisierung der deutsch-deutschen Teilung mit ihren Auswirkungen auf Kunst und Gesellschaft. Motivation zu diesen – mit expressiver Ausdruckssprache und symbolischen Zeichen verbildlichten – Sujets war 1977 die Begegnung mit A.R. Penck. Immer wieder taucht in seinen Arbeiten das Motiv des Affen auf, ein Alter Ego des Künstlers selbst. Seit den 1980er Jahren zählt Jörg Immendorff zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Gegenwart.
Lehrtätigkeit
1984-1985 Gastprofessur an der Akademie in Köln und der Akademie der Bildenden Künste in München 1996 Professur Staatliche Kunstakademie Düsseldorf 1997 Europäische Akademie der Wissenschaften, Salzburg 1997 Gastprofessur Academy of Fine Arts, Tianjin Ausgewählte Ausstellungen
1961 New Orleans Club, Bonn 1972 documenta 5, Kassel 1976 Biennale, Venedig 1982 documenta 7, Kassel 1984 Biennale von Sydney, Australien 1993 Centre George Pompidou, Paris Diverse Retrospektiven und Posthume Rezeption im In- und Ausland.
Auszeichnungen und Ehrungen
1997 Premio Marco, Grand Prize Winner, Museo de Arte Contemporáneo de Monterrey 1998 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 2000 Kulturpreis der Stadt Dortmund 2004 Berliner Bär 2005 Goldene Feder für sein Lebenswerk 2006 Goslarer Kaiserring 2006 Bambi, Kunst
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Janssen, Horst
Geboren: 1929 in Hamburg;
Gestorben: 1995 in Hamburg.Studium
1946-1951 Landeskunstschule Hamburg, Meisterschüler bei Alfred Mahlau Das Werk
Horst Janssen gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern nach dem zweiten Weltkrieg. Der Künstler beeindruckte als Zeichner, Autor, Holzschneider, Grafiker, Illustrator und Fotograf. Janssen verbindet in seiner satirischen Bildsprache stilistische Elemente der Neuen Sachlichkeit mit dem frühen psychologischen Expressionismus von Edward Munch und James Ensor zu einer eigenwilligen, kafkaesk-humorvollen Form des Fantastischen Realismus. Kaum ein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts hat sich selbst so oft im Porträt dargestellt wie er. Im Jahr 2000 wurde das Horst-Janssen-Museum in Oldenburg eröffnet.
Ausgewählte Ausstellungen
1966 Kunsthalle Basel 1968 Biennale, Venedig 1974 Kunsthalle Bielefeld 1977 documenta 6, Kassel 1978 Stadtmuseum Oldenburg 1982 Albertina, Wien 1991 Munch-Museum Oslo, Norwegen 1994 Hamburger Kunsthalle Auszeichnungen und Ehrungen
1951 Studienstiftung des Deutschen Volkes 1952 Lichtwark-Stipendium 1957 Stipendium des Kulturkreis im Verband der deutschen Industrie 1964 Kunstpreis der Stadt Darmstadt 1965 Edwin-Scharff-Preis 1975 Schiller-Preis der Stadt Mannheim 1978 Biermann-Ratjen-Medaille der Stadt Hamburg 1992 Ehrenbürger der Stadt Oldenburg -
Jordan, Oliver
Geboren: 1958 in Essen;
lebt und arbeitet in Köln und Port Blanc, Bretagne, Frankreich.Sudium
1980-1985 Studium der freien Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Ellen Neumann, Anatol Herzfeld und im Kontext der F.I.U. bei Joseph Beuys und Johannes Stüttgen Das Werk
Oliver Jordan gehört zu den herausragenden Porträtisten unserer Zeit. Zu seinem Oeuvre zählen Bildnisse von Politikern wie den Bundeskanzlern Konrad Adenauer oder Willy Brandt. Jordans unbändige Leidenschaft für Literatur, Philosophie und Musik spiegeln sich in seiner großformatigen Porträt-, Industrie-, und Landschaftsmalerei wider. Einzelne Zyklen widmete der Maler beispielsweise Albert Camus oder den klassischen und modernen Musikern. Zu seinen Hauptwerken gehört ein 72 Quadratmeter großes Triptychon mit den Porträts der Komponisten Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Arnold Schönberg, das er 2002 für die Philharmonie Dortmund schuf. Seit Anfang der 1980er Jahre verfolgt er dabei einen expressiven, der Gegenständlichkeit verpflichteten Malstil.
Ausgewählte Ausstellungen
1990 Kolbhalle, Köln 1991 „Bilder gegen den Golfkrieg“, Kunstverein Hamburg 1992 „Blues für Dortmund“, Museum am Ostwall, Dortmund 1995 „Blues der Bilder“, Kölnisches Stadtmuseum, Köln 2000 „Meisterschüler Beuys“, Museum Schloss Moyland 2000 Deutsches Bundespressehaus, Berlin 2002 Kunstverein Dortmund
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Kaiblinger, Monika
Geboren: 1954 in München;
lebt und arbeitet auf einem Bauernhof bei Haag, Oberbayern.studium
1978-1982 Kunststudium an der Universität München bei Prof. Daucher biografisches
Neben der Malerei widmet sich Monika Kaiblinger dem Tanz. In den 1970er Jahren ließ sie sich in orientalischen und anderen ethnischen Tänzen ausbilden und eröffnete 1985 das Zentrum für Orientalischen Tanz in München. Zahlreiche Reisen führten sie nach Afrika, Indien, Indonesien, China, Japan, Hawaii und in die Karibik. Die Ausdrucksweisen Malerei und Tanz verbinden sich in ihrem Werk auf spannende Weise.
das werk
Die Bildmotive der deutschen Malerin Monika Kaiblinger sind vorwiegend Frauen, ob frech, verhängnisvoll oder selbstbewusst. Diese sind entweder fordernd oder provozierend dargestellt und taxieren den Betrachter oder sie schauen gedankenverloren durch ihn hindurch. Dieser Blick in die Leere ist auch ein Blick in die Seele, die sich auch in ihrer Maltechnik widerspiegelt. Mit dynamischen, schnellen Pinselstrichen überarbeitet und übermalt die Künstlerin immer wieder die Bildoberfläche. Dadurch werden Räumlichkeit und Perspektive nahezu aufgehoben. Der Hintergrund geht in den Vordergrund über und durchdringt die Frauenmotive, die Gesichter werden teilweise sogar von zarten Lasuren überdeckt.
lehrtätigkeit
1987 Projektbetreuung „Kunsttherapie“, Capri, Universität München 1988-1989 Lehrauftrag für Malerei an der Universität München seit 2018 Dozentin bei Art-Teams Schweiz ausgewählte ausstellungen
1985 Art Nürnberg 1986 Große Kunstausstellung im Haus der Kunst, München 1988 Universität München 1991 Kunstverein Gauting 1999 Große Kunstausstellung, Wasserburg 2004 Kunstmesse „on the wall“, London 2011 Kunsthaus Schill, Stuttgart -
Kaluza, Stephan
Geboren: 1964 in Bad Iburg;
lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin.Studium
1986-1994 Studium an der Hochschule Düsseldorf bei Prof. Assmann 1992-1994 Zweitstudium der Kunstgeschichte an der Kunstakademie Düsseldorf 1992-1994 Studium der Geschichte und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Das Werk
Stephan Kaluza ist ein deutscher Fotokünstler, Maler und Autor. Ab 2004 beschäftigte er sich neben der Malerei zunehmend mit dem Medium Fotografie. Er setzt sich mit der Vergänglichkeit des Dinglichen und dem Phänomen des Idylls in der Landschaft auseinander. Für das sogenannte „Rhein-Projekt (complexe 1)“ ging der Künstler das gesamte Ufer des Rheins von der Quelle in der Schweiz bis zur Mündung in Holland zu Fuß ab. Auf dem Weg fotografierte er das gegenüberliegende Ufer im Minutentakt. Die rund 35000 Fotos, die dabei entstanden, fügte er zu einem singulären Bild zusammen. Seit 2006 publiziert Stephan Kaluza auch Theaterstücke. Uraufführungen dieser Stücke waren bereits im Schauspielhaus und der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf zu sehen. Kaluza hat Lehrtätigkeiten für Regie und Visuelle Inszenierungen am Mozarteum Salzburg und für Interdisziplinäre Projekte an der Hochschule Düsseldorf inne.
Ausgewählte Ausstellungen
1999 Russisches Museum St. Petersburg 2002 Galerie Schloss Mochental 2003 Georg Kolbe Museum, Berlin 2004 „Declaration“, State contemporary Museum of Art, Seoul 2005 Haus am Waldsee, Berlin 2007 Halle 6, Düsseldorf 2009 Kunstverein Bethanien, Berlin 2011 „Das Rheinprojekt – complexe 1“, Arp Museum, Remagen 2012 Kunsthalle Osnabrück 2013 Kunsthalle Dresden 2017 Rosenhang-Museum, Weilburg 2019 Ludwig Museum, Panoramagalerie Schloss Oberhausen Auszeichnungen und Ehrungen
2003 Art Chicago 2004 ARCO 2005 George-Konell-Preis der Stadt Wiesbaden 2005 Carl-Lauterbach-Preis, Düsseldorf -
Kaminski, Max
Geboren: 1938 in Königsberg;
Gestorben: 2019 in Augsburg.Studium
1959-1960 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin 1962-1967 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin 1966-1967 Meisterschüler von Hann Trier Das Werk
Max Kaminski war einer der prägenden Malerpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Er gehörte zu jenen Künstlern, die sich unter dem allgegenwärtigen Eindruck des Informel in den 1960ern wieder der Figuration zuwandten. Eine expressive Formensprache, verschachtelte Raumgliederungen und eine intensive Farbigkeit verbinden sich zu einem eindrucksvollen persönlichen Stil. Vielfältige Bildelemente zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, Figur und Fragment werden miteinander verwoben zu einem einzigartigen malerischen Kosmos. Bevorzugte Sujets sind Landschaften und farbenprächtige Blumenstillleben. Ebenso spielt das Thema Tod (Grabmähler, Kreuze und Totentänze) eine große Rolle. Er setzt sich mit Alfred Jarrys literarischer Figur des Ubu Roi und Friedrich Hölderlins Empedokles auseinander.
Lehrtätigkeit
1978 Gastprofessur für Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin 1979 Gastprofessur an der Kunstakademie in Karlsruhe 1981-2004 Professur an der Kunstakademie in Karlsruhe Ausgewählte Ausstellungen
1967 Galerie Schüler, Berlin 1977 Neuer Berliner Kunstverein, Berlin 1977 documenta 6, Kassel 1979 Kunsthalle Darmstadt 1984 Maison de la Culture Saint-Etienne 1989 Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1991 Kunstverein Augsburg 1993 Studio Lisenberg, Buenos Aires 1994 Museo de Arte Moderno de Buenos Aires 1999 Museo de Arte Moderno, Mexiko-Stadt Auszeichnungen und Ehrungen
1968 Stipendium Deutscher Akademischer Austauschdienst, Aufenthalt in Paris 1972 Villa-Romana-Preis, Florenz 1974 Kunstpreis der Böttcherstraße, Bremen 1977 Wilhelm-Loth-Preis -
Kharchenko, Yury
Geboren: 1986 in Moskau, Russland;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
2004-2008 Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Markus Lüpertz und Prof. Siegfried Anzinger 2010-2011 Jewish Studies, Ronald S. Lauder Foundation 2011-2012 Studium der Philosophie an der Universität Potsdam Biografisches
Yury Kharchenko galt als Wunderkind. Früh interessierte er sich für bildende Kunst, und die Entscheidung Künstler zu werden erschien ihm als alternativlos. Im Jahr 1998 kam er mit seinen Eltern als „jüdische Kontingentflüchtlinge“ nach Dortmund. Dort erhielt er seinen ersten Malunterricht.
Das Werk
Bereits in jungen Jahren findet der Maler Kharchenko zu einer eigenständigen Bildsprache. Integraler Bestandteil dieser Entwicklung ist seine Besinnung auf seine jüdische Herkunft und Identität, die mit der Zeit immer mehr in den Vordergrund rückt. Seine Kunst ist davon ästhetisch anfangs weniger ikonographisch betroffen denn in ihrer durch Form und Farbe vermittelten Gestaltung. Figurative Elemente, die sich aus seiner frühen Begeisterung für Marc Chagall ergeben, verbinden sich mit abstrakt-expressiven Ausdrucksformen, abgeleitet aus der amerikanischen Kunst nach 1945. Yury Kharchenkos Arbeiten sind in namhaften privaten und öffentlichen Sammlungen wie dem Museum Kunstpalast Düsseldorf, Kunsthaus Nordrhein-Westfalen, Kunstmuseum Walter in Augsburg und dem Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
2011 Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2012 Jerusalem Artists House, Jerusalem 2012 London Jewish Museum of Art, London 2013 Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2015 Mirta Demare Gallery, Rotterdam 2016 Jüdisches Museum Westfalen 2017 Felix-Nussbaum-Haus, Osnabrück 2018 Kunstmuseum Bochum 2020 Berlinische Galerie 2020 Hamburger Kunsthalle 2020 Kunstmuseum Bonn -
Kiefer, Anselm
Geboren: 1945 in Donaueschingen;
lebt und arbeitet in der Provence und Paris.Studium
1965 Studium der Rechtswissenschaften und Romanistik in Freiburg im Breisgau 1966-1969 Studium der Malerei in Freiburg bei Peter Dreher und als Schüler von Horst Antes in Karlsruhe 1969-1972 Kunststudium bei Joseph Beuys in Düsseldorf Das Werk
Anselm Kiefer ist einer der gefragtesten Künstler der Welt. Kiefers Arbeit als Maler, Bildhauer, und Installationskünstler ist stark von unkonventionellen Materialien geprägt. Schon früh entwickelte er eine eigene Bildsprache, die stark von seinem Lehrer Joseph Beuys beeinflusst war. Anselm Kiefer verwendet Blei, Erde, Stroh und archaische Materialien. Wie ein Alchemist bringt er in seinen Vitrinen unterschiedliche Materialien und Techniken zusammen. Die Präsentation verleiht seinen Werken eine Aura von Melancholie und Destruktivität. Anselm Kiefer ist Repräsentant einer Generation, die sich schon früh kritisch mit dem Schweigen über die deutsche Vergangenheit im Dritten Reich und der eigenen Herkunft auseinandersetzt. Darüber hinaus greift er alte christliche, kabbalistische oder fernöstliche Überlieferungen auf, setzt sich mit den großen mythischen, religiösen und poetischen Schriften der Welt auseinander und verknüpft sie mit der aktuellen Erfahrungswelt.
Lehrtätigkeit
2010 Professur am Collège de France, Paris Ausgewählte Ausstellungen
1990 Kaiserring Goslar 1990: Anselm Kiefer, Mönchehaus Museum, Goslar 1990 Anselm Kiefer in “Räume und Völker“, Städel, Frankfurt 1991 National Galler Berlin, Germany 1996 Anselm Kiefer, Centro Cultural Arte Contemporaneo, Mexico City 1997 The Guggenheim Museum, Bilbao 1997 Biennale, Venedig 2000 National Gallery, London 2007 MONUMENTA, Grand Palais, Paris 2011 Kiefer & Rembrandt, Rijksmuseum, Amsterdam 2014 Royal Academy of Arts, London 2020-2021 Kunsthalle Mannheim Auszeichnungen und Ehrungen
1963 Jean-Walter-Preis der Europäischen Organisation für Reisestudienstipendien 1983 Hans-Thoma-Preis, Staatspreis des Landes Baden-Würtemberg 1985 Carnegie Prize, Carnegie Museum of Art, Pittsburgh, Pennsylvania 1990 Wolf-Preis für Kunst, Jerusalem 1990 Goslarer Kaiserring 1990 Ausländisches Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters 1990 Chevalier de l‘ Ordre des Arts et Lettres, Ministère de la Culture et de la Communication, Paris 1996 Ehrenmitglied der Royal Academy of Arts 1999 Praemium Imperiale, Tokio 2002 Chevalier de l‘ Ordre des Arts et Lettres, Ministère de la Culture et de la Communication, Paris 2004 Ausländisches Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences 2005 Verdienstkreuz 1. Klasse, Bundesrepublik Deutschland 2005 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 2008 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2008 Adenauer-de Gaulle-Preis, Paris 2011 Commandeur de l‘ Ordre des Arts et Lettres, Ministère de la Culture et de la Communication, Paris 2011 Berliner Bär 2011 Leo-Baeck-Medaille 2014 Ehrendoktorat in Philosophie der Universität Turin 2015 Ehrendoktorat der Universität St. Andrews, Schottland 2015 Ehrendoktorat für allgemeine Verdienste der Universität Antwerpen 2017 Ehrendoktorat der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 2017 J. Paul Getty Medal, J. Paul Getty Trust, Los Angeles 2019 Preis für Verständigung und Toleranz, Jüdisches Museum Berlin 2020 Ehrendoktorat in Kommunikation und Didaktik der Kunst, Accademia di Belle Arti di Brera, Mailand -
Kiening, Norbert
Geboren: 1959 in Dachau;
lebt und arbeitet in Diedorf bei Augsburg.Ausbildung und Studium
1978-1979 Ausbildung zum Buch- und Offsetdrucker in Dachau 1983-1988 Diplom Designer, Fachhochschule Augsburg 1987 Studienaufenthalt in USA, Kalifornien Das Werk
In den 1990er Jahren hielt sich Norbert Kiening mehrfach zu Arbeitsaufenthalten in den USA auf. Hier kam er mit der Malerei des abstrakten Expressionismus in Berührung. Ein Workshop bei Frank Stella brachte ihm die entscheidenden Impulse und führten ihn zu einer ornamentalen Behandlung der Bildfläche bei gleichzeitig räumlicher Gestaltung. Seine Malereien erscheinen wie exotisch blühende Landschaften, wie Sätze aus einer Sinfonie, wie Konstrukte aus Wolken oder lyrische Zeichen kosmischer Elemente. Die Bilder von Norbert Kiening haben die ästhetische Kraft, den betrachtenden Menschen aus seinen Zwängen zu lösen. Seit 2005 ist Norbert Kiening Vorsitzender des BBK Schwaben Nord.
Ausgewählte Ausstellungen
1986 Augsburger Kunstsalon 1988 Kunst im Schloss, Dachau 1989 „Artysci z Dachau“, Auschwitz, Polen 1993 Kunst im Schloss, Wertingen 1996 Auswärtiges Amt, Bonn 2005 Drucksymposion, Liberec, Tschechien 2016 H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1989 Kunstförderungspreisträger der Stadt Augsburg 1997 Kunstpreis des Landkreises Augsburg 2011 Kunstpreis der Stadt Krumbach 2015 Sonderpreis Zeichnung der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren -
King Kong Kunstkabinett alias Walter Amann, Wolfgang Schikora und Ulrich Zierold
Walter Amann
Geboren: 1942;
lebt und arbeitet in München.
Wolfgang Schikora
Geboren: 1945;
lebt und arbeitet in München.
Ulrich Zierold
Geboren: 1946;
lebt und arbeitet in Frankfurt.Studium
1963-1968 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München 1977 Gründung der Künstlergruppe King Kong Kunstkabinett in München und Frankfurt King Kong Kunstkabinett ist eine Künstlergruppe, die 1977 in München und Frankfurt von den Malern Walter Amann, Wolfgang Schikora, und Ulrich Zierold gegründet wurde und bis heute in dieser Form fortbesteht. Amann, Schikora und Zierold lernten sich 1968 während des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste München kennen. Das King Kong Kunstkabinett ist ein projektierter Erfahrungs- und Experimentalraum künstlerischer Kooperation. Von hier aus entstehen die kollektiven Malereien, die Kleinplastiken, illustrierte Texte, gelegentliche Video-Arbeiten und eine Reihe von Kunstfilmen. Anliegen der vielfältigen Arbeiten ist die Vermischung unterschiedlicher Bildsprachen, das Spiel mit Ausdrucksvarianten und die Entspezialisierung verschiedener Bildmedien. Besonderheit der Gruppe bleibt das Festhalten über viele Jahre an „kollektiver Malerei“. Einzelarbeiten der Gruppenmitglieder gibt es nicht. Da Amann und Schikora in München leben, Zierold aber in Frankfurt, werden die Werke zur Bearbeitung zwischen den Städten hin- und hergeschickt. Werke der Gruppe befinden sich in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, München, im Kunstmuseum Walter, Augsburg, in der Niederreuther-Stiftung, München und in der Artothek der Stadt München.
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Kippenberger, Martin
Geboren: 1953 in Dortmund;
Gestorben: 1997 in Wien.Studium
1969 Dekorateurslehre (abgebrochen) 1972-1976 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Claus Böhmler, Rudolf Hausner und Franz Erhard Walther Das Werk
Martin Kippenberger war einer der vielseitigsten, produktivsten und einflussreichsten deutschen Künstler seiner Generation. Die Vielfalt seiner künstlerischen Medien und Materialien – von Malerei und Skulptur über Zeichnung, Fotografie und Performance bis zu Plakat und Buch – ist ebenso beeindruckend wie seine oft beißende Ironie und analytische Schärfe, die ihn als genauen Beobachter gesellschaftlicher und politischer Phänomene ausweisen. Wie kein anderer verkörpert er das Bild des „typischen Künstlers“ und lebte eine intensive und untrennbare Symbiose von Leben Kunstproduktion. Alle seine Arbeiten sind im weitesten Sinne Selbstporträts, auch die, die ihn nicht zeigen. Sein Werk ist komplex und gründet in einer permanenten Befragung seines Selbst, er scheut dabei nicht vor Brüchen oder einem gänzlichen Scheitern zurück.
Lehrtätigkeit
1990 Gastprofessur an der Städelschule Frankfurt 1992 Gastvorlesungen an der Yale University, an den Universitäten Nizza, Amsterdam und an der Gesamthochschule Kassel Ausgewählte Ausstellungen
1984/1986 Hessisches Landesmuseum Darmstadt 1994 Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam 1998 Kunsthalle Basel 2003 Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe 2003 Kunsthalle Tübingen 2006 Retrospektive, Tate Modern, London 2009 Museum of Modern Art, New York 2015 Haus der Kunst, München Auszeichnungen und Preise
1996 Käthe-Kollwitz-Preis -
Kirchner, Ernst Ludwig
Geboren: 1880 in Aschaffenburg;
Gestorben: 1938 in Frauenkirch-Wildboden, Schweiz.Studium
1901 Beginn des Studiums der Architektur an der Technischen Hochschule in Dresden; gleichzeitig Besuch einer privaten Kunstschule 1903/1904 Studium an der Technischen Hochschule München bei den Professoren Wilhelm von Debschitz und Hermann Obrist; Fortsetzung des Studiums in Dresden Das Werk
Ernst Ludwig Kirchner war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Er war einer der Gründungsmitglieder der Künstlergruppe „Die Brücke“ und spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Expressionismus. Nach der Übersiedlung der Brücke-Künstler nach Berlin wurden Varietés und der Zirkus zu seinem Thema. Die Brücke existierte etwa acht Jahre, bevor sie 1913, aufgrund eines Streits mit den anderen Mitgliedern über die von Kirchner verfasste Chronik über die Künstlergruppe, aufgelöst wurde. Ein Jahr später meldete sich der Künstler als Freiwilliger im Artillerieregiment im Ersten Weltkrieg. 1915 wurde er aufgrund eines nervlichen Zusammenbruchs wieder aus dem Dienst entlassen. Anschließend zog Kirchner nach Davos in die Schweiz. Dort legte er den Fokus seiner Werke zunehmend auf Berglandschaften. In Deutschland erfolgte 1933 die Diffamierung als „entarteter Künstler“ durch die Nationalsozialisten. Aus diesem Grund wurden mehr als 600 seiner Werke aus öffentlichen Museen konfisziert und entweder zerstört oder verkauft. Aufgrund der tiefen Enttäuschung über diese Zerstörung und der nationalsozialistischen Besetzung in der Nähe seines Wohnortes, begang er 1938 in Frauenkirch Selbstmord. Obwohl einige Werke des Künstlers zerstört wurden, begann man in den Vereinigten Staaten bereits 1921 und auch noch in den folgenden Jahrzehnten Kirchners Werke zu sammeln. Kirchners Werke sind heute in vielen internationalen Sammlungen und Museen vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1910 Neue Secession, Berlin 1912 Der Blaue Reiter, München 1913 Museum Folkwang, Hagen 1914 Kunstverein Jena 1921 Kronprinzenpalais, Berlin 1923 Kunsthalle Basel 1924 Kunstverein Winterthur 1933 Kunsthalle Bern, Schweiz 1937 Kunsthalle Basel 1937 Detroit Institute of Arts, USA ab 1938 diverse internationale Retrospektiven -
Kirkeby, Per
Geboren: 1938 in Kopenhagen;
Gestorben: 2018 in Kopenhagen.Studium
1957-1964 Studium der Geologie in Kopenhagen ab 1962 Mitglied bei „Den Eksperimenterende Kunstskole“ (eine von Künstlern selbst organisierte, alternative Kunsthochschule in Kopenhagen) 1964 Promotion Das Werk
Per Kirkeby galt als der bedeutendste dänische Künstler der Gegenwart und schuf ein komplexes Oeuvre als Filmemacher, Bildhauer und Maler. Seine Erfahrungen als Geologe spiegeln sich in seinem Schaffen wider. Er unternahm Expeditionen nach Grönland sowie in die Arktis und reiste nach Mittelamerika, um die Kultur der Maya zu erforschen. Obwohl Per Kirkeby ausgebildeter Naturwissenschaftler ist, sieht er sich vorrangig als Maler. Sein Werk umfasst farbintensive, eindringlich vorwiegend abstrakte Werke. Kirkebys Gemälde und Graphiken wirken wie abstrakte informelle Kompositionen aus Farbflächen und expressiv darüber hinweggleitenden Linien und Bildzeichen. Tatsächlich sind sie jedoch das Ergebnis von Naturstudien, geologischen Beobachtungen, transformiert zu geschichteten Farbfeldern, in denen sich die Farbenvielfalt und das Licht nordischer Landschaften widerspiegeln. In den 1960er Jahren beteiligte er sich an Happenings und kollaborierte mit Konzeptkünstlern wie Joseph Beuys oder Nam June Paik. 1973 baute er seine erste Backstein-Skulptur im Außenraum, es folgten Bronzeskulpturen und schließlich entwarf er Gebäude als begehbare Skulpturen. Per Kirkeby ist in Berlin mit markanten Kunst-am-Bau-Werken am Bundesratsgebäude und im Jakob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages vertreten.
Lehrtätigkeit
1978 Professur an der Akademie für Bildende Künste Karlsruhe 1989-2000 Professur an der Städelschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main Ausgewählte Ausstellungen
1975 Royal Museum of Fine Art, Kopenhagen 1977 Museum Folkwang, Essen 1977 documenta 7, Kassel 1978 Kunsthalle Bern 1984 Museum of Modern Art, New York 1987 Skulptur Projekte, Münster 1992 documenta 9, Kassel 1996 Centre Georges Pompidou, Paris Auszeichnungen und Ehrungen
1965 dreijähriges Stipendium der State Art Foundation 1982 DAAD-Stipendium, einjähriger Arbeitsaufenthalt in Berlin 1987 Thorvaldsen-Medaille 1990 Kunstpreis der Norddeutschen Landesbank, Hannover 1996 „Coutts Contemporary Art Foundation Award“ 1996 Henrik-Steffens-Preis der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Hamburg 2003 Herbert-Boeckl-Preisträger -
Klotz-Reill, Eva
Geboren: 1936 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.Das Werk
Die Augsburger Malerin und Illustratorin Eva Klotz-Reill ist Autodidaktin. Ihr Thema ist das Stadtmotiv, allen voran ihre Heimatstadt Augsburg. Vorwiegend malt sie Augsburgs Türme und historische Bürgerhäuser. Ihre Temperamalerei ist sehr detailgetreu. Eva Klotz-Reill zeigt idyllische Winkel und unzählige feine Einzelheiten wie die Tauben auf dem Dach, oder die Katze hinter dem Fenster. Gern bevölkert sie ihre Augsburg-Bilder mit Figuren wie Marktfrauen, spielenden Kindern, und Straßenmusikanten. Der Betrachter wird hier zum staunenden Flaneur. Meist malt die Künstlerin Miniatur, für ihre Adventskalender sogar im Briefmarkenformat. Zu ihren Auftragsarbeiten zählen die Porträts alter Wirtshäuser für eine Bierkrug-Edition der Brauerei Riegele oder Illustrationen für Martha Schads Büchlein über „Mozarts erste Liebe“, dem Bäsle, das im Anton H. Konrad Verlag neu aufgelegt wurde.
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Klüssendorf, Anna
Geboren: 1979 in Leipzig;
lebt und arbeitet in München.Studium
2004-2010 Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Nikolaus Lang und Prof. Karin Kneffel 2010 Diplom bei Prof. Karin Kneffel Das Werk
Eines der zentralen Themen von Anna Klüssendorf ist das Menschenbild. Ihr Interesse gilt dabei weder Personen noch Stereotypen, sondern dem Menschen in seinen Nuancen, seiner Ambivalenz, seinen Stärken und Schwächen, Erfolgen und Misserfolgen. Die Malereien changieren zwischen altmeisterlicher Malerei und emotionalem Ausdruck. Dabei arbeitet die Künstlerin nicht konzeptuell sondern unmittelbar und spontan. Als Quelle für ihre Bildmotive dienen ihr Presse- und Nachrichtenbilder, die in verfremdeter Form in Ihre Gemälde Eingang finden. Einzelne Figuren und Details aus der Vorlage werden ausgeblendet oder der Betrachterstandpunkt gewechselt. Auf diese Weise erhalten die Bilder eine neue, atmosphärische und emotionale Aufladung. Das Motiv verbleibt als historisches Dokument, obwohl die Künstlerin weder eine Quelle angibt, noch die vollständige Bildsituation des ursprünglichen Motivs wiedergibt.
Ausgewählte Ausstellungen
2007 Pasinger Fabrik, München 2010 Galerie Jürgen Georg Wolfstädter, Frankfurt a.M 2010 „COMING SOON“, Cordonhaus, Cham 2010 Apartment 305, München 2012 „Situationen“, mbf Kunstprojekte 2013 „Mal-Klasse“, Kunsthalle Bremerhaven 2014 Still Yearning, Braun-Falco Galerie, München
Medley, Atelier Suterena, Wien, Österreich2014 Humanized, Gasteig, München 2016 „Bilder ohne Ende“, Kunstverein Bad Dürkheim 2017 „Go To Pardise“, Kunstarkaden München 2018 „Schlafes Bruder“, Stadtgalerie Saarbrücken 2019 „Resonanzen“, Galerie Cyprian Brenner, Schwäbisch Hall 2019 „GEZEITEN“, Braun-Falco Galerie, München Auszeichnungen und Ehrungen
2010-2011 DAAD-Stipendium für die Akademie der Bildenden Künste,Wien bei Prof. Amelie von Wulffen 2013-2016 Stipendium der Bayerischen Atelierförderung, Otto-Steidle-Ateliers, München -
Knoth, Marie Carolin
Geboren: 1984 in Leipzig;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
2003-2010
ab 2005Diplom-Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in der Fachklasse für Malerei und Graphik bei Prof. Neo Rauch 2011-2013 Künstlerische Assistenz bei Vlado und Maria Ondrej im Atelier für Radierung, Leipzig 2012-2014 Meisterklasse von Professor Neo Rauch mit Meisterprüfung an der Hochschule für Graphik und Buchkunst, Leipzig Das Werk
Kennzeichnend für die Werke von Marie Carolin Knoth ist das symbiotische Miteinander von druckgrafischen Techniken und Malerei. Die Themen Aufbruch und Wandlung, aber auch menschliche Empfindungen wie Zärtlichkeit und Mütterlichkeit, verdichten sich zu energetischen Kompositionen. Der transzendente Charakter der Bilder schöpft hierbei aus der Vielschichtigkeit vertrauter Verhältnisse und der Verdichtung von Symbolhaftem. Leicht und anmutig verbindet sie die beiden scheinbaren Gegensätze von Abstraktion und Gegenständlichkeit miteinander. In technischer Hinsicht kann Knoth auf ihre intensive Erfahrung und geradezu wissenschaftliche Experimentierarbeit mit dem anspruchsvollen Cliché Verre, einer grafischen Technik aus dem frühen 19. Jahrhundert, zurückgreifen.
Lehrtätigkeit
2017-2018 Dozentin Abendakademie, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Ausgewählte Ausstellungen
2010 „Der Ehemalige Norden“, Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen 2012 „Die Schwarze Zunge“, Städtische Galerie im Schloss Isny, Isny im Allgäu 2013 Kunst im Bauhof, Winterthur 2014 „Figure Outing“, Schloss Machern 2017 „HATZ“, Museum der bildenden Künste, Leipzig 2018 „Let’s print in Leipzig“, Museum für Druckkunst, Leipzig Auszeichnungen und Ehrungen
2010 VNG Kunstwettbewerb 2012 „(Un-)Ding! Jung + gegenständlich“, Förderpreis für Gegenständliche Kunst des Bodenseekreises, Galerie Bodenseekreis, Meersburg -
Kolb, Hermann
Geboren: 1927 in Augsburg;
Gestorben: 2004 in Augsburg.Studium
Er studierte an der Kunstschule Augsburg bei Prof. G. Mayr und H. Rothballer.
Das Werk
Hermann Kolb war ein deutscher Maler, der zeitlebens in Königsbrunn bei Augsburg arbeitete. Sein künstlerisches Schaffen setzte im Bereich der surrealen Malerei Maßstäbe. Sein Schaffen ist geprägt von handwerklichem Können, großer Inspiration und einer genialen Symbiose aus Malkunst und Phantasie. Neben Malereiarbeiten entstanden auch Töpferstücke.
Lehrtätigkeit
1952-1992 Lehrer und zuletzt Rektor an der Fritz-Felsenstein-Schule, Königsbrunn -
Komander, David
Geboren: 1980;
lebt und arbeitet in Köln.Das Werk
David Komander ist ein deutscher Maler und Grafiker. Er arbeitet seit 2007 als freischaffender Künstler im Bereich Malerei in Köln. Er ist Autodidakt. Seine bisherigen Hauptthemen sind der Wald und das Phänomen der Diffusion. Über mehrere Jahre entwickelte er seine spezielle Maltechnik, deren Ergebnis impressionistisch anmutet, die im Entstehungsprozess jedoch expressiv ist. Seine Werke wirken trotz ihrer Ausdruckskraft harmonisch, beruhigend und klassisch schön. Er malt ausschließlich im Freien. Grundlage seiner Grafiken sind extra dafür geschaffene Gemälde, die in einem aufwändigen Verfahren in hochauflösende Tintendrucke umgesetzt werden. Das ursprüngliche Gemälde übernimmt die Funktion einer Druckplatte, erweitert um die neuen Medien Scanner und Drucker. Wie zu allen Zeiten werden auch hier neue technische Möglichkeiten vom Künstler genutzt, um andere Ausdrucksformen zu finden.
Unter dem Namen STUDIO KOMANDER führt David Komander eine Produzenten-Galerie in Köln.
Ausgewählte Ausstellungen
2015 Elisabethenkirche, Basel 2015 Projektraum Art Projects, Leipzig 2016 Reactor City, Europatour, Portugal 2017 Kunsttage Rhein-Erft, Braunweiler 2018 Discovery Art Fair Frankfurt 2018 Kölner Liste, X-Post, Köln 2019 Galerie NESLE, Paris 2019 ART Innsbruck
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Landau, Verena
Geboren: 1965 in Düsseldorf;
lebt und arbeitet in Leipzig.Ausbildung und Studium
1985-1988 Lehre als Buchbinderin 1990-1993 Ausbildung in historischen Maltechniken im Atelier „Charles Cecil Studios“, Florenz, Italien 1994-1999 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Arno Rink und Neo Rauch Das Werk
Verena Landaus Malereien treffen den Modus einer fast beiläufigen Beobachtung. Sie imitieren den Schnappschuss, der festhält, was die nachträgliche Betrachtung erst offenbart: etwas Seltsames oder Indiskretes. Der scheinbaren Flüchtigkeit des Blicks entspricht die skizzenhafte Leichtigkeit ihrer Malweise. Ohne aufwändige Betonungen holt Landau die Transparenz lasierender Untermalung und grafische Spuren in ihre mittel- bis großformatigen Ölmalereien. An der Überwindung der Grenzen zwischen Innen und Außen arbeitet sie seit ihrem Arbeitsaufenthalt in Florenz, wo sie die Alten Meister studierte. Ausgangspunkt für Landaus Malerei sind Fotografien, Fotomontagen und kombinierte Motive, aus denen in Weiterbearbeitung oder Übermalung Bildgehalt formuliert wird. Die Umsetzung auf der Leinwand verdichtet die willkürlichen Bezüge zwischen Betrachter und Objekt.
Lehrtätigkeit
1993-1994 Lehrtätigkeit und Assistenz im Atelier „Charles Cecil Studios“, Florenz, Italien 2002-2008 künstlerische Leitung von interkulturellen Jugend-Projekten und Fortbildungsmaßnahmen für Fachkräfte aus dem sozialen Sektor mit Schwerpunkt Jugendarbeit seit 2008 künstlerische Mitarbeiterin am Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig seit 2015 Dozentin an der Kunstakademie Bad Reichenhall seit 2017 Dozentin der internationalen Kunst-Meisterklassen, Beijing Universal Music & Culture Development Co. Ltd., China Ausgewählte Ausstellungen
2000 „Bildwechsel“, Freunde Aktueller Kunst e.V. Sachsen und Thüringen, Städtisches Museum Zwickau und Kunstsammlung Gera 2002 Künstler der Interessengemeinschaft rheinland-pfälzischer Galerien, Schloss Waldthausen, Mainz 2004 „Diskretionsbereich“, Kunstverein Leipzig 2005 „passover“, Galerie im Kunsthaus Erfurt 2008 „transformidable – Übergänge zwischen Malerei, Installation und Fotografie“, Museum der Bildenden Künste, Timisoara, Rumänien 2010 „Macht zeigen – Kunst als Herrschaftsstrategie“, Deutsches Historisches Museum, Berlin 2016 „places, parallel II“, Pöge-Haus, Leipzig 2017 „entfesselt! Malerinnen der Gegenwart“, Schloss Achberg 2018 „permanent vacation“, Galerie.Leipziger-Schule, Leipzig auszeichnungen und ehrungen
2003 Stipendiatin der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen im Künstlerdorf Willingshausen, Hessen -
Lazetta, Florence
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Lee, Na-Young
Geboren: 1975 in Busan, Südkorea;
lebt und arbeitet in Münster.Studium
1993-1998 Kunststudium an der Dong-A Universität, Busan, Südkorea 2000-2001 Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig, bei Norbert Tadeusz 2001-2006 Kunstakademie Münster in der Klasse Prof. Udo Scheel, Meisterschülerin Das Werk
Die Malerin Na-Young Lee gilt als eine der interessantesten koreanischen Künstlerinnen der Gegenwart. Ihre Arbeiten spiegeln ihre ganz persönliche Suche nach Antworten auf die Fragen nach dem Warum und dem Woher wider. Ihre Bildinhalte erzählen von Sehnsüchten, von Leid, Traurigkeit, dem Gefühl des Fremdseins, aber auch von einer Hoffnung auf die Zukunft. Ihre zwei Hauptthemen sind das „Dasein“ und die Darstellung von „Kindern“. Es lassen sich Bezüge zum Taoismus und zum Zen herstellen. Der Mensch in seiner begrenzten Ich-Bezogenheit und seine Einordnung in ein universelles Geschehen werden zu zentralen Inhalten. Das „Dasein“ drückt sich in ihren großformatigen Öl- und Acrylgemälden durch eine schemenhafte, teils farblose Darstellung, mit Umrissen, Schatten und Aussparungen, bis hin zum völligen Verschwinden des Subjekts, aus. Die Werkgruppe „Kinder“ wird im Gegensatz dazu fast fotorealistisch ausgeführt. Na-Young Lee interessiert sich für die direkten, naiven und ehrlichen Reaktionen von Kindern auf die Anforderungen des Lebens. In ihren Malereien konzentriert sich deshalb auf das Gesicht. Beide Werkgruppen lassen jedoch stets ihre Verbindung zur traditionellen koreanischen Ästhetik erkennen.
Ausgewählte Ausstellungen
2006 „Seh(e)nsucht“ kunstraum44 – Raum für Kunst, Hannover 2009 Galerie Noah, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
2007/2008 Preisträgerin des GOLDENEN LEONARDOS -
Leiberg, Helge
Geboren: 1954 in Dresden-Loschwitz;
lebt und arbeitet in Berlin und Oderbruch.Studium
1973-1978 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Gerhard Kettner Das Werk
Helge Leiberg ist Zeichner, Maler, Bildhauer und Musiker, zu DDR-Zeiten war er auch Filmemacher. Helge Leibergs Malereien und Bronzeplastiken zeigen ausschließlich menschliche Figuren, schlank, mit überlangen Gliedmaßen und ausladender Gestik oder tänzerischen Gebärden. Der Künstler malt sie in schnellen, gestischen Pinselstrichen auf die Leinwand. Zum Teil spritzt die Farbe und zeichnet den Schwung des Pinsels nach. Seine einzigartige Linienführung und seine Darstellung der Bewegung kennzeichnen sein Werk. Die Figuren können zur Abstraktion, zum Zeichen werden, ähnlich der Kalligrafie. Konterkariert werden die Menschen mit Farbfeldern, die keine räumliche Illusion vermitteln wollen, höchstens einen malerischen Raum andeuten. Inspirationen zieht Leiberg aus der wechselseitigen Beeinflussung von Malerei, Tanz und Musik, wie dem Free Jazz. Mit A.R. Penck spielte er in einer Band und realisierte Performances mit Christa Wolf bei den Salzburger Festspielen. 1990 gründete er die Performance-Gruppe „GOKAN“ mit der Tänzerin Fine Kwiatkowski und den Musikern Lothar Fiedler und Dietmar Diesner, bei der er zunehmend zum von ihm entwickelten „Noise-Painting“ überging.
Ausgewählte Ausstellungen
1992 „Tanz im Kopf“, Mannheimer Kunstverein 1995 Orangerie im Schloss Pillnitz, Dresden 1996 „Zeitsprünge“, Kunsthalle Dresden 2000 Kunstverein Eislingen 2002 Museo de arte contemporanea de pernambuco, Olinda, Brasilien 2005 Beijing Biennale, Peking, China 2006 Kunsthalle Dresden 2011 Nationalmuseum Brasilia, Brasilien 2011 „Horizontbeobachter“, Nationalmuseum Brasilia, Brasilien 2014 Skulpturen-Triennale Bingen, Rheinland-pfälzischer 2015 Biennale Venedig, Mauritius Pavillon im Palazzo Flangini 2016 „Gegenstimmen – Kunst in der DDR“, Martin-Gropius-Bau, Berlin 2017 „Geniale Dilettanten – Subkultur der 1980er Jahre in West- und Ostdeutschland“, Albertinum, Dresden 2018 „Doppelleben – Künstler machen Musik“, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Österreich 2019 „Point of no return“, Museum der Bildenden Künste, Leipzig Auszeichnungen und Ehrungen
2013 Brandenburgischer Kunstpreis für Malerei -
Lettl, Wolfgang
Geboren: 1919 in Augsburg;
Gestorben: 2008 in Augsburg.Das Werk
Wolfgang Lettl zählt zu den produktivsten und populärsten Augsburger Künstlern. Seine künstlerische Karriere begann während seiner Zeit als Nachrichtensoldat im Zweiten Weltkrieg in Frankreich, wo er zum Zeitvertreib Pariser Stadtansichten aquarellierte. Damals kam er auch in Kontakt mit der Kunst der Surrealisten. Fasziniert von deren Werken, wandte er sich selbst dem Surrealismus zu. Aus verschiedenen Stilrichtungen und Bildordnungen entwickelt er seine eigene fantastisch-spielerische Bildsprache. Raum für Assoziationen bieten Lettls Malereien und Skulpturen und seine surrealen Räume reichlich. Seit 1954 arbeitete er als freischaffender Künstler. Das umfangreiche Werk des Autodidakten wurde ab 1993 im „Lettl-Atrium – Museum für surreale Kunst“ – in der IHK Schwaben in Augsburg präsentiert. Das Lettl-Atrium schloss im Dezember 2013 wegen Sanierungs- und Umbauarbeiten. 2016 schloss auch eine Dauerausstellung in Lindau. In Augsburg wurde eine neue Räumlichkeit für eine Lettl-Dauerausstellung gesucht und gefunden. 2019 fand die Eröffnung des Lettl-Museum für surreale Kunst in der Zeuggasse im Zentrum von Augsburg statt.
Ausgewählte Ausstellungen
1963 „Große Kunstausstellung München“, Haus der Kunst, München 1967 „Wolfgang Lettl bei Willmeroth“, Augsburg 1972 Galerie in der Girokasse, Stuttgart 1978 Schloss Haimhausen, Landkreis Dachau 1979 „Wolfgang Lettl“, Augsburger Rathaus 1982 Enderlesaal, Donauwörth 1984 „Wolfgang Lettl“, Stadttheater Ingolstadt 1985 „Wolfgang Lettl“, Bourges, Frankreich 1988 „Wolfgang Lettl“, Bayerische Vertretung Bonn 1988 Toskanische Säulenhalle, Augsburg 1992 Toskanische Säulenhalle, Augsburg 1996 „Lettl macht Ferien – Bilder aus Apulien“, Stadtsparkasse Günzburg 1999 „Wolfgang Lettl – 80 Jahre“, Galerie der Bayerischen Landesbank, München 2000 „Wolfgang Lettl – Retrospektive“, Toskanische Säulenhalle, Augsburg 2019 Retrospektive im Schaezlerpalais, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1960 Wolfgang Lettl, Karl Denzner, Kunstförderpreis der Stadt Augsburg, Schaezlerpalais, Augsburg -
Lewitan, Ilana
Geboren: 1961 in München;
lebt und arbeitet in München.Studium
1980-1983 Studium der Innenarchitektur an der Blocherer Schule, München 1982-1985 Studium der Architektur an der Technischen Universität München 1995-1999 Studien der Malerei an der Villa Malaparte, Capri, Italien bei Prof. Hans Daucher 2002-2012 Kunstakademie Bad Reichenhall bei Prof. Markus Lüpertz Das Werk
Ilana Lewitan arbeitete zunächst als Innenarchitektin, Architektin, Designerin und Illustratorin in New York, bevor sie sich dem Studium der Kunst zuwandte. Seit 1995 ist sie freischaffende Künstlerin. Die Kunst von Ilana Lewitan ist eine hoch komplexe und spannende Welt der rätselhaften Chiffren und Bedeutungsträger. In ihrer vielschichtigen Arbeitsweise verwendet die Künstlerin vorwiegend Acryl- oder Ölfarben. In ihre Malerei integriert sie auch andere Medien wie die Fotografie, die Collage oder die digitale Bildbearbeitung. Die Grenzen zwischen der figurativen und abstrakten Malerei verlaufen dabei fließend. Der Grundzug ihrer Kunst ist es, Geschichten zu erzählen und Erinnerungen zu evozieren. Ilana Lewitan erkundet das Verhältnis von individueller Identität zu Zuschreibungen durch die Umwelt. In einer ihrer Installationen setzt sie sich mit ihrer eigenen Geschichte und am Beispiel vornehmlich jüdischer Biografien damit auseinander, welche wirkmächtigen, häufig gewalttätigen Potentiale Zuschreibungen von Menschen an Menschen enthalten.
Lehrtätigkeit
seit 2012 Dozentin im österreichischen Geras Ausgewählte Ausstellungen
1998 Kunstaktion „First Aid for Bad Art” zur documenta X, Kassel 2007 Museum Kasachstan, Art Forum Kulanshi, Astana, Kasachstan 2007 Einzelausstellung im Rahmen von Hubert Burda Media, Kunsthalle Altdorf, Ettenheim 2009 Kunsthalle whiteBOX, München 2010 Ephrat Gallery, Tel Aviv, Israel 2011 Galerie NOAH, Augsburg 2011 For Art Gallery, Shanghai, China 2013 Ausstellung zu den 27. Jüdischen Kulturtagen, München 2014 International Art Fair Summa Contemporary, Madrid, Spanien 2017 Retrospektive in der Flughafen-Galerie, München 2020 Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München -
Libuda, Walter
Geboren: 1950 in Zechau-Leesen;
lebt und arbeitet in Berlin.ausbildung und studium
1965-1971 Maler- und Lackiererlehre, Tätigkeit als Theatermaler 1973-1978 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1978-1979 Meisterschüler bei Prof. Bernhard Heisig 1979-1985 Assistent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig das werk
Walter Libuda ist ein deutscher Maler. Typisch für seinen Werkprozess ist eine langwierige Malmethode, bei der er Schicht um Schicht auf die Leinwand bringt. Er arbeitet mit einer ganz eigenen Bildrhetorik, die auf einer freien, assoziativen Arbeitsweise fußt. Libudas in sich geschlossene Bildwelten beziehen ihre Spannung aus der Ambivalenz von formal stimmiger Komposition und dem bildnerischen Inhalt, der sich der Sinn- und Existenzfrage annimmt. Mit seinen Themen beschreibt Libuda aus einer Perspektive der Distanz unsere Existenz als Tragikomödie, als grotesk-irrationales und doch seltsam schönes und fantastisches Geschehen. Neben Zeichnung und Malerei entstehen seit den 1980er Jahren auch plastische Arbeiten als Bildkästen, farbige Keramiken und Bronzen.
ausgewählte ausstellungen
1980 Internationale Grafik-Biennale, Kunstverein Frechen 1982 IX. Kunstausstellung der DDR, Albertinum, Dresden 1984 The Barbican Gallery, London 1985 „Expressivität Heute“, Altes Museum, Berlin 1989 „Konturen“, Nationalgalerie, Berlin 1990 Biennale, Venedig 1992 „Dritter Maisalon“, Berlinische Galerie im Martin-Gropius-Bau, Berlin 1999 Altana Kulturstiftung im Sinclair-Haus, Bad Homburg 2008 Kunstverein Augsburg 2009 „Platz für Rastlose“, Stadtmuseum Oldenburg 2014 „Doppelt stehn – einfach sehn“, Museumsquartier St. Annen, Lübeck 2020 „Drei – Tage – Viertel“, Kunstmuseum Ahrenshoop auszeichnungen und ehrungen
1999 Fred-Thieler-Preis für Malerei 2000 Gerhard-Altenbourg-Preis, Lindenau-Museum Altenburg -
Liebermann, Max
Geboren: 1847 in Berlin;
Gestorben: 1935 in Berlin.Studium
Chemie-Studium an der Friedrich-Wilhelm-Universität
1868 Schüler des belgischen Historienmalers Ferdinand Pauwels 1869-1872 Studium der Landschaftsmalerei, Kunstschule Weimar Das Werk
Max Liebermann gehört zu den bedeutendsten deutschen Malern des Impressionismus. Der Künstler zieht im Jahr 1873 nach Paris und lässt sich dort von Landschaftsmalern der Schule von Barbizon und Vertretern des Realismus inspirieren. Liebermanns frühe Gemälde zeigen dörfliche Landschaften und Szenen des Alltagslebens und folgen dem Stil von Realisten wie Gustave Courbet, Jean-Baptiste Corot und Jean-François Millet, die als Vorläufer des Impressionismus gelten. Während einer seiner Reisen nach Holland in den 1870er Jahren lernt er die Freilichtmalerei kennen, die sein Schaffen fortan beeinflusst. Liebermann porträtiert Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Richard Strauss und Paul von Hindenburg. Seine späten Werke thematisieren die Umgebung seiner Villa am Wannsee. Max Liebermann war Mitglied der Jury der Großen Berliner Kunstausstellung und gründete die Berliner Secession. 1933 erteilten die Nationalsozialisten dem jüdischen Max Liebermann Arbeitsverbot.
Lehrtätigkeit
1897 Professur an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin 1920-1932 Ehrenpräsident der Preußischen Akademie der Künste Ausgewählte Ausstellungen
1872 Hamburger Kunstausstellung 1874 Salon de Paris 1889 Weltausstellung Paris Auszeichnungen und Preise
1889 Ehrenmedaille der Societé des Beaux-Arts, Paris 1897 Goldmedaille der Großen Berliner Kunstausstellung 1917 Roter Adlerorden, III. Klasse 1923 Orden Pour le Mérite 1927 Adlerschild des Deutschen Reiches 1927 Ehrenbürgerwürde von Berlin -
Liebmann, Werner
Geboren: 1951 in Königsthal, Thüringen;
lebt und arbeitet in Berlin.studium
1969-1973 Chemiestudium an der Martin-Luther-Universität in Halle 1973-1976 Ingenieur für Projektierung, Arbeit als Diplomchemiker 1976-1977 mit einem Vorpraktikum der Malerei bei Willi Neubert in Thale, einer Außenstelle der Burg Giebichenstein 1977-1982 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein, Halle 1983-1986 Meisterschüler bei Bernhard Heisig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig das werk
Werner Liebmann ist ein deutscher Maler und Grafiker. Seine großformatigen Ölgemälde sind in vielen kräftigen und leuchtenden Farben gemalt. Sein Pinselduktus ist expressiv, die Farben werden dick auf die Leinwand aufgetragen. Die Bilder stecken so voller Details, dass der Blick des Betrachters nicht auf einzelne Dinge, surreale Wesen oder eine dargestellte Person ruhen kann. Liebmanns vielfigurige Kompositionen sind zudem nicht auf ein Zentrum gerichtet, er teilt die Bildfläche in eine Art All-Over-Struktur auf.
lehrtätigkeit
1986-1992 Lehrer an der Hochschule für Bildende Künste Dresden 1992-1993 Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden seit 1993 Professur für Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ausgewählte ausstellungen
1988 Kunsthalle Wilhelmshaven 1989 „Zweihundert Jahre Französische Revolution“, Staatliche Kunsthalle, West-Berlin 1989 „Konturen“, Nationalgalerie, Berlin 1989 „Lebensart“, Altes Museum, Berlin 1990 INO-CHO Paper Museum, Kochi, Japan 1990 „Ambiente Berlin“, Biennale, Venedig 1990 Museum of fine Arts, Boston 1996 „Fünfmaldrei“, Berlinische Galerie im Martin-Gropius-Bau 1999 Ludwig Museum, Oberhausen 2012 Museum der Bildenden Künste, Leipzig 2014 „Im Zentrum“, Kunstverein Weinheim 2015 „Weltenwechsel“, Kunstverein Reutlingen 2016 „Die wilden 80er Jahre“, Potsdam-Museum 2019 „Tanzstunde“, Kunstverein Neukölln, Berlin 2019 „Point of No Return“, Museum der Bildenden Künste Leipzig -
Liese, Rolf
Geboren: 1937 in Hagen, Westfalen;
lebt und arbeitet in Bodenkirchen.studium
1959-1965 Akademie der bildenden Künste München bei Prof. J. Deyrolle das werk
Seit den 1980er Jahren bevorzugt der Künstler Rolf Liese das Material Glas. Er entwickelte eine eigenständige Technik der Hinterglasmalerei. Seine Motive fügen sich einerseits zu gegenständlichen, beinahe surrealen Landschaften, andererseits zu abstrakten Kompositionen zusammen. So zeigt er einzelne Gegenstände wie Verkehrszeichen in menschenleeren Landschaften oder fügt einzelne Stillleben-Gegenstände wie in einem Comicstrip zusammen. Seit 1974 ist er Mitglied der Münchner Secession und in den 1980er Jahren war er Vorsitzender des BBK München und Oberbayern.
lehrtätigkeit
1986-1988 Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg ausgewählte ausstellungen
1971 Galerie Siebrasse Köln 1973 Kunstverein Lindau 1975 Galerie Landesgirokasse Stuttgart 1976 Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen Overbeck-Gesellschaft Lübeck 1978 BMW-Galerie, München 1980 Siemens-Haus, Düsseldorf 1981 Rentmeisterstock, Burghausen 1984 Städtische Galerie, Griesbach 1988 Galerie der Künstler, München 1989 Kunstverein Kronach 1990 Galerie Rohrbach, Obernburg/Main Kunst an St. Peter, Aachen 1998 Alpines Museum, München 1999 Kunstverein Andernach 2002 Kulturmodell Passau 2005 Glasmuseum Rheinbach 2006 creative concept, Vilsbiburg Ambulante Galerie 2007 Stadthaus Erftstadt-Lechenich 2007 Große Rathausgalerie Landshut 2008 Ausstellung im Haberkasten Mühldorf auszeichnungen und ehrungen
1965 DAAD-Stipendium, Arbeitsaufenthalt in Italien 1986 Seerosenpreis der Stadt München -
Liner, Carl Walter
Geboren: 1914 in St. Gallen;
Gestorben: 1997 in Appenzell.Studium
1937-1939 Académie de la Grande Chamière, Paris bei Othon Friesz Das Werk
Carl Walter Liner war ein Appenzeller Maler und einer der wichtigsten Schweizer Vertreter der sogenannten koloristischen Tradition. Carl Walter Liner wuchs als Sohn des Schweizer Malers Carl August Liner, einem erfolgreichen Porträt- und Landschaftsmaler, auf. Eine 1930 in Aarau begonnene Grafikerlehre bricht C. W. Liner nach vier Monaten ab, um sich bei seinem in München akademisch geschulten Vater als Maler auszubilden. Die Liebe zur Ölmalerei entdeckte Carl Walter Liner während eines halbjährigen Aufenthalts in Ägypten im Jahr 1936/1937. Während sein Malstil anfangs noch impressionistisch anmutete – der Einfluss des Vaters also noch deutlich erkennbar war – drückte er sich später zunehmend expressiver aus und begann dunkle, leuchtende Farben zu bevorzugen. Mit seinen abstrakten Kompositionen gehörte Carl Walter Liner zu den Wegbereitern der gestisch-informellen Malerei in der Schweiz. Sowohl in seinen expressiven Landschaften oder Figurenbildern wie auch in den lyrisch-gestischen oder geometrischen Abstraktionen hat Liner eine einzigartige Farbsprache entwickelt. Bezugspunkt seiner Kunst war stets die Natur. Seinem und seines Vaters Werk zu Ehren wurde 1998 das Museum Liner Appenzell, heute Kunstmuseum Appenzell, eröffnet.
Ausgewählte Ausstelungen
1938 Kunstmuseum St. Gallen 1949 „Junge Zürcher Künstler“, Kunsthaus Zürich 1963 „École de Paris“, Galerie Charpentier, Paris 2014 „Pendler zwischen den Welten – 100 Jahre Carl Walter Liner“, Kunsthalle Ziegelhütte, Appenzell Auszeichnungen und Ehrungen
1984 Innerrhoder Kulturpreis, Appenzell 1996 Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Fontvieille, Provence -
Lochmüller, Peter
Geboren 1965 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.Studium
1986-1992 Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Horst Sauerbruch und Prof. Helmut Sturm 2003 Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien Das Werk
Der Augsburger Künstler Peter Lochmüller ist bekannt für seine provokanten Bilder, Objekte und Aktionen. Im Jahr 1989 gründet Peter Lochmüller zusammen mit Waltraud Brandner, Gerhard Fauser und Ulo Florack der Künstlergruppe „Die Freibank“. Die Arbeit der Gruppe ist gekennzeichnet von einem Mix aus Pop-Art, Comic-Versatz und „wilder Malerei“. „Die Freibank“ gewinnt internationale Preise. In den 1990er Jahren folgt ein dreijähriger Arbeitsaufenthalt in New York City. Lochmüller findet schnell zu einer markanten, ironischen Zeichensprache und arbeitet in seriellen oder additiven Verdichtungen. Seine Arbeit „Näher mein Gott zu Dir (Ad Astra)“ besteht aus einem Turm aus selbst gerauchten Zigaretten, so groß wie der Künstler selbst. In der Ausstellung ZWÖLF in der Neuen Galerie im Höhmannhaus malte er mit seinem eigenen Blut die Serie „Los Desastres de la Guerra“ von Francisco de Goya auf die Wände.
Lehrtätigkeit
1997-2006 Lehrauftrag an der Fachhochschule Augsburg, Fachbereich Gestaltung, Fachlehrer Fachoberschule für Gestaltung, Augsburg Ausgewählte Ausstellungen
1994 Ward-Nasse Gallery, New York 1995 Belcher-Studios Gallery, San Francisco 1995 Ecke Galerie, Augsburg 1996 Galerie Art-Cité, La-Chaux-de-Fonds, Frankreich 1998 Neue Galerie im Höhmannhaus, Augsburg 2001 Kunstraum arté Wallhof, Art Gallery, Basel 2019 „Mozart Meets Maler“, Annastraße, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1989 Preis der Ecke Galerie, Augsburg 1990 Prix Jeune Peinture Etranger, Grand Palais, Paris 1990 Silbermedaille, Salon du Turons, Tours, Frankreich 1990 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 1996 Kunstpreis der Stadt Gersthofen 2000 Schwäbischer Kunstpreis der Kreissparkasse Augsburg -
Loy, Rosa
Geboren: 1958 in Zwickau;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
1976-1985 Studium an der Humboldt-Universität Berlin und Tätigkeit als Diplomgartenbauingenieur 1985-1990 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst, Leipzig 1990 Diplom bei Professor Felix Müller 1990-1993 Meisterschülerin bei Professor Rolf Münzner Das Werk
Rosa Loy wird der Neuen Leipziger Schule zugeordnet. Sie gehört zu den Malerinnen Deutschlands, die sich mit dem Mysterium der Frau, der neuen Weiblichkeit und der neuen Romantik beschäftigen. Die Romantik hat eine große Tradition in der Sächsischen Malerei. Rosa Loy bringt den Mut auf, Weiblichkeit und Schönheit in ihre figurative Malerei zu integrieren und bietet eine mehrschichtige Deutung ihrer Arbeiten an. Besonderes Interesse hat sie an überliefertem Wissen der Frauen, der neuen Weiblichkeit und der damit verbundenen Mysterienschule. Sie arbeitet in Kasein auf Leinwand, diversen Techniken auf Papier und in verschiedenen Grafischen Techniken. Ihre Arbeit widerspiegelt auch eine gelebte Partnerbeziehung mit ihrem Mann Neo Rauch, mit dem sie seit 1985 verheiratet ist.
Ausgewählte Ausstellungen
2002 Kunstverein der Stadt Backnang 2003 „Die Verbündeten“, Kunstsammlung Gera G 2004 „Die Verbündeten“, Städtische Museen Zwickau 2006 „Almanach“, Oldenburger Kunstverein, Oldenburg 2008 „Close to me“, André Schlechtriem Contemporary, New York 2010 „Rosa Loy – Das Auge sieht mit“, Galerie Noah, Augsburg 2011 „Manna“, Kunsthalle Gießen 2011 „Hinter den Gärten“, Essl-Museum Klosterneuburg, Wien 2012 „Gravitation“, Kunstsammlungen Chemnitz 2014 „Gallery Baton“, Seoul, Südkorea 2015 „Mein geliebtes Land“, Sammlung Kazorke, Essen 2016 „Die andere Seite“, Kunstraum Innsbruck 2019 „Anwesenheiten“, Kunstverein Münsterland Auszeichnungen und Ehrungen
1999 VEAG Förderpreis für Kunst, VEAG, Berlin 2002 Kunstförderpreis für Kunst, Kunstraum B2, Leipzig -
Lüdcke, Joachim
Geboren:1925 in Belgrad;
Gestorben: 1989 in Berlin.Der deutsche Maler und Grafiker Joachim Lüdcke ist ein Vertreter des Phantastischen Realismus. Seine Ölgemälde zeigen surreale Welten, zum Teil mit labyrinthischen Strukturen.
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Lüpertz, Markus
Geboren: 1941 in Liberec, Böhmen;
lebt und arbeitet in Düsseldorf und Karlsruhe.Studium
1956-1961 Studium an der Werkkunstschule in Krefeld und an der Düsseldorfer Kunstakademie Das Werk
Markus Lüpertz zählt zu den zentralen Künstlerfiguren der deutschen Nachkriegszeit. Er hat die moderne Malerei seit den 1960er-Jahren entscheidend mitgeprägt. Im Jahr 1962 zog er nach Berlin und entwickelte dort seine „dithyrambische Malerei“. Der Name bezieht sich auf die späten Hymnen Nietzsches, die Dionysos, dem rätselhaften Gott innerhalb der antiken Götterwelt, gewidmet sind. Die Motive, anhand derer Lüpertz seine neue Malereien entwickelte, blieben denkbar einfach, ja alltäglich. Zwar ging es von einer Kopfform bei seinen ersten „Dithyramben“ aus, aber bald wandelte sich das Motiv zu Zelten, Häusern oder sogar Heuhaufen. Von Anfang an bleibt in seinen Werken spürbar, was sich bis heute nicht aus seiner Arbeit verloren hat: eine grundtiefe Angst. Seine Bilder weisen einen expressiv-figurativen Stil auf, deren Inhalte seit Anfang der 1970er Jahre in ihren stilllebenhaften Arrangements von Gegenständen zahlreiche emblematische, kunsthistorische, kulturgeschichtliche und politische Bezüge aufweisen. Ab 1975 thematisiert er malerische Formprobleme, wobei in den Städtebildern ein flächig-spontaner Pinselstrich als abstrakte Ausgangsform in eine fiktive Architektur erweitert wird. Inhaltlich beziehen sich nun viele Arbeiten auf das Thema des Künstlertums. Seit den 1980er Jahren entstehen auch skulpturale Arbeiten in kolorierter Bronze und mit prägnanter Gestik, welche ähnliche Themen aufgreifen.
Lehrtätigkeit
1974-1986 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe 1983 Professor der Sommerakademie Salzburg 1988-2009 Rektor der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf Ausgewählte Ausstellungen
1973 Kunsthalle Baden-Baden 1977 documenta 6, Kassel 1982 documenta 7, Kassel 1986 Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1987 Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam 1988 Kunsthalle zu Kiel 1989 Haus am Waldsee, Berlin 1991 Retrospektive, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid 1992 Kunsthaus Nürnberg 1993 Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1995 „Skulpturen in Bronze“, Städtische Kunsthalle Mannheim 2001 Städtische Museen Jena 2005 Nationalmuseum Breslau, Polen 2007 Imperial Museum Beijing, China 2010 Albertina, Wien 2014 Museo de Bellas Artes, Bilbao 2015 Retrospektive, Musée d’art moderne de la ville, Paris 2019 Haus der Kunst, München Auszeichnungen und Ehrungen
1970 Villa Romana Award, Florenz 1971 Preis des Deutschen Kritikerverbandes 1990 Lovis-Corinth-Preis 2004 IV. International Prize „Julio González“ 2013 Internationaler Mendelssohn-Preis zu Leipzig -
Luther, Michael
Geboren: 1964 in Bad Saulgau;
lebt und arbeitet in Berlin.studium
1992-1997 Studium der Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. K.-H. Herrfurth, ab 1997 Meisterschüler das werk
Michael Luther ist ein deutscher Maler, der konsequent seinen eigenen Weg verfolgt und sich nicht an aktuellen Trends in der Kunstszene orientiert. Mit beeindruckender handwerklicher Meisterschaft macht er die Malerei und ihr Wesen selbst zum Thema seiner Arbeiten. Aktuelle Bezüge zur Kunstgeschichte, das Geschehen am Kunstmarkt oder das Material Farbe selbst sind gleichzeitig Ausgangspunkt und Mittel seines Schaffens. Seine Arbeiten zeigen gemalte Galerie- und Atelierszenen, die die jeweilige Situation nahezu fotografisch genau wiedergeben, aber auch großformatige, hyperrealistische gemalte „Pinselstriche“. Es gelingt ihm, mit fotorealistischen Mitteln eine Bildwelt zu erschaffen, die gleichermaßen gegenständlich wie abstrakt ist. Seine Arbeiten sind in international renommierten Sammlungen wie der BMW Art Collection, dem Kunstmuseum Walter oder der Sammlung Deutsche Bank vertreten.
ausgewählte ausstellungen
2001-2002 „Michael Luther – Traces/Spuren“, Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin 2003 „Fenster zum Hof“, Projektraum op45, Berlin 2005-2006 „Colourado“, Kunstverein Ludwigshafen 2007 „Michael Luther – Im Bilde“, Museum Stadt Engen 2009 „Augenweiden – Positionen zeitgenössischer Kunst“, Vattenfall Lobby, Berlin 2010 „heimsuche“, Städtische Galerie Fähre, Altes Kloster Bad Saulgau 2014 „Michael Luther – Chaos & Construction“, Lisa Norris Gallery, London 2015 „Farblandschaften, Raumatmosphären und Zitate“, Kunstverein Haus 8, Kiel auszeichnungen und ehrungen
1998 BMW–Arbeitsstipendium in Spartanburg, South Carolina, USA 2003 Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg 2009 Gewinner des Celeste Painting Prize
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Macke, August
Geboren: 1887 in Meschede;
Gestorben 1914 in Perthes-les-Hurlus, Champagne, Frankreich.Studium
1904-1906 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und an der dortigen Kunstgewerbeschule 1907-1908 Besuch der Malschule von Lovis Corinth, Berlin Das Werk
August Macke zählt zu den weltweit bedeutendsten Künstlern der klassischen Moderne und den populärsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zentral für August Macke ist die Entfaltung der Farbe und ihrer Leuchtkraft. Sein zentrales Motiv ist die Einheit von Mensch und Natur. Neben Franz Marc und Wassiliy Kandinsky gehörte er zu den maßgeblichen Mitgliedern der Künstlergruppe der „Blaue Reiter“. Er lieferte zudem markante Beiträge zu deren programmatischen Schriften. Sein in nur wenigen Jahren entstandenes umfangreiches Werk mit nahezu 600 Ölgemälden, ebenso vielen Aquarellen und fast 9.000 Zeichnungen zeichnet sich durch eine einzigartige und unverwechselbare Handschrift aus und gehört zu den größten Leistungen des Expressionismus. August Macke war einer der ersten Maler, der im Ersten Weltkrieg mit gerade einmal 27 Jahren schon Ende September 1914 gefallen ist. Im Jahr 1991 wurde in Mackes ehemaligem Wohnhaus in Bonn das Museum „August-Macke-Haus“ eingerichtet.
Ausgewählte Ausstellungen
1911 Erste Ausstellung des „Blauen Reiters“ in München 1912 „Internationale Sonderbundausstellung“ in Köln 1913 „Erster Deutscher Herbstsalon“ in Berlin 1920 „August Macke Gedächtnis-Ausstellung“, Museum Wiesbaden 1955 documenta 1, Kassel 1964 documenta III, Kassel Zahlreiche Retrospektiven im In- und Ausland.
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Maerker, Uwe
Geboren: 1943 in Leipzig.
In der Sammlung das Werk „Les Monsieurs d’Avignon“, 1987, Mischtechnik auf Papier.
Zitat auf Pablo Picassos Gemälde „Les Demoiselles d’Avignon“ aus dem Jahr 1907.
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Manigk, Oskar
Geboren: 1934 in Berlin;
lebt und arbeitet in Ückeritz, Usedom und Berlin.Ausbildung und Studium
1953-1956 Tischlerlehre 1956-1957 Gaststudent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1957-1958 Gaststudent an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Kunsterziehung Das Werk
Oskar Manigk ist einer der bekanntesten Künstler Mecklenburg-Vorpommerns und der ehemaligen DDR. In den 1970er und 1980er-Jahren schuf Oskar Manigk seine subversiv ausgerichteten Arbeiten größtenteils im Stillen. Seine erste Ausstellung im Kunstpavillon Heringsdorf im Jahr 1987 wurde wegen seiner „dekadenten westlichen Malweise“ zum Ermittlungsgegenstand der Stasi. Manigks Arbeiten werden von gesellschafts-politischen Bedingungen beeinflusst. Formal verknüpft Oskar Manigk, in seiner Herangehensweise und teils auch im einzelnen Werk, Figuratives – in einer ungestümen, expressiv-abstrahierten und lässigen Bildsprache – mit gegenstandslosen Komponenten und Textelementen. In seinen experimentellen Super 8-Filmen, Zeichnungen, Collagen und den bekannten Übermalungen von Zeitschriftenseiten, wie etwa aus dem DDR-Modemagazin „Sibylle“, greift er auf seine unmittelbare Lebenswelt in der DDR thematisch zu. Seit 1970 beteiligte sich Oskar Manigk an der sogenannten „Mail Art“, die von internationaler Bedeutung war. Insbesondere aber für Künstler aus den Diktaturen Lateinamerikas und den sozialistischen Ländern Osteuropas waren die künstlerischen Postkarten ein einfaches Mittel der Underground-Kunst, ein politisches Medium des Widerspruchs und Mittel zur grenzübergreifenden Vernetzung.
Ausgewählte Ausstellungen
1985 inoffizielle Galerie R/G in Berlin, Prenzlauer Berg 1990 Galerie Vier, Berlin 1994 Museum der Hansestadt Greifswald 2000-2001 Kunstverein Rotenburg (Wümme) 2001 Kunstsammlung Neubrandenburg 2002 Richard-Haizmann-Museum Niebüll und Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin 2003/2010 Kunsthalle Rostock 2013 Schloss Plüschow, Herrenhaus Libnow 2014 Pommersches Landesmuseum Greifswald 2013/2016/2018 Galerie Born, Berlin Auszeichnungen und Ehrungen
1993 Caspar-David-Friedrich-Preis und Ausstellung im Staatlichen Museum Schwerin 2005 Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern -
Marienfeld, Stephan
Geboren: 1966 in Hattingen an der Ruhr;
lebt und arbeitet in Hattingen an der Ruhr.Ausbildung und Studium
1985-1986 Ausbildung zum Steinbildhauer 1990-1999 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Anthony Cragg Das Werk
Stephan Marienfeld hat bildhauerische Verfahren zu seiner Sprache gemacht, indem er auf verblüffende Art und Weise Form und Bedeutung von Materialien verändert. Der gelernte Steinbildhauer war langjähriger Schüler und Assistent von Tony Cragg. Wichtiger Bezugspunkt für Marienfelds Objekte ist das Körperbild des Menschen und seine Wahrnehmung. Dabei spielt er mit der Spannung und Wölbung von Oberflächen und der daraus resultierenden wechselnden Lichtreflexion. Besonders in seinen „Bondage-Arbeiten“ gelingt dem Künstler, ohne die Direktheit einer expliziten Körperabbildung, eine Neuinterpretation der Gattung Akt. Es entstehen neue, hybride Formen, die den Eindruck erwecken, zwischen dem straff gespannten Seil hervordringen zu wollen. Dieses Gegeneinander bietet sowohl erotische Konnotationen als auch Assoziationen von Phänomenen in der Natur. Viele seiner Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen.
Lehrtätigkeit
2003-2006 Lehrauftrag an der Freien Kunstakademie, Essen Ausgewählte Ausstellungen
2003 Stadtmuseum Hattingen 2007 Kunstverein Hattingen 2008 Kunsthalle Rotterdam 2011 Kunstverein Lemgo 2012 Burg Lüdinghausen 2012 Kunstverein Ahaus 2014 Pinakothek der Moderne, München 2019 Palazzo Mora, Biennale Venedig Auszeichnungen und Ehrungen
2001 Kunstpreis der Stadt Hollerfeld 2002 Kunstpreis der Stadt Neuss 2002 Kunstpreis der Stadt Korschenbroich 2005 Kunstpreis der Stadt Hattingen 2011 EN-Kunstpreis 2012 Bloom Award 2015 Nominierung für TheRhinePrize, Bonn -
Marschall, Olli
Geboren: 1966 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Vogelsang bei Augsburgseit 1986 freischaffend als Künstler, Autodidakt das werk
Das Markenzeichen des Künstlers Olli Marschall ist der feine und präzise Umgang mit der Kettensäge. Er arbeitet ausschließlich mit dem Material Holz. Auslöser dafür war die Konstruktion zahlreicher Kung Fu Trainingsholzpuppen. Seither erforscht er diesen Werkstoff in mannigfachen Arten, Dimensionen und Zuständen. Kettensägearbeiten an großen sogenannten Baumskulpturen wechseln sich ab mit gefrästen Wandobjekten oder Miniaturskulpturen. Olli Marschall lädt jährlich zu einer Schau in sein Gartenatelier. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Bildhauer betreibt er eine eigene Schule für Wing Chun Kung Fu.
ausgewählte ausstellungen
2006 Botanischer Garten, München 2007 Airport München, Terminal 2 2009 Deutsches Theatermuseum, München 2014 Rathaus der Stadt Neusäß 2015 Botanischer Garten, Augsburg 2016 Baumskulpturen im Park des Kurhaustheaters, Augsburg 2017 Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung, München auszeichnungen und ehrungen
2016 Kunstpreis der Stadt Neusäß -
Marschall, Dieter
Geboren: 1961 in Werther, Westfalen;
lebt und arbeitet in Düsseldorf.Studium
Studium bei Frank Herzog, Max Kaminski und Markus Lüpertz
Ausgewählte Ausstellungen
2011 „Dach überm Kopf“, Galerie Peter Tedden, Düsseldorf 2012 „At Home“, Ludwig Galerie Schloss Oberhausen 2013 „beuysland ist abgebrannt“, Kunstverein Speyer 2014 „Herrgottswinkel“, Galerie Peter Tedden, Düsseldorf 2019 „Das kleine Format“, Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf Vertreten durch die Galerie Peter Tedden.
http://galerie-tedden.de/portfolio/dieter-marschall/ -
Martinez, Juan
Geboren: 1942 in Navas de San Juan;
lebt und arbeitet in der Schweiz und in Spanien.studium
1960-1966 Studium an der Hochschule für Architektur in Barcelona und Ecole des Beaux-Arts in Lausanne das werk
Juan Martinez ist ein spanischer Maler und Bildhauer.
KUNSTFORUM
Januar/Februar 1987
Band 87, S. 347-348„Er lebt seit 15 Jahren in der Schweiz. Er kam mit seinen Eltern dorthin, als sie Arbeit suchten. Sie sind längst nach Andalusien zurückgekehrt. Er blieb und wurde zum Pendler zwischen Spanien und der Schweiz. In Barcelona hatte er sich zum Architekten ausbilden lassen. Später, in Lausanne studierte er Malerei. Juan Martinez, 1942 in Spanien geboren, ist eine Doppelbegabung. Er ist Maler und Schriftsteller. Lapidar stehen seine Texte neben seiner Kunst. Wir können sie zu Rate ziehen oder seinen engen Freund Carlos Fuentes lesen, der ihm einige Texte gewidmet hat. Es ist Juan Martinez‘ erste Galerie-Ausstellung in der Bundesrepublik, nachdem ihm bereits 1982 der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen‘ in Düsseldorf eine große Einzelschau gewidmet hat. Während der ‚Art Cologne‘ hatte Juan Martinez eine Einzelausstellung in der spanischen Galerie Juana Mordo: Skulpturen und große Leinwände, die eher graphisch als malerisch gestaltet waren. Dort verwendete der spanische Künstler ausschließlich die Farben Weiß, Rot und Schwarz, was der Radikalisierung seiner Fragestellung entspricht. Die Galerie Hartje hat auf einen Teil dieser Bilder zurückgegriffen, von denen der Künstler selbst sagt »Aqui no caben medias tintas« (»Hier sind Zwischentöne nicht am Platz«) und auf eine Reihe von Gemälden, in denen Juan Martinez seine wütenden und dunklen Bildwelten malerisch und differenzierter darstellt. Francisco Calvo Seraller, ein spanischer Kritiker, sieht in Martinez einen Maler auf der Suche nach Archetypen und unwirschen, das Gedächtnis bestürmenden Trugbildern, der aber »dem, was man in der Malerei unter spanischem Stil versteht, nicht besonders verbunden ist.« Und doch ist Juan Martinez nicht nur mit seiner eigenen Singularität oder gar Psychologie befasst. Seine krass und vehement in die Leinwände gemalten Figuren, denen man noch den Biss des politischen Zeichners ansieht (Juan Martinez zeichnete einst Karikaturen für die New York Times), sind mit sich wiederholenden Zeichen – wie mit kulturellen Brandmalen – besetzt. Einer »Vergangenheit«, gegen die sie kämpfen, die sie abschütteln, von der sie loskommen wollen. Zu diesem Sachverhalt äußerte sich Carlos Fuentes, mexikanischer Novellist und Kritiker mehrfach: »Ich heiße sie willkommen, die nachtvollen und zärtlichen Geschöpfe des Juan Martinez, Menschen aus andalusischen Dörfern im stürmischen Pantheon spanischer Heroen. Schreie, Juan Martinez, fast erstickt von Traditionen und Familienbanden wie eingemauert in eine Grabkammer des ägyptischen Fayoum: Wir hören Dich.«
Einkerkerung in Kultur, Land, Vergangenheit, Totalitarismus, Politik, Sippe, Familie, Sippe, Gruppe, Geschlecht Konvention als Konflikt. Für uns ist der Flamenco der Tanz spanischer Zigeuner, Tapies ist ein spanischer Maler von Weltrang. Goya hat uns wegen seines ehrlichen Zungenschlages tief in die spanische Geschichte blicken lassen. Was können wir – abgesehen von individuellen, großen Namen – mit Spanien verbinden? Carlos Fuentes: »Spanien ist das Werk vieler unbekannter Arbeiter, von denen wir weder Zeugnis, noch Identität, noch Abbild besitzen. Darüber hinaus ist es das Werk von Menschen vieler Kulturen, nicht nur der römischen, der keltisch-iberischen oder der gotischen, sondern auch maurischer und jüdischer Provenienz.«
Und für Juan Martinez, den Maler, ist in einer eigenen Erzählung »Gott« ein Mächtiger, der sich weit von den Menschen entfernt hat, um sie aus der Entfernung besser beobachten und kontrollieren zu können. Gott schützt sich gegen die Stimme des Volkes, antwortet trocken und lakonisch am Telefon »Yes God«, wenn die Menschen ihn in Not anrufen. Er führte die »göttliche Säuberung durch, die darin bestand, die separatistische Gemeinschaft auszurotten«. Juan Martinez nennt dieses Gleichnis spöttisch eine »Marginalie« der Weltgeschichte.
Juan Martinez zeigt die Konsequenzen aller Kriege, auch der kleinen, er deckt die archaische Brutalität auf, die in allen enthalten ist und vor allem darin die stets wiederkehrende Psychologie. Seine Bilder sind von Chimären, Monstern und Albs bevölkert und von Heroen, die sich dem politischen Schicksal stolz widersetzen. Gemälde, die das melancholische Schicksal Spaniens verarbeiten.
Kein geschichtsloser Anschluss an die heftige Kunst oder ein schneller Aufsprung auf den kühlen Zug der Postmoderne. Diesem Maler geht es darum, der Welt zu zeigen, dass der Kampf um Demokratie von Trauerarbeit begleitet ist: vorher – nachher – lange. Wohl deshalb sieht Carlos Fuentes in ihm den »wichtigsten Maler seiner Generation«, weil er graphische und malerische Mittel von Weltläufigkeit mit den populären der Votiv-Kunst und der Posterkunst zusammenbringt.“ -
Maschka, Michael
Geboren: 1962 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Nördlingen.Ausbildung und Studium
1979-1981 Fachoberschule Augsburg 1985-1990 Studium der Sozialpädagogik in Berlin Das Werk
Michael Maschka ist ein Vertreter des Phantastischen Realismus. Der formale Ansatz in seinen Bildern ist realistisch und von altmeisterlicher Sorgfalt geprägt. Akribisch wendet er die Techniken der alten Meister an, um seine Bildaussagen zu unterstreichen und irreale mystische Welten zu schaffen. Maschka bezieht sich in seinen fotorealistischen Malereien und Radierungen auf die Mythen der Griechen oder Germanen, die christliche oder alchemistische Symbolik und kombiniert diese mit erotischen Aktdarstellungen. Als Assistent von Prof. Ernst Fuchs arbeitete Maschka an mehreren Werken, wie der Fuchs-Kirche in Thal bei Graz, mit. Es folgten eigene Kirchenausgestaltungen wie die Deckenbemalung und ein Tafelbild in der St.-Bartholomäus-Kirche in Heuberg. Maschka ist Gründungsmitglied des Vereins „Zentrum für Phantastische Künste e.V.“
Ausgewählte Ausstellungen
1994 Internationale Ausstellung für Phantastische und Visionäre Kunst, Venedig 1997 An den Quellen der Phantastik“, Galerie Villa Rolandseck, Remagen 2000 „Mythos“, Heimatmuseum, Oettingen 2001 „Der Spiegel im Spiegel“, Zitadelle Spandau, Berlin 2003 Schloss Hohenstadt 2005 „Hommage an H.C. Andersen“, Voergaard Slot, Dänemark 2006 Salon de l´Art fantastique Européen, Le Mont-Dore, Frankreich 2007 „Dalis Erben malen Europa“, Europäisches Parlament, Brüssel 2007 „Michael Ende“, Deutsches Theatermuseum, München 2008 „Michael Ende“, Filmmuseum Potsdam 2012 „Dalis Erben“, Phantastenmuseum Wien 2013 „Dalis Erben“, Grand Palais, Paris, Frankreich 2015 „Labyrinth der Wirklichkeiten“, Kulturquartier Linz Auszeichnungen und Ehrungen
2007 Kunstpreis der Stadt Le Mont-Dore, Frankreich 2007 Kunstpreis der Sparkasse Nördlingen 2010 Bronze-Medaille des Grand Palais, Paris -
Mattheuer, Wolfgang
Geboren: 1927 in Reichenbach, Vogtland;
Gestorben: 2004 in Leipzig.Ausbildung und Studium
1941-1944 Lehre als Lithograph 1946 Kunstgewerbeschule, Leipzig 1947-1951 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig bei den Professoren Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt Das Werk
Neben Bernhard Heisig und Werner Tübke ist er ein Hauptvertreter der sogenannten Leipziger Schule. In seinen Anfängen ist Mattheuer von der Malerei der „Neuen Sachlichkeit“ geprägt. Die Inhalte seiner gegenständlichen Bilder beziehen sich auf die griechische Mythologie. Ein immer wiederkehrendes Motiv sind die Landschaften. Das künstlerische Wirken Mattheuers war stets symbolisch aufgeladen und diente niemals nur der einfachen Erbauung. Seine Landschaften waren immer auch ein Spiegel der Welt und seine mythischen Figuren mehrdeutige Stellvertreter moderner Entwicklungen. Mattheuer schuf nicht nur Gemälde sondern auch Plastiken.
Lehrtätigkeit
1953-1965 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1964-1974 Professur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig Ausgewählte Ausstellungen
1955 „Zeitgenössische deutsche Grafik“, Berlin 1963 Staatliches Lindenau-Museum Altenburg 1977 documenta 6, Kassel 1977 Hamburger Kunstverein 1984 Biennale, Venedig 1997 Kunstsammlungen Chemnitz 1998 Rupertinum, Salzburg 2002 Retrospektive, Kunstsammlungen Chemnitz Auszeichnungen und Ehrungen
1968 Kunstpreis der Stadt Leipzig 1973 Kunstpreis der DDR 1974 Nationalpreis II. Klasse der DDR 1984 Nationalpreis für Kunst und Literatur 1985 Ehrenbürger von Reichenbach, Vogtland 1993 Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland I. Klasse 2004 posthume Verleihung der Ehrenmedaille „Viribus unitis“ der Stadt Leipzig -
Mayr, Anne
Geboren: 1948 in Günzburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.ausbildung und studium
1966-1969 Ausbildung zur Fachlehrerin für Kunsterziehung und Werken 1971-1976 Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Franz Nagel das werk
Die Augsburger Malerin Anne Mayr erzählt Geschichten und setzt sich mit Wort- und Gedankenspielen auseinander. Ihre stets gegenständliche Malerei trägt eine surreale Handschrift. Eines ihrer Hauptmotive ist Till Eulenspiegel. Aber auch Fabelwesen, Masken und Schauspieler bevölkern ihre detailreichen Ölgemälde. Ihre Narren sind bunt gekleidet, sie sind aber nicht ausgelassen im Sinne der Karnevalszeit, sie agieren mehr als Hofnarren, den einzigen Personen an Fürstenhöfen der Renaissance und des Barock, die ungestraft Kritisches anmerken durften. Ihre Arbeiten drehen sich um Spiel und Verkleidung und die Frage nach der Wahrheit. In einer Verkleidung zu agieren bedeutet, einen Freiraum zu haben, die Narrenfreiheit zu genießen.
lehrtätigkeit
bis 2006 Lehrtätigkeit an der Maria-Ward-Realschule Günzburg ausgewählte ausstellungen
2007 Heimatmuseum Günzburg 2017 „Fortbewegungsversuche“, Rathaus Stadtbergen -
Meese, Jonathan
Geboren: 1970 in Tokio, Japan;
lebt und arbeitet in Ahrensburg, Hamburg und Berlin.studium
1995-1998 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Prof. Franz Erhard Walther das werk
Das Werk des deutschen Künstlers Jonathan Meese umfasst Malerei, Skulptur, Installation, Performance, Videokunst und Theater- und Operninszenierungen. Meeses Werk ist von einer Überschneidung verschiedenen Medien geprägt. Jonathan Meese erreichte erstmals 1998 auf der Biennale Berlin eine breitere Öffentlichkeit und zog mit seiner radikalen Kunst gleich internationale Aufmerksamkeit auf sich. Jonathan Meese vertritt die Ansicht, Kunst müsse alles dürfen – und um die Grenzen des Möglichen umfassend auszuloten, spielt er gern mit belasteten Symbolen, zeigt bei seinen Performances auch einmal den in Deutschland und Österreich verbotenen Hitlergruß. Den Begriff der Diktatur sieht er im Kontext der Kunst sogar positiv. Diese »Diktatur der Kunst« ist für ihn eine Herrschaft der Liebe, Schönheit und Demut. Meese arbeitete unter anderem mit dem Komponisten Karlheinz Essl an einer Installation, die im Essl-Museum bei Wien gezeigt wurde. Ebenso arbeitete Meese mit einer Vielzahl anderer Künstler wie Tim Berresheim und Daniel Richter zusammen. Meeses persönliche Interessen umfassen Horrorfilme, Comic-Bücher, Außenseiter-Kunst, der deutsche Expressionismus und mittelalterliche Kreuzzüge, die oft in seinen Werken reflektiert werden. Selbstporträts sind eine häufige Komponente Meeses Werkes.
ausgewählte ausstellungen
2000 „The return of doctor Cyclops“, Paolo Curti & Co., Milano, Italien 2000 „L. A. – ex“, Museum Villa Stuck, München 2003 „actionbutton“, Hamburger Bahnhof, Berlin 2003 „Grotesk!“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main 2004 „Képi blanc, nackt“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main 2007 „The Believers“, MASS MoCA, Massachusetts 2008 „Ufo Go Home – Fasching der Kunst, Cicle: Eufòria. Casos d’optimisme extreme”, CaixaForum Barcelona, Barcelona 2009 „60 Jahre 60 Werke. Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland von ‘49-‘09“, Martin-Gropius-Bau, Berlin 2010 „Sculpture“, Museum of Contemporary Art, North Miami 2010 „If not in this period of time − Contemporary German Painting”, Museu de Arte de São Paulo, São Paulo, Brasilien 2010 „Contemplating the Void: Interventions in the Guggenheim Museum“, Guggenheim Museum, New York, USA 2013 „MALERMEESE. MEESERMALER“, Museum der Moderne, Salzburg 2014 „DEMONSTRATING MINDS − Disagreements in Contemporary Art“, Kiasma Museum for Contemporary Art, Helsinki, Finnland auszeichnungen und ehrungen
2017 Hans-Platschek-Preis für Kunst und Schrift -
Metzkes, Harald
Geboren: 1929 in Bautzen;
lebt und arbeitet in Altlandsberg bei Berlin.Ausbildung und Studium
1947 Lehre als Steinmetz bei Max Rothe in Bautzen 1949 Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Rudolf Bergander und Wilhelm Lachnit 1955 Meisterschüler der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Otto Nagel 1957 dreimonatige Studienreise mit Gertrud Heartfield, John Heartfield und Werner Stötzer nach China Das Werk
Harald Metzkes gehört zu den bedeutendsten und eigenständigen Malern in Ostdeutschland. Das malerische Werk wird begleitet von einem reichen zeichnerischen und grafischen Oeuvre, das von einem reichen Wissen über mythologische und religiöse Themen und Zusammenhänge geprägt ist. In seinen vielfigurigen Bildfindungen treten immer wieder Figuren der „Commedia dell´Arte“ wie der Harlekin oder Helden der Antike, wie Herkules, auf.
Ausgewählte Ausstellungen
1963 Alte Nationalgalerie, Berlin 1967 Historisches Museum Magdeburg 1978 „Bilder aus 20 Jahren“, National-Galerie, Berlin 1984 Biennale Venedig 1988 Biennale Venedig 1989 Retrospektive, Akademie der Künste, Berlin 1990 Retrospektive, Staatliche Kunsthalle Berlin 1994 „Harald Metzkes“, MoMa New York 1997 „Deutschlandbilder“, Martin-Gropius-Bau, Berlin 1999 „Bilder aus 50 Jahren“, Retrospektive im Stadtmuseum Bautzen 2004 „Kunst in der DDR“, Neue Nationalgalerie, Berlin 2014 Retrospektive, Leonhardi-Museum, Dresden 2014 „Natur und Auge, Bilder 1956–2014“, Städtisches Museum der Stadt Oldenburg 2019 „Werkschau-Harald Metzkes zum 90.“, Altes Rathaus Marzahn, Berlin Auszeichnungen und Ehrungen
1976 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste zu Berlin 1977 Nationalpreis der DDR für Illustration und Graphik 2007 Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin 2012 Brandenburgischer Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung in Kooperation mit der Stiftung des Schloss Neuhardenberg -
Meyer, Heiner
Geboren: 1953 in Bielefeld;
lebt und arbeitet in Bielefeld.Studium
1973 Assistent im Atelier Salvador Dalís, Cadaquès 1977-1981 Studium der Freien Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig, Meisterschüler von Prof. Malte Sartorius Das Werk
Der deutsche Künstler Heiner Meyer gestaltet, in einer an die Pop Art erinnernden gegenständlichen Weise, Themen aus dem Alltag und der Kunstgeschichte. Wiederkehrende Versatzstücke der Bildsprache Heiner Meyers sind Skulpturen der griechischen Klassik, Bildthemen vergangener Malereiepochen, Porträts aktueller Filmstars und solcher der 1950er Jahre, Mickey Mouse und andere Comicfiguren, Autos oder Zeichen bekannter Modemarken. In seiner Bildhauerei thematisiert der handwerklich herausragende Künstler auf ähnliche Weise die Themen Glamour, Sex-Appeal, Popularität und Konsum. Heiner Meyers Arbeiten sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Kunstsammlungen und Museen, unter anderem im Contemporary Art Museum in Miami, oder im Museum Würth in Künzelsau vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1972 Galerie Bernhard Hüning, Münster 1987 Tact Gallery, Tokio, Japan 1996 Kodama Gallery, Osaka, Japan 1997 Römisch-Germanisches Museum, Köln 2000 Palazzo Barbaran da Porto, Vicenza 2003 Instituto di Cultura Germanica, Bologna 2004 Decoya Contemporary, Seoul, Korea 2005 Burkhard Eikelmann, New York 2008 Hart Gallery, Palm Desert 2011 Campton Gallery, New York 2012 Stadtmuseum Oldenburg, Oldenburg 2014 Nanjing International Art Festival, China 2015 Palazzo Albrizzi, Venedig Auszeichnungen und Ehrungen
1981 Rudolf-Wilke-Preis der Stadt Braunschweig 1982 Kunstpreis der Lottogesellschaft Niedersachsen 1987 Ebernburg-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz 1993 Förderung durch das Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen 1996 Reisestipendium für Japan durch das Goethe Institut Kansai/Kyoto -
Michl, Peter
Geboren: 1957 in Friedberg.
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Mueller-Stahl, Armin
Geboren: 1930 in Tilsit, Ostpreußen;
lebt und arbeitet in Los Angeles, Sierksdorf, Schleswig-Holstein und Berlin.Studium
1949 Musikstudium am Stern’schen Konservatorium, Berlin 1953 Abschluss des Musikstudiums Berliner Volksbühne Das Werk
Armin Mueller-Stahl zählt als Universalgenie der deutschen Kulturgeschichte. Seine künstlerische Mehrfachbegabung äußert sich in seiner Tätigkeit als Schauspieler, Musiker, Schriftsteller, Drehbuchautor und Maler. Bekannt geworden ist der studierte Konzertgeiger als Schauspieler aus zahlreichen internationalen und nationalen Film- und Fernsehproduktionen. Sein bildkünstlerisches Werk umfasst zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Lithographien, Radierungen, Giclée-Drucke und Siebdrucke. Mueller-Stahl arbeitete an Lithographie-Zyklen wie „Hamlet in Amerika”, „Urfaust” und „Night on Earth – Day on Earth”. Seine Arbeiten werden teilweise inspiriert durch seine schauspielerische Arbeit an Filmen wie beispielsweise „Buddenbrooks” oder „Utz”. Ein bedeutender Anteil seiner Werke sind Portraits von Persönlichkeiten der Musik, Malerei oder Schauspielerei.
Ausgewählte Ausstellungen
2001 „Skizzen, Portraits, Begegnungen“, Filmmuseum Potsdam 2001 „Malerei und Zeichnung“, Buddenbrookhaus und Burgkloster, Lübeck 2007 „Szene und Zeichnung“, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 2009 „Die Buddenbrooks. Übermalungen eines Drehbuchs“, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf 2009 „Zeichnungen, Drehbuchübermalungen und Lithografien“, Horst-Janssen-Museum, Oldenburg 2012 „Zeichnen ist für mich wie Schauspielern“, Kunstmuseum Solingen 2014 „Menschenbilder“, Kreuzkirche Nürtingen 2014 „Malerei – Zeichnung – Druckgrafik. Neue Arbeiten“, Stadtmuseum Siegburg 2016 „art+form“, Dresden 2020 „Vom Flug der Freiheit“, Malzhaus, Kamenz Auszeichnungen und Ehrungen
1997 Oscar-Nominierung für die Nebenrolle in „Shine – Der Weg ist Licht“ in Hollywood, Los Angeles, USA 2001/2002 Bundesverdienstkreuz 2008 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern 2011 Goldene Kamera für das Lebenswerk 2011 Goldener Bär für das Lebenswerk 2011 Ehrenstipendiat für Malerei der Villa Massimo, Rom -
Müller-Linow, Bruno
Geboren: 1909 in Pasewalk, Pommern;
Gestorben: 1997 in Hochscheid.Studium
1927-1931 Studium der Bildenden Kunst und Kunstpädagogik an der Staatlichen Kunstschule Berlin bei Willy Jaeckel und Bernhard Hasler Das Werk
Bruno Müller-Linow war ein deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer. Ab 1941 war er als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Im Rahmen eines Stipendiums an der Villa Massimo in Rom kann er dem Kriegsdienst für ein Jahr entfliehen. Nach seiner Gefangenschaft und der Vertreibung seiner Familie aus Lauenburg im Jahr 1945, was auch den Verlust sämtlicher Bilder bedeutete, folgte ein Neubeginn als Lehrer an der Braunschweiger Werkkunstschule. Während seiner Lehrtätigkeit arbeitet er unablässig als Maler, Zeichner und Radierer. Einen besonderen Stellenwert in seinem Oeuvre nimmt das Aquarell ein. Sein Stil lässt sich als „Expressiven Realismus” beschreiben. Sein Werk wurde stark von der Bekanntschaft mit dem Künstler Karl Schmidt-Rottluff beeinflusst. Sein breites thematisches Spektrum umfasst vorwiegend Landschaften, aber auch Bildnis und Figurenkomposition bis Interieur und Stillleben. Im Jahr 1959 schuf er die Glasfenster der Heilig-Kreuz-Kirche in Bensheim-Auerbach und 1965 das Petrusfenster in der Bessunger Kirche.
Lehrtätigkeit
1936 Dozent in Lauenburg 1945-1955 Lehrtätigkeit an der Werkkunstschule Braunschweig 1956 Berufung zum Professor für Zeichnen, Malen und Grafik an der Technischen Hochschule Darmstadt Ausgewählte Ausstellungen
1976 Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1982 Kunsthalle Darmstadt 1994 Galerie Koch, Hannover 1999 Retrospektive, Kunsthalle Darmstadt 2019 „Landschaft, Portrait, Stillleben“, Museum Bensheim Auszeichnungen und Ehrungen
1942 Stipendium an der Deutschen Akademie in der Villa Massimo in Rom 1943 Stipendium der Deutschen Albrecht-Dürer-Stiftung 1973 Pommerscher Kulturpreis 1976 Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt Darmstadt 1983 Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis des Landkreises Darmstadt-Dieburg -
Münter, Gabriele
Geboren: 1877 in Berlin;
Gestorben: 1962 in Murnau am Staffelsee.Studium
1897-1898 Zeichenstudium in Düsseldorf zunächst bei Ernst Bosch, später in der Damenschule von Willy Spatz 1901 Kunststudium in München Das Werk
Gabriele Münter war eine deutsche Malerin des Expressionismus. Da sie als Frau nicht an der Akademie zugelassen wurde, studierte sie ab 1901 an der Malschule des Künstlerinnen-Vereins in München. Bald darauf besuchte sie auch Kurse ihres späteren Lebensgefährten Wassily Kandinsky. Sie erwarb ein Landhaus in Murnau am Staffelsee, wo bekannte Künstler wie Alexej von Jawlensky und Marianne Werefkin zu ihren Gästen zählten. Münter gehörte 1909 zu den Gründungsmitgliedern der Neuen Künstlervereinigung München. Seit 1911 war sie Mitglied der Künstlergruppe „Blauer Reiter“. Ihr Stil wurde zunächst vom Impressionismus geprägt. Später zeigten ihre Arbeiten Einflüsse der Fauves und der Expressionisten. Ein längerer Aufenthalt in Paris gab ihrem Schaffen neue Impulse. Charakteristisch für ihre Werke wurde eine leuchtende frische Farbgebung. Sie setzte unvermischte, große Farbflächen neben einander und umriss diese mit breiten schwarzen Konturen. Sie sammelt lokale, meist religiöse Volkskunst, die sie zu Stilleben arrangierte und in mystifizierenden Bildern wiedergab. Gleichzeitig beschäftigte sich Münter mit der bäuerlichen und für diese Region typischen Hinterglasmalerei. Im Jahr 1931 zog sie, nach der Trennung von Kandinsky, unterschiedlichen anderen Wohnorten und diversen Reisen, mit ihrem zweiten Lebensgefährten, dem Philosophen und Kunsthistoriker Johannes Eichner, zurück nach Murnau. Dort malte sie im Wesentlichen Blumenstillleben, aber auch zahlreiche abstrakte Studien. Ein Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten, die ihre Kunst als „entartet“ ansahen, zwang sie 1937 zum Rückzug ins Privatleben. Sie ist Namensgeberin für den Gabriele-Münter-Preis für Künstlerinnen im Bereich Bildender Kunst des Frauenmuseums Bonn. Das zu einer Stiftung gehörende Münter-Haus in Murnau ist heute eine Gedenkstätte, die sehr persönliche Arbeiten zeigt, unter anderem von Kandinsky und Münter bemalte Möbel und Wände sowie Sammlungen volkstümlicher Objekte. Im Jahr 1957 übergibt Gabriele Münter die noch in ihrem Besitz befindlichen Werke Kandinskys und anderer Mitglieder des „Blauen Reiter“ sowie eigene Bilder der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München.
Ausgewählte Ausstellungen
1911 Ausstellung der Künstlergruppe „Blauer Reiter“, Moderne Galerie Thannhauser, München 1949 „Der Blaue Reiter“, Haus der Kunst, München 1952 Ausstellung des Deutschen Künstlerbunds 1955 documenta 1, Kassel 1960 Ausstellung des Deutschen Künstlerbunds Auszeichnungen und Ehrungen
1956 Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München -
Mussolini, Romano
Geboren: 1927 in Forlì;
Gestorben: 2006 in Rom.Biografisches
Romano Mussolini war Jazzmusiker, Filmproduzent und Maler. Er war der jüngste Sohn von Benito Mussolini, dem Diktator des faschistischen Italien. Obwohl Jazzmusik im faschistischen Italien seiner Zeit verboten war, fand Romano Mussolini großes Interesse an dieser Musik. Er entwickelte sich zu einem der großen Kenner der Jazzszene und schrieb für renommierte Magazine. Romano Mussolini brachte sich selbst das Klavierspielen bei. Mit seinem Vater, der Geige spielte, musizierte er jedoch ausschließlich klassische Stücke. Durch sein 1963 veröffentlichtes Album „Jazz Allo Studio 7″ wurde er international bekannt und spielte daraufhin auch mit Chet Baker, Caterina Valente, Dizzy Gillespie, Duke Ellington und Lionel Hampton zusammen. Neben zahlreichen Jazzscheiben veröffentlichte er auch mehrere Bücher über das Leben seines Vaters. Zuletzt „Der Duce, mein Vater“ aus dem Jahr 2004. Romano Mussolini war in erster Ehe mit der Schwester von Sophia Loren verheiratet, Anna Maria Scicolone. Ihre gemeinsame Tochter Alessandra Mussolini ging in die Politik und ist heute Vorsitzende einer rechtsgerichteten Partei. Gegenüber seiner Familiengeschichte war er äußerst reserviert. Er selbst war politisch nie aktiv.
Das Werk
Seine Malerei war stets gegenständlich. Seine Malerei zeigt wiederholt das Motiv des Clowns, aber auch surrealistische Landschaften.
Auszeichnungen und Ehrungen
1963 Italienischer Kritikerpreis für die beste Platte
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Carr Terence oder Nguvu James
Geboren: 1952 in Nairobi, Kenia;
lebt und arbeitet in Augsburg und Günzburg.Ausbildung und Studium
1971-1978 Militärakademie in Sandhurst,
anschließend Offizier der britischen Armee1979-1982 Studium and der Universität Augsburg Das Werk
Seine ungewöhnliche Lebensmixtur – als Sohn irischer Eltern in Afrika geboren und dort aufgewachsen, verfolgte er zunächst eine britische Offizierskarriere und Ausbildung in der elitären Militärakademie Sandhurst bis er sich dem Studium der Künste widmete – ist eine starke Inspirationsquelle für seine Kunst. Seit 1982 ist er freischaffend als Maler und Bildhauer tätig. Terence Carr erzählt in seinen figürlichen Skulpturen und Plastiken Geschichten, die um die Kernthemen menschlicher Existenz kreisen. Dennoch strahlen diese neben inneren Kämpfen und Konfliktsituationen eine gewisse Leichtigkeit aus, auch weil sie zumeist in lebendiger Farbigkeit gefasst sind.
Ausgewählte Ausstellungen
1998 Ecke Galerie, Augsburg 2000 Architekturmuseum, Augsburg 2001 Haus 10, Fürstenfeldbruck 2004 Kunstverein Bobingen Auszeichnungen und Ehrungen
1993 Schwäbischer Kunstpreis der Kreissparkasse Augsburg 1997 1. Preis, Kunst am Bau, Pankratiusschule Augsburg 1999 1. Preis, Kunst am Bau, Kreiskrankenhaus, Krumbach 1999 Johann-Georg Fischer Preis, Stadt Marktoberdorf 2001 Schwäbischer Kunstpreis, Bezirk Schwaben 2007 Kunstpreis Donauwörth -
Na Kamura, Maki
Geboren: in Osaka, Japan;
lebt und arbeitet in Berlin.studium
Studium der Ölmalerei am Municipal College of Art & Music in Aichi, Japan. Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main unter Jörg Immendorff und an der Kunstakademie Düsseldorf. Meisterschülerin von Jörg Immendorff. das werk
Maki Na Kamura ist eine japanische Malerin. Ihr Werk zählt zu den interessantesten Positionen innerhalb der zeitgenössischen Malerei. Die Künstlerin bezeichnet sich selbst als Vertreterin des Posttraditionalismus, einer von ihr definierten Kunstrichtung nach der Moderne und im Einklang mit einer jahrhundertelang gültigen Praxis in der bildenden Kunst. In ihrer Malerei vollzieht sie Synthesen zwischen Figuration und Abstraktion, Vergangenheit und Gegenwart, transferiert und transformiert sie Überliefertes unter dem Eindruck des 21. Jahrhunderts. Maki Na Kamuras Malerei besticht durch ihre koloristische Raffinesse. Sie trägt die Farben, eine Mischung von Ölfarben mit Wasser, Gouache und Tinte, jeweils in mehreren Schichten lasierend, übereinander.
ausgewählte ausstellungen
2003 „Maki Na Kamura“, Galerie Noah, Augsburg 2007 „Von Pferden und Affen“, Ludwig Museum Koblenz 2009 „Douboudoushi“, Museum Haus Kasuya, Yokosuka, Japan 2010 Premio Lissone 2010, Museo d’arte contemporanea, Lissone, Italien 2010 „13aufZwölf“, Kunstverein Hörnum, Sylt 2011 „Maki Na Kamura“, Kasuya Museum, Yokosuka, Japan 2013 „Transcultural Narrations“, University Museum Gallery Bangkok, Bangkok, Thailand 2015 „Horizonte, arco iris y horizonte“, Bilbao Arte – centro de arte contemporáneo, Bilbao 2017 „Placing Stones, Gleaning Apples“, Museum Dhondt-Dhaenens, Deurle, Belgien 2019 „Maki Na Kamura and seven works“, Gutshaus Steglitz, Berlin auszeichnungen und preise
2012 Prix Marcel Broodthaers — en peinture 2013 Falkenrot Preis, Künstlerhaus Bethanien, Berlin -
Nay, Ernst Wilhelm
Geboren: 1902 in Berlin;
Gestorben: 1968 in Köln.Studium
1925-1928 Hochschule für Bildende Künste bei Carl Hofer, Berlin Das Werk
Ernst Wilhelm Nay war ein deutscher Maler und Grafiker. Sein Werk lässt sich keiner Kunstrichtung zuordnen. Der Künstler, der zu den bedeutendsten Malern der deutschen Nachkriegszeit zählt, artikulierte sich in seiner ganz eigenen Farb- und Formsprache, die er in mehreren Phasen entwickelte, wobei er das Gegenständliche früh verließ. Anfang der 1920er Jahre entstanden erste autodidaktische Landschaften und Porträts. Er besuchte einen Abend-Kurs für Aktzeichnen an der Berliner Kunstgewerbeschule, bevor er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin studierte. Anfangs war Ernst Wilhelm Nay der figürlichen Tradition des deutschen Expressionismus verpflichtet. Er setzte sich mit den Künstlern Ernst Ludwig Kirchner, Henri Matisse und Caspar David Friedrich auseinander. Bei einem Arbeitsaufenthalt auf den Lofoten entstandenen die sogenannten „Fischer- und Lofotenbilder“. Im Jahr 1937 werden in der Ausstellung „Entartete Kunst“ zwei seiner Werke gezeigt und Nay mit Ausstellungsverbot belegt. Die künstlerische Verarbeitung der Kriegs- und Nachkriegszeit vollzieht sich 1945 bis 1948 in den „Hekatebildern“, in denen Motive aus Mythos, Legende und Dichtung anklingen. In den „Fugalen Bildern“ aus den Jahren 1949 bis 1951 kündigt sich in den glühenden Farben und verschlungenen Formen ein Neubeginn an. In Köln vollzieht Nay den endgültigen Schritt zur völlig ungegenständlichen Malerei in seinen „Rhythmischen Bildern“, in denen er die Farbe als reinen Gestaltwert einzusetzen beginnt. Seit 1955 entstehen Nay’s „Scheibenbilder“, in denen runde Farbflächen subtile Raum- und Farbmodulationen im Bild organisieren.
Ausgewählte Ausstellungen
1948 Biennale, Venedig 1950 Retrospektive, Kestner-Gesellschaft, Hannover 1955 Kleemann Galleries, New York 1956 Biennale, Venedig 1959 Retrospektive, Kunstverein für Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1964 Mathildenhöhe Darmstadt 1964/1965 „Gemälde 1955–1964“, Kunstverein Hamburg 1969 Retrospektive, Wallraf-Richartz-Museum, Köln 1969 Nationalgalerie, Berlin 1970 Retrospektive, Museum Städtische Kunstsammlungen, Bonn 2002/2003 „E. W. Nay. Variationen. Retrospektive zum 100. Geburtstag“, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München Auszeichnungen und Ehrungen
1931 Prämie des Staatspreises der Preußischen Akademie der Künste, verbunden mit einem Stipendium für die Villa Massimo in Rom 1950 Stöher-Preis 1955 Premio Lissone, Goldmedaille 1955 Lichtwark-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg 1956 Großer Preis des Landes Nordrhein-Westfalen für Malerei; Ernennung zum Mitglied der Akademie der Künste, Berlin 1960 Guggenheim-Preis, New York (deutsche Sektion) 1964 Berliner Kunstpreis 1967 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland -
Nitsch, Hermann
Geboren: 1938 in Wien;
lebt und arbeitet auf seinem Schloss in Prinzendorf, Niederösterreich.ausbildung
1953-1958 Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien das werk
Hermann Nitsch ist entscheidender Gründer des Wiener Aktionismus und zählt zu den vielseitigsten zeitgenössischen Künstlern Österreichs. Er ist Aktionist, Maler, Grafiker, Komponist für Sinfonien und Orgelkonzerte, und Bühnenbildner. Durch seine Happenings und Ritualspiele wurde er in den 1960er Jahren bekannt. Sein sogenanntes „Orgien Mysterien Theater“ erfordert den Einsatz aller fünf Sinne und sucht die direkte Assoziation seiner kultisch-erotischen Abreaktionsspiele an religiösen Handlungen, wobei gerade das Moment einer orgiastischen Enthemmung der Akteure eine Antithese zu den christlichen-asketischen Ritualhandlungen darstellt. In wilden Opferhandlungen soll etwa durch Tierschlachtungen auf die gesteuerten Brutalitäten der bürgerlichen Ordnung verwiesen werden. Seit den späten 1950er Jahren beschäftigt sich Hermann Nitsch angeregt vom Tachismus, dem abstrakten Expressionismus und dem Informel mit der Malerei. Zu den Arbeiten von Nitsch gehören auch Schüttbilder, die während Malaktionen entstehen, bei denen Farbe mit Blut vermischt über den Bildgrund fließt. Seine Kunst wird bis heute in internationalen Ausstellungen gewürdigt, die häufig von Aktionen des Künstlers begleitet werden.
lehrtätigkeit
1971-1985 Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt 1985 Gastprofessur an der Kunstakademie Hamburg 1989-1995 Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main 2004 Gastprofessur an der Universität Wien, Institut für Theaterwissenschaften ausgewählte ausstellungen
1972 documenta 5, Kassel 1982 documenta 7, Kassel 1983 Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven 1986 Rupeartinum, Salzburg 1986 Secession, Wien 1988 Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1998 Museum of Contemporary Art, Tokyo 2003 Retrospektive im Essl Museum und 115. Aktion in der Sammlung Essl, Klosterneuburg 2016 147. Aktion, Museum Villa Stuck, München 2020 158. Aktion, Museo Hermann Nitsch, Neapel auszeichnungen und ehrungen
1984 Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst 1988 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst 2005 Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien 2005 Großer Österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst 2009 Ehrenbürger der Stadt Pogradec, Albanien
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Oehlen, Markus
Geboren: 1956 in Krefeld;
lebt und arbeitet in München.ausbildung und studium
1971-1973 Lehre als technischer Zeichner 1976-1982 Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler bei Alfonso Hüppi das werk
Markus Oehlen zählt zu den Hauptvertretern der „Neuen Wilden“ und ist Bruder des Künstlers Albert Oehlen. Der Künstler gehört zum Umfeld des „Ratinger Hofs“, einer Künstlerkneipe und Szenetreffpunkt in Düsseldorf. Er wirkte bei unterschiedlichen Musikprojekten mit und spielte in mehreren Punk-Bands. Seine Malereien stehen in der Tradition des Dada und Fluxus und thematisieren die Demontage des traditionellen Kunstbegriffs. Als subversiver Bild-Erfinder schöpft er aus dem grenzenlosen Reservoir der uns umgebenden Medienwelt und vermischt spielerisch Hoch- und Trash-Kultur zu hybriden Vexierbildern. Kennzeichnend für seine Malerei ist ein Überlagern verschiedener Motive in dichter, pastoser Malweise.
lehrtätigkeit
seit 2002 Professur an der Akademie der Bildenden Künste, München ausgewählte ausstellungen
1980 Galerie Max Hetzler, Berlin 1984 „German Expressionism/Metzger Collection“, Sara Hildén Art Museum 1993 Museum of Modern Art, New York 1997 Museum Kunstpalast, Düsseldorf 1998 Kunstverein Hamburg 2000 Museum Abteiberg. Mönchengladbach 2002 Kunstsammlungen Chemnitz 2003 Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin 2013 Martin Gropius Bau, Berlin 2014 Museum Frieder Burda, Baden-Baden auszeichnungen und ehrungen
1987 Berliner Kunstpreis
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Panyotor, Nikolai
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Paul, Anne Marie
Geboren: 1949 in Nizza;
Gestorben: 2005 in Paris.Studium
1969 Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris Das Werk
Die französische Künstlerin Anne Marie Paul arbeitete mit Künstlern wie Alexander Calder, Joan Miró oder César zusammen. Sie arbeitete als Malerin, Zeichnerin und Bildhauerin. In den 1960er Jahren entstanden erste Plastiken aus Terrakotta, später auch aus Bronze. Die Künstlerin entwickelte einen eigenen Stil, der auf originäre Weise Figuration mit Symbolen und Abstrakten, oft geschlossenen runden Formen kombiniert. Ihre Arbeiten zeigen vielfach Frauen mit expressiven und unkonventionellen Proportionen. Ihre Malereien und Gouachen kombinieren ebenfalls runde, weibliche Formen, farbintensive Flächen mit schwarzen Expressiven Konturen und Linien.
Lehrtätigkeit
1988 Lehrtätigkeit für Bildhauerei an der Universität Paris Ausgewählte Ausstellungen
1984 Art Expo, New York 1984 Art Expo, Los Angeles Auszeichnungen und Ehrungen
1974-1976 Arbeitsstipendium in der Villa Medici in Rom -
Pechstein, Max
Geboren: 1881 in Zwickau;
Gestorben: 1955 in West-Berlin.Ausbildung und Studium
1896-1900 Ausbildung als Dekorationsmaler an der Staatlichen Gewerbeschule in Zwickau 1900-1903 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Wilhelm Kreis 1903-1906 Studium Kunstakademie, Dresden, Meisterschüler von Otto Gussmann Das Werk
Max Pechstein gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus, der heute besonders mit seiner Mitgliedschaft in der Künstlergruppe Brücke assoziiert wird. 1908 ließ er sich in Berlin nieder und wird Mitbegründer der Neuen Secession. Nach dem Ersten Weltkrieg wird Pechstein Mitbegründer der Novembergruppe und der sozialistischen Vereinigung Arbeitsrat für Kunst in Berlin. Während der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er Berufsverbot und seine Werke wurden als entartet präsentiert. Pechsteins Expressionismus zeigte stets eine Neigung zum Dekorativen, besonders auch durch seine Begegnung mit dem Fauvismus. Seine Gemälde zeichnen sich vor allem durch die ausdrucksstarke Verwendung der Farbe aus. Er schuf zahlreiche Figurendarstellungen, Akte und Landschaftsbilder. In den 1920er Jahren entdeckte Pechstein die Gegend um den Lebasee in Pommern. Die Natur dieser Gegend und die in ihr arbeitenden Menschen wurden zum zentralen Gegenstand seiner Bilder.
Lehrtätigkeit
1923-1933 Professur an der Akademie der Künste, Berlin ab 1945 Professur an der Akademie der Künste, Berlin Ausgewählte Ausstellungen
1912 Kunsthalle Bremen 1913 Kunsthalle Mannheim 1921 Alte Kunsthalle, Hamburg 1927 Kunstakademie Dresden 1955 documenta 1, Kassel 1997 Kunsthalle Tübingen 2010 Retrospektive, Kunsthalle zu Kiel 2019/2020 Tanz! Max Pechstein, Kunsthalle Tübingen Auszeichnungen und Ehrungen
1906 Sächsischer Staatspreis 1923 Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Künste 1927 Garden Club Preis vom Carnegie Institute in Pittsburgh 1928 Preußischer Staatspreis 1930 Ehrendiplome von Mailand und Bordeaux, Ehrenmedaille Wien 1931 Staatspreis der deutschen Regierung 1952 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1954 Kunstpreis des Senats der Stadt Berlin für sein Lebenswerk -
Penck, A. R.
Geboren: 1939 in Dresden;
Gestorben: 2017 in Zürich.Ausbildung
1955-1956 Lehre als Werbegrafiker bei der DEWAG (Volkseigener Betrieb Deutsche Werbeagentur) Das Werk
A. R. Penck ist ein deutscher Maler, Zeichner und Bildhauer. Alles begann in Dresden. Mit einem Akt künstlerischer Selbstbehauptung: Ausgeschlossen von Akademie und offiziellem Kunstbetrieb in der DDR erklärte sich Ralf Winkler, der später als A.R. Penck weltbekannt werden sollte, eigenmächtig zum Künstler. Er schuf lyrische Arbeiten, beschäftigte sich mit Kybernetik und beteiligte sich aktiv als Musiker an Free-Jazz-Konzerten in Dresden. Als Penck 1980 die DDR verlassen musste, war er in der Bundesrepublik als Künstler längst be- und anerkannt, ohne jemals da gewesen zu sein. Viele seiner in Dresden entstandenen Werke hat im Osten damals kaum jemand gesehen, während sie im Westen seit dem Ende 1960er Jahre ausgestellt und gesammelt wurden. Pencks Arbeiten erinnern zum Teil an prähistorische Zeichen und Höhlenmalereien, an Strichmännchen oder an Graffitis und Streetart. In extrem reduzierter Darstellung setzt sich Penck mit der menschlichen Befindlichkeit am Ende des 20. Jahrhunderts auseinander. Mit großen Pinselstrichen wird ein Standardvokabular an archetypischen Kürzeln variiert, um die epochale Kontinuität menschlicher Urängste zu verbildlichen. Während die Weltbilder in den 1970er und 1980er Jahren eine diagrammhafte Schematik aufweisen, erweitert sich das Bildspektrum durch plakative Farbakzente und großflächige, komplex gefüllte Bildformate. Plastiken aus Holz und Bronze übertragen das Symbolrepertoire der Zeichen in die drei- dimensionale Raumwirkung.
Lehrtätigkeit
1988 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf. Ausgewählte Ausstellungen
1965 Puschkin-Haus, Dresden 1969 Galerie Michael Werner, Köln 1972 documenta 5, Kassel 1972 Kunstmuseum Basel 1975 Kunsthalle Bern 1977 documenta 6, Kassel 1978 Museum Ludwig, Köln 1982 documenta 7, Kassel 1984 Biennale, Venedig 1992 documenta 9, Kassel 2019 Retrospektive, Albertinum, Dresden Auszeichnungen und Ehrungen
1975 Willi-Grohmann-Preis, Akademie für Bildende Künste Berlin-West 1985 Kunstpreis Aachen -
Perino, Bruno
Geboren: 1925 in Italien.
Bruno Perino ist ein französischer Maler, der in Italien und Frankreich aufwuchs und zur Schule ging. Bis zum Jahr 1967 arbeitete er als Bankangestellter bei der Banque de Savoie, erst dann ergriff der Autodidakt den Entschluss, Maler zu werden. Er eröffnete ein Atelier in Chambéry, das bald auch zum gefragten Ausstellungsort wurde. Bruno Perino ist bekannt für seine kräftigen, leuchtenden und farbintensiven Landschaftsgemälde. Diese zeigen vielfach die Landschaft Frankreichs und schier endlose blühende Lavendelfelder. Er arbeitet aber auch an Stillleben und Charakterstudien, in denen er dem Betrachter die landwirtschaftliche Arbeit auf dem Feld vor Augen führt. Er stellte in zahlreichen Galerien in Europa, aber auch in Asien und Nordamerika aus. Er erhielt Preise und Auszeichnungen für sein künstlerisches Werk.
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Peters, Detlef
Geboren: 1936 in Minden;
Gestorben: 2018 in Berlin.Studium
1957-1959 Studium der Kunst und der Dramaturgie an der Akademie der Bildenden Künste und an der Ludwig-Maximilian-Universität in München 1957-1958 Meisterschüler bei Professor Baldur v. d. Recke 1961-1964 Studium der Politik, Publizistik, Kunst und Geschichte an der Freien Universität Berlin und an der Georgetown University in Washington D.C., Abschluss mit der Doktorwürde Das Werk
Detlef Peters war Journalist aus Überzeugung, protokoll-versierter Diplomat und Staatsdiener, Künstler und stetiger Kommentator internationaler und deutscher Politik. Schon zu Schulzeiten fühlte er sich sowohl zur bildenden als auch zur darstellerischen Kunst hingezogen und entschied sich Kunst und Theaterwissenschaften zu studieren. Der Bau der Mauer 1961 erschütterte ihn und weckte sein Interesse an Politik, Publizistik und Propaganda – es folgte der Wechsel zum Studium der Politologie und Publizistik an der Freien Universität Berlin, wo er auch promovierte. Nach seinem Studium arbeitete Detlef Peters zunächst als Journalist in München, Berlin und New York. 1970 wurde er im westdeutschen Konsulat in New York zum Konsul ernannt. Das New York der frühen 1970er Jahre inspirierte ihn zur Malerei. Seine frühen Arbeiten sind stilistisch von der russischen Avantgarde nahe und vom Konstruktivismus sowie vom Suprematismus beeinflusst. Er versuchte sich an abstrakten Farbkompositionen im spätkubistischen Stil. Einige seiner Farbkompositionen erinnern an das späte Werk von Wassily Kandinsky. Der amerikanische Kunstkritiker Ewald B. Lensac schrieb in der New York Times über Detlef Peters: „Seine Bilder stellen eine neuartige Form des abstrakten Expressionismus dar. Es ist dem Künstler gelungen, sich aus dem Kielwasser der russischen Avantgarde wie Kandinsky, Rozanowa und Malevich abzusetzen und einen eigenen, faszinierenden Stil zu entwickeln. Detlef Peters hat internationale Aufmerksamkeit verdient.“ Er wollte nie als „der malende Diplomat“ gesehen werden und kreierte seinen Künstlernamen „Detlev Peters“. Seine Gemälde fanden Ihren Weg in die Kunstsammlungen der Vereinten Nationen und des Abgeordnetenhauses in Berlin, sowie in das Kunstmuseum Walter in Augsburg, aber auch in die Wohnungen und Büros diverser Vertreter aus Politik, Presse und Wirtschaft, mit denen sich seine Wege kreuzten.
Ausgewählte Ausstellungen
1989 Gallery Art 54, New York -
Picasso, Pablo
Geboren: 1881 in Málaga, Spanien;
Gestorben: 1973 in Mougins, Frankreich.Studium
1896 Besuch der Kunstschule in Barcelona, Spanien 1897 Studium an der Academia San Fernando in Madrid, Spanien Das Werk
Pablo Picasso war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts und Begründer des Kubismus. Seine überbordende Produktivität brachte ein Gesamtwerk von mehr als 15.000 Gemälden, 3.200 Keramiken, 7.000 Zeichnungen, 1.200 Skulpturen und 20.000 Druckgrafiken hervor. Nach dem Selbstmord eines Freundes entwickelt Picasso seine sogenannte „Blaue Periode“, in der er schwermütige Figurenbilder, von Bettlern oder Mütter mit Kindern in verschiedenen Blautönen, malt. In seiner darauffolgenden „rosa Periode“ malt er bevorzugt Zirkusmotive in heiteren Farben. Die charakteristische blaue beziehungsweise rosa Färbung der Werke wird als Ausdruck von Melancholie und Hoffnung gedeutet. Für einen erneuten Stilwechsel sind vor allem afrikanische Masken ausschlaggebend. Das Schlüsselwerk der Moderne ist Picassos Gemälde „Les Demoiselles d’Avignon“ aus dem Jahr 1907, auf dem er erstmals Figuren aus verschiedenen Perspektiven gleichzeitig zeigte. Das Gegenständliche wird in geometrische Formen aufgelöst. Damit legte er einen Grundstein für den ab 1908 gemeinsam mit Georges Braque entwickelten Kubismus. Die nationale wie internationale Bekanntheit des Malers aus Spanien war Anfang der 1930er Jahre immens gestiegen. Die Erfolge wurden jedoch vom Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 überschattet. Die republikanische Regierung, die sich gegen den Diktator Franco zu Wehr setzte, beauftragte ihn mit dem Gemälde „Guernica“ für den spanischen Weltausstellungspavillon 1937. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte Pablo Picasso zu den berühmtesten lebenden Künstlern seiner Zeit. Er nahm mehrfach an Weltfriedenskongressen teil. Er entwarf die Lithografie „Fliegende Taube“, die als Friedenstaube zum Symbol des Friedens schlechthin wurde.
Ausgewählte Ausstellungen
1900 erste Einzelausstellung, Els Quatre Gats 1932 Retrospektive, Kunsthaus Zürich 1938 Exposition Internationale du Surréalisme, Galerie Beaux-Arts, Paris 1963 Eröffnung des Museo Picasso in Barcelona, das später einen Großteil seines Nachlasses erhält 1971 Musée du Louvre, Paris 1973 Kestner-Gesellschaft, Hannover 1985 Einweihung des Musée Picasso in Paris Mehrfache Teilnahme an der documenta (1, II, III, 6 und 8) in Kassel.
Unzählige internationale Retrospektiven.Auszeichnungen und Ehrungen
1948 Verleihung der „Médaille de Reconnaissance Française“ durch die französische Regierung 1971 Ehrenbürger der Stadt Paris -
Piene, Otto
Geboren: 1929 in Bad Laasphe;
Gestorben: 2014 in Berlin.Studium
1949-1950 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, München bei Prof. Willi Geiger 1950-1953 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf 1953-1957 Studium der Philosophie an der Universität Köln Das Werk
Als Künstler ist Otto Piene von Beginn an innovativ und untersucht die verschiedenen Korrelationsmöglichkeiten zwischen Natur, Kunst und Technik. 1957 gründet Piene zusammen mit Heinz Mack die Gruppe „ZERO“, der sich auch Günther Uecker anschließt. In der Zeit von 1961 bis 1966 veranstaltet die Gruppe zahlreiche ZERO-Ausstellungen. So ist sie 1964 auf der documenta 3 mit einem „ZERO-Lichtraum“ als Gemeinschaftsarbeit der drei Künstler vertreten. Ab Mitte der 1950er Jahre beginnt Piene, sich künstlerisch mit dem Element Licht auseinanderzusetzen. Durch seine lichtkinetischen Arbeiten bekannt. Inspiriert durch Jean Tinguelys motorisierte Skulpturen entwickelte er das „Lichtballett“, später auch Lichträume, in denen von unsichtbaren Motoren bewegte Lichtquellen und Leuchtobjekte den verdunkelten Raum erhellen, mit rhythmischen Schwingungen füllen und dadurch zauberhaft verwandeln. Seine Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Bewegung und Raum äußert sich auch in seinen technisch völlig anders gearteten Raster- und Feuerbildern, mit denen Piene seit den 1960er Jahren experimentiert.
Lehrtätigkeit
1951 Dozent an der Modeschule Düsseldorf, später stellvertretender Leiter 1964 Gastprofessor an der University of Pennsylvania, USA 1974-1994 Direktor des Center for Advanced Visual Studies am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge Ausgewählte Ausstellungen
1959 Galerie Schmela, Düsseldorf 1959 documenta II, Kassel 1963 ZERO erhält auf der documenta 3 in Kassel einen eigenen Raum 1966 „European Drawings“, Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1967 Biennale, Venedig 1967 1. Retrospektive, Museum am Ostwall, Dortmund 1971 24 Windskulpturen für die Bundesgartenschau in Köln 1972 künstlerische Gestaltung der Eröffnungs- und Schlussfeiern der Olympischen Spiele in München 1977 documenta 6, Kassel 1985 Deutscher Pavillon auf der Biennale in Sao Paolo, Brasilien 2006 ZERO-Ausstellung im Museum Kunst Palast, Düsseldorf 2009 „60 Jahre 60 Werke“, Martin-Gropius-Bau, Berlin 2014 Retrospektive in der Deutsche Bank Kunsthalle Berlin und in der Neuen Nationalgalerie Berlin Auszeichnungen und Ehrungen
1968 Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe 1987 Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen 1989 Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1994 Verleihung der Ehrendoktorwürde als Doctor of Fine Arts h.c. der University of Maryland, USA 1996 Sculpture Prize der American Academy of Arts and Letters, New York 2003 Joan-Miro-Medaille der UNESCO 2003 Leonardo-da-Vinci-Weltkunstpreis des Consejo Cultural Mundial, Mexico City 2008 Preisträger für bildende Kunst der Kulturstiftung Dortmund 2013 Verleihung des Max-Beckmann-Preises der Stadt Frankfurt a. M. 2014 Erster Deutscher Lichtkunstpreis, Kunstmuseum Celle -
Pohlmann, Natascha
Geboren: 1982 in Berlin.
Seit 2001 Studium der Kunstgeschichte an der freien Akademie in Berlin.
Pohlmann beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Fotografie und der Architektur.
2003-2004 Studium in Pisa/ Italien.
Das Bild „Mädchen mit Jeans“ entstand 1982 im Rahmen eines Kunstprojekts unter der Anleitung der Kunstlehrerin A. v. Stocki und zeigt die Malerin als 15jährige vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.
Im Rahmen einer Versteigerung gelangt das Bild in das Kunstmuseum Walter.https://dasfotografischedispositiv.academia.edu/NataschaPohlmann
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Polke, Sigmar
Geboren: 1942 in Oels, Schlesien;
Gestorben: 2010 in Köln.Ausbildung und Studium
1959 Glasmalerlehre in Düsseldorf 1961-1967 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Hoehme und Karl-Otto Götz Das Werk
Der deutsche Künstler Sigmar Polke arbeitet in seinen Arbeiten mit verschiedenen Materialien und greift häufig massenmediale sowie politische Themen auf. Sigmar Polkes umfangreiches Werk umfasst Malerei, Arbeiten auf Papier, Fotografie, Film, Objekte und Grafik. Sein unkonventioneller und experimenteller Umgang mit unterschiedlichen Medien sowie seine reichen Bildwelten machten ihn zu einem der einflussreichsten deutschen Nachkriegskünstler. 1963 realisiert er mit Gerhard Richter, Konrad Lueg und Manfred Kuttner die Performance und Ausstellung „Leben mit Pop – eine Demonstration für den kapitalistischen Realismus“ im Düsseldorfer Möbelgeschäft Berges. Der kapitalistische Realismus wendet sich gegen etablierte Kunstströmungen und soll unter anderem Aspekte der Pop-Art in Deutschland einführen. Frühe Arbeiten zeigen beispielsweise gemalte Socken, Schokoladestücke oder Würste auf Leinwand. In den frühen 1960er Jahren wurden übermalte Billigtischtücher und Wolldecken ein Zeichen für die Suche nach innovativen Sinninhalten in der zeitgenössischen Malerei. In den 1980er Jahren treten die trivialen Bildmotive hinter die Thematisierung von Malerei als solche zurück.
Lehrtätigkeit
1977-1991 Hochschule für Bildende Künste Hamburg Ausgewählte Ausstellungen
1963 „Demonstrative Ausstellung“, Kaiserstraße 31A, Düsseldorf 1972 documenta 5, Kassel 1973 „Original + Fälschung“, Westfälischer Kunstverein, Münster 1977 documenta 6, Kassel 1982 documenta 7, Kassel 1983 Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam 1984 Kunsthaus Zürich 1986 Biennale, Venedig 1990 San Francisco Museum of Modern Art 1992 Stedelijk Museum, Amsterdam 1999 The Museum of Modern Art, New York Auszeichnungen und Ehrungen (auswahl)
1966 Deutscher Kunstpreis der Jugend, Baden-Baden 1975 Preis für Malerei der Stadt São Paulo, XIII Bienal de São Paulo 1986 Goldener Löwe. Großer Preis für Malerei, XLII Biennale di Venezia, Venedig 1994 Erasmuspreis der Stiftung Praemium Erasmianum, Amsterdam 2000 Kaiserring, Kunstpreis der Stadt Goslar 2002 Praemium Imperiale, Japan Art Association, Tokio 2007 Rubenspreis der Stadt Siegen -
Purrmann, Hans
Geboren: 1880 in Speyer;
Gestorben: 1966 in Basel, Schweiz.Studium
1895-1897 Kunstgewerbeschule Karlsruhe 1897-1904 Akademie der Bildenden Künste München, u.a. Klasse von Fran von Stuck Das Werk
Hans Purrmann war ein deutscher Maler, Grafiker und Schriftsteller. 1905 zieht es Purrmann nach Paris, wo er Henri Matisse kennenlernt und sich im Kreis der deutschen Maler im Café du Dôme aufhält. Auf Anregung von Purrmann und Sarah Stein wird 1908 die „Académie Matisse“ eröffnet. Purrmann fand als Schüler und Freund von Matisse in Paris seine eigene malerische Form. Neben Landschaftsgemälden schuf er Stillleben, Akte und Porträts. Bis in die 1920er Jahre beschäftigt sich der Künstler intensiv mit der Druckgrafik. 1916 siedelt er nach Berlin über, wo er regelmäßig an den Ausstellungen der Freien Sezession teilnimmt.
Ausgewählte Ausstellungen
1918 Galerie Paul Cassirer, Berlin 1925 Galerie „Pro Arte“, Basel 1927 Gewerbemuseum Kaiserslautern 1927 Galerie Alfred Flechtheim, Berlin 1943 Galleria d’Arte Moderna, Florenz 1950 Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern 1950 Kunstmuseum Luzern 1952 Aargauischer Kunstverein und Gewerbemuseen Aarau 1960 Kunstverein Hannover 1962 Haus der Kunst, München 1966 Kunstverein Heidelberg Auszeichnungen und Ehrungen
1902 Henry-Hilgard Stipendium 1930 Ehrenpreis des Reichsministeriums 1950 Ehrenbürgerschaft der Stadt Speyer 1951 korr. Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1955 Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste 1957 Kunstpreis Rheinland-Pfalz 1962 Bayerischer Verdienstorden
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Rainer, Arnulf
Geboren: 1929 in Baden bei Wien;
lebt und arbeitet in Wien.studium
1947-1949 Fachrichtung Hochbau, Staatsgewerbeschule in Villach, Kärnten 1949 Arnulf Rainer verlässt die Wiener Hochschule für Angewandte Kunst und auch die Wiener Akademie der Bildenden Künste innerhalb weniger Tage nach heftigen Auseinandersetzungen. Danach bildet sich Arnulf Rainer autodidaktisch weiter. das werk
Arnulf Rainer zählt zu den wichtigsten Künstlern Österreichs. Nach seiner anfänglichen Hinwendung zum Surrealismus, zum Fantastischen Realismus und der Art Brut, entstehen in den 1950er Jahren seine ersten Übermalungen, die sein gesamtes Oeuvre begleiten werden. Arnulf Rainer überzeichnet und übermalt eigene Bilder und Selbstporträts, Werke zeitgenössischer Künstler sowie Fotografien und fremde Bildmedien und experimentiert dabei mit unterschiedlichen Formen der Bildträger. Arnulf Rainer thematisiert in seinen Werken die großen Fragen, die ihn beschäftigen, Leben, Tod, Gewalt und Leid. Ab 1958 entstanden aktionsbedingte Übermalungen des eigenen Körpers und von eigenen Porträtfotos, in welchen der Maler eine neue Direktheit der bildnerischen Ich-Aussage anstrebte. Untersuchungen körpersprachlicher und mimischer Phänomene und die Frage nach Identität schlechthin manifestieren sich in den Serien ‚Face Farces‘ und ‚Body Poses‘. Der Künstler wurde auch durch seine theoretischen Analysen wie beispielsweise „Zur Situation der Moderne“ bekannt.
Bereits zu Lebzeiten wurden das Arnulf-Rainer Museum in Baden bei Wien und die Arnulf Rainer Foundation und Museum in New York eröffnet.lehrtätigkeit
ab 1981 Professur an der Akademie der Bildenden Künste in Wien ausgewählte ausstellungen
1957 Monochrome Komplexe 1955 bis 1957, Wiener Secession 1968 Retrospektive, mumok, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 1970 Arnulf Rainer, Kunstverein Freiburg im Breisgau 1972 documenta 5, Kassel 1977 documenta 6, Kassel 1978 Biennale, Venedig 1980 Biennale, Venedig 1982 documenta 7, Kassel 1984 Centre Georges Pompidou, Paris 1989 Guggenheim Museum New York 2001 Museum Würth, Künzelsau 2009 Museum der Moderne Salzburg 2015 Museum Frieder Burda, Baden auszeichnungen und ehrungen
1966 Österreichischer Staatspreis für Grafik 1974 Kunstpreis der Stadt Wien (aberkannt) 1978 Österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst 1981 Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main 1989 Wiener Ehrenmedaille in Gold 1989 Preis des International Center of Photography, New York 2003 Rhenus Kunstpreis 2004 Ehrendoktorat der Katholisch-Theologischen Fakultät der Wilhelms-Universität, Münster 2006 Aragón-Goya Preis 2014 Großes Goldenes Ehrenkreuz für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich 2015 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst -
Ranucci, Lucio
Geboren: 1925 in Perledeo, Italien;
Gestorben: 2017 in Como, Italien.Biografisches
Nach seinem Kriegsdienst zog Lucio Ranucci im Jahr 1947 nach Südamerika, zunächst nach Argentinien. Dort begann seine Karriere als Maler. Neben einigen Nebenjobs arbeitete er am Theater und als Journalist. Als einer der ersten Journalisten überhaupt konnte er Persönlichkeiten aus der Politik, wie Fidel Castro und Che Guevara, interviewen. Aufgrund seiner politischen Gesinnung wurde er in Nicaragua verhaftet. Im Jahr 1963 ging er zurück nach Italien. Es folgten eine Reihe erfolgreicher Ausstellungen in Italien, Deutschland, England und Frankreich.
Das Werk
Die Malerei von Lucio Ranucci setzt sich mit der südamerikanischen Kunst, wie den Murales von Diego Rivera, aber auch der Volkskunst auseinander. Weiteren Einfluss auf sein Werk nahm der Kubismus. Er war davon überzeugt, dass die Kunst ein Mittel darstellt, um beispielsweise über soziale Ungerechtigkeiten oder politische Missstände aufzuklären. Lucio Ranucci verwendet für seine Malereien sowohl Öl-, als auch Acrylfarben, denen er teilweise Sand oder Erde hinzufügt.
Sein Hauptmotiv ist der Mensch. Seine Figuren stellt er oftmals gedankenversunken, ruhig und frontal dar. Teilweise wirken sie verletzlich oder sogar wie aus Holz geschnitzt.Ausgewählte Ausstellungen
1949 erste Einzelausstellung in der Marini Gallery in Lima, Peru 1956 Biennale von Sao Paul, Brazilien 1957 Biennale von Mexico, Mexiko Stadt -
Rath, Sybille
Geboren: 1970 in Bonn;
lebt und arbeitet in München.Studium
1991 Studium der freien Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste, München 1997-1998 Meisterschülerin bei Prof. Helmut Sturm, Diplom Das Werk
Das Werk der deutschen Malerin Sybille Rath changiert zwischen Figuration und Abstraktion. Die Künstlerin setzt sich mit einer Neubewertung der Malerei und ihrer Möglichkeiten auseinander. Jenseits ideologischer Konfrontationen sondiert sie die Balance zwischen abstraktem Farbgestus und allegorisch-erzählerischer Lesweise. Deckende Farbbahnen wechseln sich mit eher lavierend und transparent aufgetragenen mehrschichtigen Farbflächen ab. Sybille Raths besonderer Farbauftrag eröffnet ein Spiel der unterschiedlichen Oberflächen und Tiefen, teilweise bleibt die Leinwand oder Leerstellen sichtbar. Ihre Motive bleiben fast immer umrisshaft oder fragmentarisch. Ihre Figuren, scheinen aus der Fläche aufzutauchen und auch wieder zu verschwinden. In der zeit- und ortlosen Struktur des Bildraumes können sie einander verstärken, oder auch verblassen.
Ausgewählte Ausstellungen
1994 Deutsch-Peruanisches Kulturinstitut, Arequipa, Peru 1995 „cash you“, Akademiegalerie, München 1998 Gästehaus der Bundesregierung auf dem Petersberg, Bonn 1998 Städtische Galerie am Rathaus, Kronach 1999 Fett auf Mager“, Pasinger Fabrik, München 2000 American-European Fine Art, Inc., in conjunction with Priska C. Juschka Fine Art, New York 2001 Galerie Yamane, Tokyo 2003 „Gotas para los ojos“, Museo de Arte contemporáneo de Oaxaca, MACO, Mexiko 2003 Homage an Lucas Cranach“, Lucas Cranach Stiftung, Wittenberg 2003 „bad touch“, The Rose Art Museum of Brandeis University, Waltham Massachusetts 2013 Haus der Bayerischen Wirtschaft, München Auszeichnungen und Ehrungen
1997 Preis der Dannerstiftung für Malerei, München 1997 Preis der Nordstern Versicherungs AG, Köln 1998 Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München 2003 DAAD Stipendium, 6-monatiger Arbeitsaufenthalt, Artist in Residence, Oaxaca, Mexiko 2003 Projektförderung der Erwin und Gisela von Steiner Stiftung, München 2004 Atelierförderung, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst 2004 ISCP, International studio and curatorial program, sponsored by Priska.C. Juschka Fine Art, 6-monatiger Arbeitsaufenthalt in New York 2007 Starke Stiftung, Arbeitsstipendium, Berlin 2008 Arbeitsstipendium, Stiftung Kulturfonds Bonn 2010 Stipendium zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre, Akademie der Bildenden Künste, München -
Rauch, Neo
Geboren: 1960 in Leipzig;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
1981-1986 Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Arno Rink 1986-1990 Meisterschüler von Bernhard Heisig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Das Werk
Neo Rauch ist einer der bedeutendsten Künstler seiner Generation und gilt als Wegbereiter der „Neuen Leipziger Schule“. Als Neo Rauch an der namhaften Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Arno Rink studierte, war Deutschland noch geteilt. Aufgrund der in Leipzig vorherrschenden Konzentration auf die Malerei und die figurative Darstellung verblieb die dort entstehende Kunst außerhalb der Modeströmungen der internationalen Kunstwelt. In den 1990er Jahren kam es zu einer Art Übergangsphase und Bruch im Werk Neo Rauchs, in der er sich von der an Bernhard Heisig orientierten, spätinformellen Malweise und der Verwendung vorwiegend dunkler Farben seiner Studienjahre löste. Seine Werke finden seitdem international Bewunderung. Beeinflusst vom Sozialistischen Realismus, der Pop Art und des Comics zeigen seine oft farbintensiven Bilder die Extreme zwischen dem Wirklichen und dem Surrealen. Mehrdeutige Wesen finden sich sowohl in Industrie- als auch Naturlandschaften, deren räumliche Beziehung unregelmäßig, die Größenverhältnisse dynamisch und die Figuren in steter Bewegung sind. In seinen Motiven verdichten sich die bleiern gewordenen Relikte des realsozialistischen Fortschritts. Die komplexen Gemälde Neo Rauchs versetzen den Betrachter in eine Welt, die im ersten Augenblick vertraut erscheint, bei näherer Betrachtung jedoch Gefühle der Verwirrung oder Beunruhigung hervorruft und einen in eine unheimliche Traumwelt hineinzuziehen vermögen. Das Gemälde wird zur Bühne, auf der Neo Rauch seine Konstruktionsteile, ob rätselhaft-allegorisch, real oder erträumt, wie Kulissen arrangiert.
Lehrtätigkeit
1993-1998 Assistent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 2005-2009 Professur für Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 2009-2014 Honorarprofessur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Ausgewählte Ausstellungen
1995 Städtisches Museum Aschersleben 1995 Overbeck-Gesellschaft Lübeck 1997 Museum der bildenden Künste Leipzig 2000 Haus der Kunst, München 2000 Kunsthalle Zürich 2001 Mannheimer Kunstverein 2005 CAC Málaga. Centro de Arte Contemporáneo de Málaga 2007 Metropolitan Museum of Art, New York 2011 „Neo Rauch und Rosa Loy. Hinter den Gärten“, Museum Essl, Klosterneuburg 2012 Eröffnung der Ausstellungsräume der Grafikstiftung Neo Rauch, Ascherslebe 2018 Des Moines Art Center, Iowa 2019 The Drawing Center, New York Auszeichnungen und Ehrungen
1997 Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung 2002 The Vincent van Gogh Bi-annual Award for Contemporary Art in Europe, Bonnefantenmuseum Maastricht, Niederlande 2005 Kunstpreis Finkenwerder, Hamburg 2010 Stiftungspreis der Stiftung „Bibel und Kultur“, Stuttgart 2018 Verdienstkreuz 1. Klasse 2019 Europäischer Kulturpreis TAURUS -
Reitzer, Roman
Geboren: 1971 in Bad Reichenhall;
lebt und arbeitet in Irsee bei Augsburg.Ausbildung und Studium
Ausbildung zum Kunstschmied bei der Fa. Manfred Bergmeister in Ebersberg 1998-2003 Studium der Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Tim Scott und Prof. Claus Bury Ausgewählte Ausstellungen
2002 Galerie 3,50, Kaufbeuren 2003 Fa. Naturstein Reitzer, Ingolstadt 2004 Archäologischer Park Cambodunum, Kempten 2005 Galerie Altbau, Markt Irsee 2008 Galerie Noah, Augsburg 2010 Haubenschloss, Kempten 2013/2015 „Schwäbische Künstler in Irsee“, Kloster Irsee 2017 Kaufbeurer Künstlerstiftung Auszeichnungen und Ehrungen
2007 Internationaler Kunstwettbewerb „Leonardo 2007/2008“ -
Richter, Daniel
Geboren: 1961 in Eutin;
lebt und arbeitet in Berlin, Hamburg und Wien.Studium
1991-1995 Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Professor Werner Büttner; Assistent bei Albert Oehlen Das Werk
Daniel Richter ist einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart. Er studierte bei Werner Büttner, neben Martin Kippenberger einer der Protagonisten der Wiederbelebung expressiver, malerischer Tendenzen in den 1980er Jahren. Ist sein Frühwerk farbintensiv und dynamisch, stärker geprägt von der Abstraktion werden seine Werke über die Jahre gegenständlicher. Bei aller Hinwendung zur Gegenständlichkeit behält Daniel Richter immer noch eine gewisse abstrahierende Tendenz, seine oftmals neonbunten Farben trägt er häufig direkt mit dem Finger auf. Seine Malereien zeigen häufig einen stark politischen Unterton. Inspiriert von der Kunstgeschichte, den Massenmedien und der Populärkultur bilden seine meist großformatigen Ölgemälde eigenwillige, narrative Bildwelten. Viele seiner jüngsten Werke sind stark an die deutsche Geschichte und an das Christentum angelehnt. Die psychologische Ebene seiner Werke kann in Teilen durchaus autobiografisch gedeutet werden, fungieren aber zuvorderst als subjektive Spiegelung des Künstlers der durch ihn wahrgenommenen Umgebung und gesellschaftlichen Entwicklung.
Lehrtätigkeit
2003 Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg 2004-2006 Professur für Malerei an der Universität der Künste, Berlin seit 2006 Professur an der Akademie der Bildenden Künste, Wien Ausgewählte Ausstellungen
2001 „Billard um halb Zehn“, Kunsthalle Kiel 2002 „Grünspan“, K21, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2003 „Hirn“, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin 2005 „Pink Flag – White Horse“, National Gallery of Canada, Ottawa 2006 „Huntergrund“, Museum für Gegenwartskunst, Basel 2007 Hamburger Kunsthalle 2007 Gemeentemuseum, Den Haag 2009 Essl Museum, Klosterneuburg 2010 Museum der Moderne, Rupertinum, Salzburg 2013 Esbjerg Art Museum, Dänemark 2015 Schirn Kunsthalle Frankfurt Auszeichnungen und Ehrungen
1998 Otto-Dix-Preis, Gera 1999 Kunstpreis, Bremen 2001 Förderpreis für Junge Kunst, Schleswig-Holstein 2003 Edwin-Scharff-Preis, Hamburg 2009 Kunstpreis, Finkenwerder -
Richter, Gerhard
Geboren: 1932 in Dresden;
lebt und arbeitet in Köln.ausbildung und studium
1949-1951 Ausbildung zum Schriften-, Bühnen- und Werbemaler an der höheren Handelsschule in Zittau 1951-1956 Hochschule für Bildende Künste, Dresden bei Karl von Appen, Heinz Lohmar und Will Grohmann 1961 Flucht über West-Berlin nach Westdeutschland 1961-1964 Kunstakademie Düsseldorf bei Ferdinand Macketanz und Karl Otto Götz das werk
Gerhard Richter gilt als höchstdotierter lebender Maler überhaupt und führt weltweit Künstler-Rankings an. 1962 begann Richter mit seinem „Atlas“, in dem er Zeitungsausschnitte, Fotografien, Entwürfe, oder Collagen sammelt. Es handelt sich vielfach um Vorlagen für Gemälde, die oft erst Jahre später von ihm aufgegriffen werden. 1996 konnte das Münchner Lenbachhaus den „Atlas“ ankaufen. Ein Jahr später wurde er auf der documenta X in Kassel gezeigt. Seine großen Gemälde und seine Skulpturen sind in einem eigenen Werkverzeichnis aufgenommen. Gemeinsam mit Sigmar Polke und Konrad Lueg-Fischer gründet Richter den „Kapitalistischen Realismus“, der den Sozialistischen Realismus ironisieren soll und die westliche Konsumgesellschaft kritisch reflektiert. Seit den 1960er Jahren benutzt Richter Fotografien als Vorlagen für Gemälde. Er vergrößert diese, malt sie ab, um sie anschließend zu verwischen. Auf diese Weiße entsteht eine bewusst eingesetzte Unschärfe. In den 1970er Jahren beginnt Richter parallel dazu, die visuellen und strukturellen Effekte des bloßen Farbauftrags auf Leinwand zu studieren. Seit dem entstehen abstrakte Bilder mit oft starker Farbigkeit. Die Farbe wird von ihm zum Teil mit Rakeln auf den Malgrund aufgebracht, dadurch erhalten sie eine einzigartige Tiefenwirkung. Hinter seinen Bildserien verbirgt sich ein skeptisches Fragen und zweifelndes Suchen hinsichtlich dessen, was Malerei leisten kann. Im Jahr 2020 arbeitete er an drei großen Kirchenfenstern für das Kloster Tholey im Saarland. Sie tragen die Werknummer 975. Mit dieser Arbeit beschließt Gerhard Richter sein Werk.
lehrtätigkeit
1971-1993 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf ausgewählte ausstellungen
1970 Museum Folkwang, Esslingen 1977 Retrospektive, Centre Pompidou, Paris 1988 „Paintings“, Museum of Contemporary Art Chicago 1993 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2000 Museum of Modern Art, New York 2001 „Survey“, National Art Gallery Malaysia, Kuala Lumpur 2004 Teheran Museum of Art 2007 Museum Ludwig, Köln 2009 Retrospektive, Albertina, Wien 2011 „Panorama“, Tate Modern, London 2012 Centre Pompidou, Paris 2016 „Birkenau“, Museum Frieder Burda, Baden-Baden 2017 Museum Folkwang, Essen 2018 Museum Wiesbaden 2020 The Met Breuer, New York 2020 Albertinum Staatliche Kunstsammlungen Dresden auszeichnungen und preise
1982 Arnold-Bode-Preis, Kassel 1985 Oskar-Kokoschka-Preis, Wien 1988 Kaiserring Kunstpreis der Stadt Gosslar 1997 Goldener Löwe der Biennale in Venedig 2000 Ehrenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2004 Katholischer Kunstpreis, Köln -
Rink, Arno
Geboren: 1940 in Schlotheim,Thüringen;
Gestorben: 2017 in Leipzig.Studium
1958-1961 ABF für bildende Kunst Dresden 1962-1967 Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Werner Tübke und Bernhard Heisig Das Werk
Der deutsche Maler und Zeichner Arno Rink gilt als herausragender Vertreter der zweiten Generation der Leipziger Schule und als Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule. Als Student, Maler, Lehrer, Professor, Leiter der Fachklasse für Malerei und Rektor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst war Leipzig Ort seines Wirkens. Rinks Malstil wird als weitgehend figurativ bezeichnet, wobei anfänglich Elemente des Sozialistischen Realismus, später auch des Surrealismus in seinen Werken vorherrschten. Später wird seine Malerei durch den Einsatz scharfer Konturen, ein eigenständiges Farbkonzept und ungewöhnliche Kompositionen bestimmt. Seine Bilderwelt ist stark von persönlichen Erfahrungen, aber auch durch die Bilderwelt der Antike – ohne jegliche Angst vor Pathos – beeinflusst.
Lehrtätigkeit
1972 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 1979 Professur ebenda 1987-1994 Rektor ebenda 1997-2005 Prorektor ebenda Ausgewählte Ausstellungen
1975 Kulturbund Leipzig 1978 Kunstverein Hamburg 1981 Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden 1982 Museum für bildende Künste Leipzig 1983 Kunsthalle Rostock 1988 Biennale, Venedig 1993 Städel Museum Frankfurt a. M. 2005 Städtische Museen Zwickau 2010 Schloss Neuburg am Inn 2018 Retrospektive, Museum der bildenden Künste Leipzig Auszeichnungen und Ehrungen
1978 Kunstpreis der DDR 1984 Nationalpreis der DDR 1989 Kunstpreis der Stadt Leipzig 2005 Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau -
Rodin, Auguste
Geboren: 1840 in Paris;
Gestorben: 1917 in Meudon, Frankreich.Ausbildung und Studium
1853-1857 Studium an der École Spéciale de Dessin et de Mathématiques in Paris, Ausbildung zum Steinmetz und Gießer bis 1859 Rodin versucht in diesen Jahren dreimal, an der École des Beaux-Arts in Paris aufgenommen zu werden und scheitert jedes Mal, er arbeitet derweil als Stuckateur und Goldschmied 1864-1871 Auguste Rodin arbeitet an groß angelegten Bauplastiken im Atelier von Albert-Ernest Carrier-Belleuse, Paris 1872-1874 Weiterführende Studien im Atelier van Rabourg in Brüssel, Belgien 1875 Studieneise nach Florenz und Rom, intensive Beschäftigung mit dem Werk Michelangelos Das Werk
Der französische Bildhauer Auguste Rodin gilt als ein bedeutender Wegbereiter der Moderne, der neue Maßstäbe vor allem auf dem Gebiet der Plastik und der Skulptur setzte und die Kunst seiner Nachfolger auf verschiedenste Weise beeinflusste. Im Gegensatz zu anderen großen Bildhauern seiner Zeit widersetzte er sich dem vorherrschenden idealisierenden Akademismus und versuchte sich in neuen Darstellungsformen. In den Jahren 1876/77 beschäftigt sich Rodin mit den gotischen Kathedralen, woraufhin das von ihm illustrierte Buch „Die Kathedralen Frankreichs“ veröffentlicht wird.Durch die Bekanntschaft mit dem Bildhauer Aimé Jules Dalou erlangt Rodin Zugang zu dem Kreis der Symbolisten um den Dichter Stéphane Mallarmé, von dem er in der Folgezeit gefördert wird. Inhaltlich ist Rodins Werk vom Symbolismus stark beeinflusst, suchte der Pariser Künstler doch menschliche Emotionen und nicht das Erzählerische in den Vordergrund zu stellen.1883 lernt Auguste Rodin die junge Bildhauerin Camille Claudel kennen. In der künstlerischen Auseinandersetzung ist die Beziehung für beide schöpferisch ungemein anregend und inspirierend, wenngleich sie menschlich überwiegend von Schmerz und Frustration geprägt ist, bis es 1898 zum Bruch kommt. Ab 1894 lebt und arbeitet Rodin in Meudon bei Paris. Mit Werken wie „Der Denker“, „Der Kuss“ oder „Die Bürger von Calais“ schuf er Ikonen der Moderne, die bei den Zeitgenossen häufig auf Unverständnis stießen. Dennoch gelang ihm kurz nach 1900 der internationale Durchbruch. Auguste Rodin erhebt das „non-finito“ zu einer selbstständigen Stil Darstellungsform. Die Figuren und Gruppen sind dabei manchmal nur soweit durchgestaltet oder aus dem Block herausgearbeitet, dass das Wesentliche angedeutet und bloßgelegt ist. Das Unvollendete, Fragmentarische wird dabei zu seinem stilistischen Mittel. Das Kunstschaffen Rodins, das auch zahlreiche Arbeiten auf Papier, insbesondere Aquarelle einschließt, ist gekennzeichnet durch die Konzentration auf das Wesen des Dargestellten und die ausdrucksvolle Lebendigkeit der Form und der Oberflächen. Anfang des 20. Jahrhunderts ist Rainer Maria Rilke als Rodins Privatsekretär tätig. Im Jahr 1907 kauft Rodin das Hôtel Biron, in dem er ein weiteres Atelier einrichtet. Nach seinem Tod eröffnet dort 1919 das Musée Auguste Rodin. Rodin hatte dem französischen Staat seinen künstlerischen Nachlass vermacht.
Ausgewählte Ausstellungen
1879 Salon, Paris 1889 Gemeinschaftsausstellung mit Claude Monet 1890 Ausstellung im Salon der Nationalen Kunstgesellschaft 1893 Ausstellungen in den Salons der Nationalen Kunstgesellschaft in Chicago und in München 1900 171 seiner Werke werden im „Pavillon Rodin“ auf der Weltausstellung in Paris ausgestellt Bis heute wurde das Werk Rodins in zahlreichen internationalen Ausstellungen und Retrospektiven gezeigt.
Auszeichnungen und Ehrungen
1902 Ernennung zum Ehrenmitglied der Dresdner Kunstakademie 1905 Ehrendoktorwürde der Universität Jena 1910 Großoffizier der Ehrenlegion 1976 Benennung eines Kraters auf dem Merkur nach ihm 1996 Benennung eines Asteroiden nach ihm -
Rohlfs, Christian
Geboren: 1849 in Groß Niendorf, Holstein;
Gestorben: 1938 in Hagen.Studium
1870-1874 Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Paul Thumann Das Werk
Christian Rohlfs war ein deutscher Maler der Moderne. In seinem künstlerischen Werk spiegeln sich mehrere relevante Zeitströmungen wider. Als 15-Jähriger verletzt er sich schwer am Bein und ist für zwei Jahre ans Bett gebunden. Während dieser Zeit beginnt Christian Rohlfs zu zeichnen und zu malen. Er wird durch seinen Hausarzt Dr. Stolle und dessen Schwager, dem Dichter Theodor Storm, unterstützt. Christian Rohlfs muss 1871 sein Studium unterbrechen, da ihm sein Bein erneut Schwierigkeiten bereitet und schließlich abgenommen werden muss. Am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn schuf Rohlfs noch Historiengemälde und naturalistische Arbeiten und stand der Schule von Barbizon nahe. Seit 1884 arbeitete er in Weimar als freischaffender Künstler und wandte sich dabei mehr und mehr dem Impressionismus zu. In den 1890er Jahren nehmen seine Gemälde an Farbigkeit zu. Unter dem bedrückenden Einfluss des Ersten Weltkriegs wendet er sich vermehrt figürlichen und biblischen Motiven sowie dem Holz- und Linolschnitt zu. Zunehmend bevorzugte er auch die Arbeit auf Papier, hauptsächlich unter Verwendung von Tempera. Rohlfs schuf ein beachtliches Alterswerk, das ihn als vollendeten Meister des expressionistischen Stils ausweist. Die Farbe ist nun der bedeutendste Ausdrucksträger seiner Bilder, vor allem von lichtdurchfluteten Landschaften und Blumenstillleben.
Ausgewählte Ausstellungen
1890 Ausstellung in der Akademie der Künste Berlin 1919 Retrospektive, Nationalgalerie Berlin 1929/1930 Die Stadt Haagen richtet zum 80. Geburtstag des Künstlers das Christian-Rohlfs-Museum ein 1933 Der Louvre in Paris kauft eines seiner Werke für die Sammlung 1936 Ausstellung im Detroit Institute Of Art, USA 1955 posthum werden Werke auf der documenta I in Kassel gezeigt Auszeichnungen und Ehrungen
1910 Jurymitglied des Deutschen Künstlerbundes, Darmstadt 1922 Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Aachen 1924 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin 1924 Die Stadt Haagen ernennt Christian Rohlfs zum Ehrenbürger 1925 Ehrendoktorwürde der Universität Kiel -
Runge, Carmen
„Watching America“, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2007, im Lager
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Saint-Vil, Murat
Geboren: 1955 in Port-au-Prince, Haitii;
lebt und arbeitet in Port-au-Prince.Das Werk
Murat Saint-Vil ist ein haitischer Maler und gehört zu den bekanntesten Vertretern der haitischen Naiven Malerei. Murat Saint-Vil entdeckte sein Interesse an der Malerei schon in jungen Jahren. Er nahm bei Prefete Duffaut in Porto Prince, später bei F. Blaise und J. L. Senatus Mal- und Zeichenunterricht. In den späten 1970er Jahren erlangte er einen einheitlichen Stil. Saint-Vils Bilder zeigen idyllische Szenerien fruchtbarer Landschaften und tropischer Inseln. Auf einzigartige weise vermag er die Hügel und Berge seiner Landschaften in den Farben blau, grün oder violett zu schattieren. Sein Einfluss spiegelt sich in vielen haitischen naiven Gemälden wieder. Seine Malerei ist auch im Museum für Naive Kunst „La Halle Saint Pierre“ in Paris vertreten.
aAusgewählte Ausstellungen
Seit 1975 wurden seine Werke in Martinique, Guadeloupe, Amerika und Europa ausgestellt.
Auszeichnungen und Ehrungen
1983 Prix Suisse für naive Malerei der Galerie Pro Arte in Morges, Schweiz -
Scheinhammer, Otto
Geboren: 1897 in München;
Gestorben: 1982 in Augsburg.Ausbildung und Studium
ab 1912 Schreinerlehre, bis 1922 als Schreiner tätig 1919-1922 Zeichen- und Malunterricht an städt. Kunstschulen 1922-1926 Studium an der Akademie der bildenden Künste in München bei Carl Johann Becker-Gundahl Das Werk
Otto Scheinhammer war ein deutscher Maler. Während seines Militärdiensts im Ersten Weltkrieg nahm er Unterricht an der städtischen Kunstschule und studierte anschließend an der Akademie der bildenden Künste in München. Während des Zweiten Weltkriegs leistete er abermals Kriegsdienst. Im Jahr 1944 wurde sein Münchener Atelier zerbombt. Im Jahr 1948 heiratete er und zog nach Augsburg. Mehrere Studienreisen führten ihn nach Italien, Griechenland, Ceylon, Marokko und Ägypten. Sein umfangreiches „Ceylonwerk“ kam als Schenkung 1964 in den Besitz der Stadt Augsburg. Anerkannt von Malern wie Slevogt und Liebermann, behielt Scheinhammer lange eine impressionistische, Farbe und Licht betonende-Malweise, die sich erst spät zu abstrakteren landschaftlichen Strukturen wandelte. Sein Thema war die Landschaft. Neben seinen zahlreichen Reisemotiven, war der Süddeutsche Raum, die Region um München und Dachau sowie der Ammersee und der Lech, wiederkehrendes Motiv seiner Malereien. Sein Werk umfasst wenig Figürliches, darunter einige Porträts, und wenige Stilleben. Ein großer Teil des Nachlasses von Otto Scheinhammer kam durch Schenkungen in den Besitz der Kunstsammlungen und Museen Augsburg.
Ausgewählte Ausstellungen
1931 Münchner Kunstausstellung, im Münchner Glaspalast wurde ihm ein eigener Raum gewidmet. Beim einem Brand wurde das Gebäude völlig zerstört. 1932 Große Münchner Kunstausstellung im Deutschen Museum, München 1938 Kunstverein München 1949 Große Schwäbische Kunstausstellung, Augsburg 1956 Schaezlerpalais, Augsburg 1963 Große Münchner Kunstausstellung, Haus der Kunst, München 1972 Sonderausstellung im Rathaus Augsburg 1977 Goldener Saal, Rathaus, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1932 Kunstförderpreis der Stadt München -
Schenk, Claus
Geboren: 1946 in Regensburg.
Studium
Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg Das Werk
Claus Schenk ist ein deutscher Maler. Seiner Ausbildung an der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg folgten Studienreisen mit Aufenthalten in Paris und Venedig, die sein Werk nachhaltig prägten. Der vielseitige Künstler wurde neben seinen Kunstdruckserien und Bühnengestaltungen für Peter Maffay und Dieter Bohlen auch durch seine Coverserie für Stanislav Richter bekannt. Schon früh setzte er sich in seinem künstlerischen Werk mit Kunstzitaten und mit Elementen der Pop-Art auseinander. Seine Motive setzten sich aus Städten und Metropolen, aber auch Stars der 1960er und 1970er Jahre zusammen. Durch seine einzigartige Collage-Technik entstehen ausdrucksstarke Bildkompositionen, deren räumliche Wirkung mehrdimensional anmutet. Schenk wurde der Ehrendoktortitel der Universität Life of Church, State of California, verliehen. Claus Schenk konnte bereits Ausstellungen, wie die ART EXPO in New York, Los Angeles, Paris und Tokio realisieren und an Messen wie der ART Basel teilnehmen.
Ausgewählte Ausstellungen
2018 Art Network, Kunsthandel Koenen, Bocholt Künstlerhomepage
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Schilffarth, Doris
Geboren: 1944 in Würzburg;
lebt und arbeitet in Augsburg und Kitzeck, Südsteiermark, Österreich.studium
Grafikstudium in München mit Diplom-Abschluss. das werk
Doris Schilffarth ist eine deutsche Malerin und Zeichnerin. Seit 1975 ist sie als freiberufliche Künstlerin tätig. Zu ihrem Hauptsujet zählt der Körper. Sei es die Darstellung als Akt oder des Körpers in Bewegung. Doris Schilffarths Bilder sind impulsiv und gestisch, sie wirken zum Teil fast kalligrafisch. Sie löst die Körper oft aus festen Konturen, dem dramatischen Spiel von Fliehkraft und Schwerkraft folgend. Sie arbeitet mit Tuschpinsel, mit Rohrfeder, Pastell und Filzstift, auch mit Collage-Elementen.
ausgewählte ausstellungen
München: Deutsches Theatermuseum München Staatstheater am Gärtnerplatz, München Galerie an der Pinakothek der Moderne, München Galerie Emil Ruf, München Pavillon im Alten botanischen Garten, München Galerie der städt. Kunstsammlungen, Augsburg Ecke-Galerie Augsburg Siemensgalerie, Augsburg Stadttheater Augsburg Galerie Schröder, Augsburg Galerie Rösinger, Köln Stadtmuseum Köln Galerie am Graben, Wien Galerie im Rathaus, Sommerhausen am Main auszeichnungen und ehrungen
Kunstpreis der Regierung von Schwaben Grafik-Kunstpreis Senden Donauwörther Kunstpreis Preis der Künstlervereinigung „Die Ecke“ Kunstpreis der Arno-Buchegger-Stiftung -
Schleime, Cornelia
Geboren: 1953 in Berlin-Ost;
lebt und arbeitet in in Berlin, im Ruppiner Land und auf La Palma.Ausbildung und Studium
1970-1975 Friseurlehre und Ausbildung zur Maskenbildnerin in Berlin, arbeitet zudem als Pferdepflegerin 1975-1980 Studium der Grafik und Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Dresden Das Werk
Cornelia Schleime ist eine deutsche Malerin, Performance-Künstlerin, Filmemacherin und Autorin. Die in Ost-Berlin geborene Malerin gehört in den 1980er Jahren zur alternativen Kunstszene, die sich im Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg formiert. Zu ihrem Frühwerk gehören flüchtig figurative Aquarelle und Tuschezeichnungen, die sogenannten „Horizontebilder“ und feministische Performances, die sie in Super-8-Filmen festhält. Nachdem Schleime Ausstellungsverbot in der DDR erhält, erwirkt sie ihre Ausreise nach West-Berlin, im Zuge derer ihr Frühwerk größtenteils verloren ging.In West-Berlin wendet sie sich der Malerei zu, zunächst in einer Serie übermalter Kunstpostkarten und ab den 1990er Jahren neben anderen Sujets vor allem in großformatigen, melancholisch-sinnlichen Frauen- und Kinder-Porträts in kräftigen, leuchtenden Acrylfarben und Schellack. Wichtig ist für sie der ständige Prozess des Malens und Zeichnens selbst. Daneben entstehen fotografische Selbstinszenierungen.Ihre Werke sind in bedeutende Sammlungen weltweit vertreten, darunter das J. Paul Getty Museum in Los Angeles und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Lehrtätigkeit
seit 2005 Professur an der Kunstakademie Münster Ausgewählte Ausstellungen
2002 „Essig und Blut“, Brandenburger Kunstverein Potsdam 2004 Martin-Gropius-Bau, Berlin 2005 Host-Janssen-Museum Oldenburg 2009 Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg und Deutsches Historisches Museum Berlin 2013 Pinakothek der Moderne, München 2016 Museum van Bommel van Dam, Venlo, Niederlande 2020 Schirn Kunsthalle Frankfurt Auszeichnungen und Ehrungen (auswahl)
1989 DAAD-Stipendium für einen einjährigen Arbeitsaufenthalt in New York 1992 Projekt- und Arbeitsstipendium, Kunstfond Bonn 1993 NUR-Reisestipendium nach Indonesien 2000 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden 2003 Gabriele-Münter-Preis 2004 Fred-Thieler-Preis für Malerei 2005 Award of excellent painting, National Art Museum of China, Beijing 2010 Ehrenstipendium im Künstlerhaus Ahrenshoop 2016 Hannah-Höch-Preis -
Schmidt-Rottluff, Karl
Geboren: 1884 in Rottluff (heute ein Stadtteil von Chemnitz);
Gestorben: 1976 in Berlin.Studium
1905-1906 Architekturstudium an der Sächsischen Technischen Hochschule in Dresden Das Werk
Karl Schmidt-Rottluff war ein deutscher Maler und Grafiker der Expressionismus. Zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel gründete er die Künstlergruppe „Die Brücke“. Als freier Künstler hängte er seinem eigentlichen Namen Schmidt den Namen seines Geburtstortes Rottluff an. Im Ersten Weltkrieg diente er in Russland und Litauen. Während seines Militärdienstes entsteht ein Zyklus von religiösen Holzschnitten, in dem Schmidt-Rottluff die Schrecken des Krieges verarbeitet und der als sein grafisches Hauptwerk gilt. Anfangs war Schmidt-Rottluffs Werk noch deutlich vom Impressionismus beeinflusst. Von seiner früheren Motivwahl skandinavischer und norddeutscher Landschaften nahm er Abstand und wandte sich immer stärker geometrischen Formen zu. Sein Stil beruht auf dem Zusammenwirken starker, ungebrochener Farben. Es finden auch kubistische Elemente und Formen ihren Niederschlag in seinen Arbeiten. Karl Schmidt-Rottluff wurde von den Nationalsozialisten diffamiert. 1933 galten seine Werke als „entartet“, 1936 erhält er Ausstellungsverbot, 1941 Malverbot. Hunderte seiner Werke wurden in den Museen beschlagnahmt, einige vernichtet. Sein Spätwerk schließt motivisch an die expressionistische Phase an, ist farblich jedoch differenzierter und weniger intensiv. Er sammelte Volkskunst indigener Stämme Afrikas und Ozeaniens. Stammesmasken übten eine große Anziehungskraft auf ihn aus und dienten ihm für zahlreiche Bilder als Modell. Anlässlich seines 80. Geburtstages schenkt er der Stadt Berlin die in seinem Besitz befindlichen Werke der Brücke-Künstler. Daraus entsteht 1967 das „Brücke-Museum“ in Berlin-Dahlem.
Lehrtätigkeit
1947-1954 Professur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin Ausgewählte Ausstellungen
1904 Kunsthütte Chemnitz 1911 Galerie Commeter, Hamburg 1912 „Sonderbund Ausstellung“, Köln 1914 Berliner Freie Secession 1936 letzte Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes im Kunstverein Hamburg 1946 Städtische Kunstsammlung zu Chemnitz, Schlossberg-Museum 1955 documenta 1, Kassel Zahlreiche internationale Retrospektiven.
Auszeichnungen und Ehrungen
1929 Villa Romana-Preis, Studienaufenthalt in Rom 1931 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste 1946 Ehrenbürger der Stadt Chemnitz 1955 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf 1956 Verleihung des Ordens „Pour le Mérite“ für Wissenschaft und Kunst 1970 Ehrenbürger der Stadt Berlin -
Schnitzenbaumer, Gabriele
Geboren: 1938 in Augsburg;
lebt und arbeitet in München, New York und auf den Seychellen.ausbildung und studium
1949-1952 Augsburger Kunstschule das werk
Gabriele Schnitzenbaumer ist eine deutsche Malerin und Bildhauerin. Seit 1972 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre plastischen Arbeiten zeigen archaische Gestalten zwischen Objekt und Mensch, Engel, Wächter oder Königinnen. Deren Korpus ist oftmals pfeilartig oder röhrenhaft und mit allerlei Beiwerk, Gerätschaften und Fundstücken der Zivilisation versehen. Ein großer Teil der künstlerischen Arbeit Schnitzenbaumers hat mit Erinnerung zu tun. Sie setzt sich mit den menschlichen Ursprüngen und ihrer persönlichen Geschichte auseinander. Gabriele Schnitzenbaumer musste als Kind den Zweiten Weltkrieg und seine Schrecken miterleben. Ihre Erlebnisse verarbeitete sie später in der Installation „Lager Lechfeld 1944“. Sie arbeitete an diversen Großprojekten im öffentlichen Raum und hatte bislang viele erfolgreiche Einzelausstellungen, seit den 1990er Jahren auch regelmäßig in den USA.
lehrtätigkeit
1982-1992 Lehrtätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgewählte ausstellungen
1975 Galerie Reklau, Augsburg 1984 Galerie Götz, Stuttgart 1986 Handwerkskammer, Köln 1988 Bayerische Landesvertretung, Bonn 1992 Die Ecke, Augsburg 1993 Gallery Hanson, New York, NY, USA 1994 Diagramm, New York 1997 Alter Botanischer Garten, München 1998 Kunsthalle Schwaben, Weitnau 1999 The Lowe Gallery, Atlanta 2000 Kunsthalle Schwaben, Weitnau 2003 Galerie Laimböck, Langenbroek 2005 Galerie Capazza, Paris 2007 Projekt Skulpturenhalle 2008 Seidl Villa, Murnau 2010 The Lowe Gallery, Atlanta, GA, USA 2013 Städtische Galerie, Isny, Oberkapelle, Isny 2014 Forum Rutzmoser, München 2014 Friedensweg, Lechfeld -
Schorm, Lisa
Lebt und arbeitet in Berlin.
Studium
Kunsthochschule Kassel 2019 organisierte Lisa Schorm das „Project Space Festival“ in Berlin.
Seit 2011 kuratiert sie zusammen mit Alessandro Vitali und Heiko Pfreundt den Ausstellungsraum „Kreuzberg Pavillon“. (https://kreuzbergpavillon.tumblr.com/16-00-KunstforumNO)
„Seit 2011 organisiert der Kreuzberg Pavillon eintägige Ausstellungen, die nur von 20–1 Uhr stattfinden, so dass Vernissage und Finissage zusammenfallen.
Seit 2011 organisiert der Kreuzberg Pavillon eintägige Ausstellungen, die nur von 20–1 Uhr stattfinden, so dass Vernissage und Finissage zusammenfallen. Matthias Reichelt traf die Organisatoren vom Kreuzberg Pavillon – Lisa Schorm, Alessandro Vitali und Heiko Pfreundt. Um keine Hierarchie aufkommen zu lassen, repräsentiert jeder Wortbeitrag im Gespräch den gemeinschaftlichen Sinn des Projekts.
Bitte erklärt mir die Grundkonzeption des Kreuzberg Pavillons (KP).
Der KP ist eine performative Institution. Wir machen jeden Samstag eine Ausstellung. Das Ganze ist kein freistehendes Gebäude, wie viele Leute am Anfang vermuten. Sie verbinden mit dem Namen eine repräsentative Architektur. Wir fangen mit den Ausstellungen an und wachsen über den Prozess und das was wir uns als Architektur vorstellen, aber das bleibt visionär. Heiko hat das soziale Architektur genannt und das funktioniert in Zeiten, wo man sich über social media verabredet, ziemlich gut. Jede Ausstellung wird zum Anlass für neue Ausstellungen und macht den KP zu einem System, das selbst Referenzen schafft und wieder aufnimmt. Zentral sind die Frage „Was ist der Raum der Kunst?“ und das aktivistische Konzept, das sich weiter entwickelt. Das Skript stellt einen gemeinsamen Handlungsraum her mit kurzer Planung und spontanen Entscheidungen. Das ist für manche Künstlerinnen und Künstler befremdlich, da wir von Woche zu Woche arbeiten und sie es gewohnt sind, einige Monate im Voraus zu planen. Für uns ist eine Woche sehr viel.“ -
Schultes, Monika
Geboren: 1955 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.Studium
1979-1981 Studium des Textil-Designs an der Fachhochschule für Gestaltung, Augsburg 1981-1984 Studium der Kunstgeschichte und Italienisch an der Universität Augsburg 1989-1995 Malerei- und Grafikstudium an der Akademie der Bildenden Künste in München 1996-1998 Aufbaustudium Bildnerisches Gestalten und Therapie an der Akademie der Bildenden Künste in München Das Werk
Monika Schultes ist eine sehr vielseitige deutsche Künstlerin. Sie arbeitet vorwiegend als Malerin, aber auch als Zeichnerin, Videokünstlerin und Keramikerin. Ihre Arbeiten sind farbintensiv und bunt. Ihre Acrylgemälde lassen durch ihren expressiven und oftmals sehr dicken Farbauftrag eine ungewöhnliche Tiefe entstehen. Monika Schultes Themen sind vielfältig. Sie beschäftigt sich – oftmals ironisch und mit Witz – mit der Rolle der Frau. Lange Zeit setzt sie sich in diesem Zusammenhang mit der griechisch-römischen Mythologie oder der Rezeption kunsthistorischer Vorbilder auseinander. In ihren jüngeren Arbeiten widmet sie sich der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Wobei der Schwerpunkt Mensch zugunsten dem des Tieres immer mehr in den Hintergrund tritt. Lange Zeit war Monika Schultes als Kunsttherapeutin am Bezirksklinikum Augsburg tätig.
Ausgewählte Ausstellungen
1990 Große Kunstausstellung München, Haus der Kunst, München 1991 10x10x10, Kunsthaus Wiesbaden, Wiesbaden 1998 Haus des Künstlerbundes St. Petersburg 1999 10 Künstlerinnen aus München, Kallmann Museum, Ismaning 2001 SISI-PROJEKT, Wasserschloss Unterwittelsbach, Kunstkreis Aichach, Stadt Aichach 2003 Associazione Culturale Renzo Cortina, Mailand 2009 Galerie im Unteren Schloss Pähl 2011 blue moon, Virginia Center of the Creative Arts, Amherst, Virginia 2012 Museum für zeitgenössische Kunst, Marktoberdorf 2014 Schwäbische Galerie im Volkskundemuseum, Oberschönenfeld 2016 broken home, H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Augsburg 2020 „15 x 1,5 Kunst auf Abstand“, aus der Sammlung, Museum und Galerie der Stadt Schwabmünchen Auszeichnungen und Ahrungen
1991 Arbeitsstipendium der Stadt Augsburg bei Elvira Bachelorstudium 1991 Florenz-Stipendium des Italienischen Kultur Instituts, München 1992/1994/1997 Arbeitsstipendium der Universität Augsburg bei Franz Hitzler, Carsten Nikolai und Andreas Bindl 1995 Kunstpreis der Stadt Wertingen 1998-1999 Atelierstipendium des Bayerischen Ministeriums für Forschung, Wissenschaft und Kultur, München 1998 Magnus-Remy-Kunstpreis 1999 Kunstpreis der Volksbank Raiffeisenbank, Aichach 2002/2011 Ecke-Kunstpreis, Augsburg 2005 Kunstpreis, Krumbach 2016 Buchegger-Kunstpreis -
Schulze, Marina
Geboren: 1973 in Delmenhorst;
lebt und arbeitet in Bremen.Studium
1996-1998 Studium der freien Kunst an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg 1999-2004 Studium der freien Kunst an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Karin Kneffel und Prof. Katharina Grosse 2003 Studienaufenthalt an der Iceland Academy of the Arts Reykjavík, Island 2005 Meisterschülerin bei Karin Kneffel Das Werk
Vergrößerung ist ein Grundprinzip der Malerei Marina Schulzes. Sie fotografiert ihre Bildmotive und malt sie anschließend auf großformatige Leinwände. Marina Schulze arbeitet in Serien. Ihr herausragendes malerisches Vermögen lässt sich als fotorealistisch bezeichnen. Oft vergrößert sie Bildausschnitte mit Details von Oberflächen auf ein vielfaches ihrer normalen Größe, so dass die auf ihren Bildern abgebildeten Strukturen keinen Bezug mehr zum ursprünglichen Objekt erkennen lassen. Vielfach variiert sie verschiedene Themen wie Licht, Wasser, Wolken, Pflanzen, aber auch den menschlichen Körper. Marina Schulze geht bei ihren Bilderfindungen von ihrer eigenen Körperwahrnehmung und der Beobachtung anderer Menschen aus und zeigt beispielsweise Ausschnitte von Haut und Haar oder surreal beleuchtete Porträts.
Lehrtätigkeit
2017-2018 Vertretungsprofessur an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg Ausgewählte Ausstellungen
2006 „Gute Waden“, Kunstverein Cuxhaven 2006 „two-gether 6“, Bremer Landesvertretung in Brüssel 2010 „Blow up“, Stiftung Burg Kniphausen, Wilhelmshaven 2012 „Go West“, AREA 405, Baltimore, USA 2015 „sur face“, Braun-Falco Galerie, München 2015 „Reflets dans l`eau“, Project Room Rue Sans Fraise, Paris 2017 „Salon der Gegenwart“, Hamburg 2018 „Crossover“, Stadtmuseum Oldenburg 2019 Syker Vorwerk – Zentrum für Zeitgenössische Kunst, Syke Auszeichnungen und Ehrungen
2001 Preis der Nordwestkunst 2001, Kunsthalle Wilhelmshaven 2001-2005 Stipendium des Cusanuswerks 2004-2005 Arbeitsstipendium der Künstlerstätte Stuhr-Heiligenrode 2007 DAAD-Stipendium für Graduierte in Island 2011 Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds -
Schumacher, Emil
Geboren: 1912 in Hagen;
Gestorben: 1999 in San José, Ibiza.Studium
1931-1934 Studium der freien Grafik an der Kunstgewerbeschule Dortmund Das Werk
Emil Schumacher war ein deutscher Maler und Vertreter des Informel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er zunächst an kubistischen Landschaftsmalereien. In den 1950er Jahren entwickelte er dann eine eigenständige, allein auf die Farbe konzentrierte abstrakte Malweise. Dominierendes Thema seiner Arbeiten sind die Eigenwertigkeit der Farbe und Farbmaterie. Durch vielfache Übermalungen entstehen Farbreliefs, die Emil Schumacher zusätzlich mit Fundgegenständen wie Holz, Steinen, Nägeln oder Materialien wie Asphalt oder Gips dreidimensional erweitert.Im Jahr 2009 wurde in Hagen das Emil Schumacher Museum eröffnet.
Lehrtätigkeit
1958-1960 Professur an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg 1966-1977 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 1967 Gastprofessur an der Minneapolis School of Art, USA 1991 Gastprofessur beim Concorso Superiore Internazionale des Disegno der Fondazione Antonio Ratti, Como Ausgewählte Ausstellungen
1947 Erste Einzelausstellung, Studio für neue Kunst, Wuppertal 1954 „Deutsche Kunst nach 45“, Stedelijk Museum, Amsterdam 1959 documenta II, Kassel 1961 Biennale, Venedig 1964 documenta III, Kassel 1977 documenta 6, Kassel 1998 Retrospektive, Haus der Kunst, München Auszeichnungen und Ehrungen (auswahl)
1948 Kunstpreis Junger Westen der Stadt Recklinghausen 1955 Kunstpreis der Stadt Iserlohn 1956 Conrad-von-Soest-Preis, Münster 1958 Guggenheim Award, New York 1958 Karl-Ernst-Osthaus-Preis, Hagen 1963 Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1968 Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1978 August Macke Preis, Meschede 1982 Rubenspreis der Stadt Siegen 1982 Ehrenring der Stadt Hagen 1983 Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1988 Silber-Medaille anlässlich der 2. Internationalen Biennale in Bagdad 1990 Herbert-Boeckl-Preis für moderne europäische Malerei, Salzburg 1990 Erster Preis der 1. Biennale Européenne de l´estampe conremporaine Diekrich, Luxembourg 1993 Salle d´honneur der XX. Biennale Internationale de Gravure, Ljubljana 1997 Grand prix d´honneur der Internationalen Graphik-Triennale, Krakau 1997 Verleihung der Würde des Ehrenbürgers an der Friedrich-Schiller Universität, Jena -
Semino, Ricardo
Geboren: 1938 in Rosario, Argentinien.
Studium
Studium an der Hochschule für Bildende Kunst in Buenos Aires Das Werk
Ricardo Semino ist ein Argentinischer Maler. Nach seinem Studium des Zeichnens und der Malerei bei dem katalanischen Maler Eugenio Fornells und weiteren Studien bei dem Künstler Juan Grela, reiste Semino durch Südamerika und Mexiko. Die Lebenslust und Kultur Lateinamerikas spiegelt sich in seinen Ölmalereien und Aquarellen wieder.
Zahlreiche Ausstellungen in Argentinien, den USA und Europa.Ausgewählte Ausstellungen
2001 Kunstmuseum Walter, Augsburg 2002 Museo de Arte Latino, San Pedro, Kalifornien 2013 „Echt Kroko“, Acchrochage, Galerie Noah, Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
1959 Preis „El Gaucho“ beim Internationalen Salon von Johannesburg, Südafrika -
Seo
Geboren: 1977 in Gwangju, Korea;
lebt und arbeitet in Berlin.studium
1996-2000 Kunst-Studium an der Cho-sun Universität, Gwangju, Korea 2001-2003 Studium der Malerei an der Universität der Künste, Berlin, bei Prof. Georg Baselitz 2003-2004 Meisterschülerin von Prof. Georg Baselitz das werk
Die südkoreanische Malerin SEO hat für ihre Gemälde eine eigene Mischtechnik, in der sie eingefärbte Farbstreifen aus handgeschröpftem Hanji-Reispapier mit der Acrylmalerei kombiniert, entwickelt. SEO zerreißt Papier in unzählige bunte Schnipsel, die sie mithilfe ihrer Assistenten nach genauer Überlegung und Planung auf die Leinwand klebt. Ihre meist großformatigen Bilder zeichnen sich durch eine überbordende Strahlkraft, Plastizität, Tiefe und durch eine intensive Farbigkeit aus. SEOs Motive sind romantisch-gegenständlich und von der ostasiatischen Bilderwelt geprägt. Sie arbeitet sowohl an Mensch- und Natur-Gemälden als auch an surrealen neonfarbigen Bildtraumwelten. Ein wiederkehrendes Motiv ist das Element Wasser. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, wie dem Bundeskanzleramt Berlin, der Kunsthalle Mannheim oder dem Museum of Modern Art in New York, vertreten.
Ausgewählte ausstellungen
2003 „Meine deutschen Träume“, Galerie Michael Schultz, Berlin 2004 „The Return of the Fishermen to Paradise”, Thomas von Lintel Gallery, New York 2005 Prague Biennial, Prag, Tschechien 2006 Liverpool Biennial, Liverpool, Großbritannien 2007 „Am Ende kam der Tag“, Kunsthalle Mannheim 2007 „German Painting”, Marlborough Fine Art London 2008 „Robert Rauschenberg und SEO“, Kunsthalle Rostock 2009 „Der Fluss findet das Meer“, Kunsthalle Dresden 2009 „Metaphors of Un/Real”, Museum of Contemporary Art, Shanghai, China 2011 Biennale, Venedig 2013 „4 Art“, Pinakothek der Moderne, München 2014 „German Neo – Expressionism”, China Art Museum, Shanghai 2014 „Das Gefühl in meinem Inneren”,Ludwig Museum Koblenz 2015 „Lost and Found, Spazio Punch, Venedig“, Ausstellung zur 56. Biennale di Venezia, Venedig, Italien 2017 Biennale, Venedig 2018 „Der geteilte Traum von Megalopolis“, Kunstforum Wien 2019 „Dem Zentrum entrückt“, Galerie Michael Schultz, Berlin auszeichnungen und ehrungen
2005 Auszeichnung Blickachsen, Bad Homburg 2005 Falkenrot Preis, Künstlerhaus Bethanien, Berlin 2008 Meilenstein-Kunstpreis, Leopold-Hoesch-Museum, Düren 2010 Beijing Art Award, Chaochangdi Art Assosiation -
Sidorin, Igor
Geboren: 1947 in Moskau;
Gestorben: 2000 in Moskau.Studium
1962-1966 Studium der Architektur am Architekturbau-Technikum, Moskau 1970-1974 Arbeiten für Mosprojekt, Büro für Architekturplanung, Moskau Das Werk
Igor Sidorin war ein russischer Maler. Schon in frühen Jahren machte sich sein künstlerisches Talent bemerkbar. Bereits während seines Studiums war er in der Malerei aktiv. Nach dem Studium schloss er sich der Moskauer Künstlergruppe an. Schnell wurde er hier zum Vordenker. 1980 trat er in den Moskauer Verband der Künstler MOSCH ein. Seine Werke erregten große Aufmerksamkeit. 1990 trat Igor Sidorin der Malergruppe „Krugovaya Poruka“ bei. Eines der Hauptmotive seiner expressiven Ölmalereien sind Landschaften. Es entstanden aber auch Porträts und Stillleben.
Ausgewählte Ausstellungen
1989 Ausstellung der Gruppe „Krugovaya Poruka“, Haus der Künstler, Moskau 1993 Ausstellungen in Hannover, Biedenkopf und Gladenbach 1995 Yamanouchi Gallery, Moskau 1996 Centro Cultural Sao Lorenzo, Almancil, Portugal 2007 Art Moscow, Moskau 2011 Russische Retrospektive, CAS/Contemporary Art Space, Salzburg 2013 „Echt Kroko“, Acchrochage, Galerie Noah, Augsburg -
Sitte, Willi
Geboren: 1921 in Kratzau, Tschechoslowakei;
Gestorben: 2013 in Halle an der Saale.Studium
1936-1940 Studium als Textilmusterzeichner an der Kunstschule des nordböhmischen Gewerbemuseums in Reichenberg 1940-1941 Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg in der Eifel Das Werk
Willi Sitte war ein deutscher Maler und Grafiker. Mit der Verschmelzung von Politik und Kunst vollzog er den großen Wendepunkt in seinem Schaffen. Er wurde zum Mitbegründer und einflussreichsten Vertreter des Sozialistischen Realismus. Sein Werk ist von figürlichen Darstellungen bestimmt. Seine schwungvolle Malerei und sein starker Pinselduktus wirkten teilweise fast barock. Seine malerische Stärke lag in der malerischen Wiedergabe der Haut, des Inkarnats und der Muskeln. Sitte arbeitete an großformatigen und kraftvoll farbigen Malereien von liebenden Paaren, Badenden und Sportlern. Die expressiven Körperdarstellungen als Ausdrucksträger gesellschaftlicher Aussagen und politischer Ideen provozierten das Kunstpublikum oft. Während des Zweiten Weltkrieges leistete er Kriegsdienst in der Sowjetunion und in Italien. Nach seiner Rückkehr nach Kratzau wurde er 1946 aus der Tschechoslowakai vertrieben. Danach lebte er in Halle, wo er 1947 in die SED eintrat. Im Jahr 1964 wurde er in den Zentralvorstand des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands gewählt. Bis heute fließen in Kritiken zu Sittes Werken oft nicht nur künstlerische Aspekte, sondern auch politische Beurteilungen ein.
Lehrtätigkeit
1951 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Halle 1959 Berufung zum Professor, ebenda 1975-1987 Direktor der Sektion Bildende und Angewandte Kunst der Hochschule für Industrielle Formgestaltung in Halle Ausgewählte Ausstellungen
1977 documenta 6, Kassel Auszeichnungen und Ehrungen
1953/1954/2008 Kunstpreis der Stadt Halle 1964 Kunstpreis der DDR 1968 Käthe-Kollwitz-Preis 1979 Nationalpreis der DDR erster Klasse für Kunst und Literatur 1985 Wahl zum Mitglied im Weltfriedensrates -
Spreckelmeyer, Frederic
Geboren: 1983 in Osnabrück;
lebt und arbeitet in Berlin.studium
2003-2009 Akademie der Bildenden Künste Münster, bei Prof. Michael van Ofen das werk
Frederic Spreckelmeyer ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler. Seine dreidimensionalen Arbeiten und Wandobjekte setzten sich oftmals mit Technik und Wissenschaft auseinander und rufen Erinnerungen an Kunst- und Weltdeutungsgeschichte hervor. Theoriefragmente seiner Suche werden in Konstruktionen mit programmatischen Titeln wie „Zeittafel“, „Raumzeit“, „Die Lehre vom Licht“ oder „Klimax“, übersetzt und zu komplexen geometrischen Kompositionen vereint. Dabei bedient sich Spreckelmeyer Materialien wie Holz, Metall, Schrauben, Schnur oder Leuchtmitteln und überzieht diese mit Farbverläufen oder Malerei.
ausgewählte ausstellungen
2005 Kunstpreis junger Westen, Kunsthalle Recklinghausen 2007 „Best of 2007“, Galerie Schultze-Goltz+Noelte, Essen 2007 Dülmener Kunstverein E.V., Dülmen 2008 Quartier 7, Münster 2010 KIAF Korea International Art Fair, Seoul 2011 „Empire“, Galerie Evelyn Drewes, Hamburg 2011 Unordnung und frühes Leid, Städtische Galerie, Lippstadt 2012 „Meta”, Städtische Galerie Ahaus, Villa van Delden 2013 “Primordium 2” Matthias Danberg & Frederic Spreckelmeyer, Rathenau-Hallen, Berlin 2015 „Interim“ – Greusslich Contemporary, Berlin 2016 „Charles“ – insitu, Berlin 2016 „KONSTRUKTION / SPEKULATION“ – Zwitschermaschine, Berlin 2018 „Arbeit“, Hilbert Raum, Berlin 2018 „last dance“, KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin auszeichnungen und ehrungen
2005 Kunstpreis junger Westen 2008 Leonardo 07/08, Kunstmuseum Walter, Augsburg -
Stamkopoulus, Yorgos
Geboren: 1983 in Katerini, Griechenland;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
2003-2008 Athens School of Fine Arts 2006-2007 Erasmus Programm an der Universität der Künste, Berlin 2007-2008 Gaststudent an der Universität der Künste, Berlin 2010-2011 „Onasis Foundation“ Stipendium an der Universität der Künste, Berlin Das Werk
Yorgos Stamkopoulos ist Maler, arbeitet eher wie ein Bildhauer und mag das Spiel mit dem Zufall. Seine prozess-basierten Arbeiten zeigen abstrakte Formen, Farbfelder, Linien, die keinen Anfang und kein Ende haben. Diese entstehen wie bei einem skulpturalen Verfahren durch Addition und Subtraktion. Durch den Entstehungsprozess, bei dem er mittels eines Gussmaterials eine Art Haut auf die Leinwand legt, Farbschichten darüberlegt und schlussendlich partiell wieder abzieht, entstehen poetische abstrakte Gemälde. Sie definieren sich immer auch über die leinenfarbenen Fehl- und Leerstellen und die von dem Maskierungsmittel ausgewaschenen Farben, welche in angenehmen, manchmal monochromen Farbtönen gehalten sind.
Ausgewählte Ausstellungen
2010 Kunsthalle Athena booth at Art Athina fair 2011 „Positive Pollution”, Fabio Tiboni/Sponda, Bologna 2012 „New Dawn”, CAN Christina Androulidaki gallery, Athen 2014 „Beyond Ancient Space”, CAN Christina Androulidaki gallery, Athen 2016 „Soul Remains”, Nathalie Halgand gallery, Wien 2017 „Trajectory”, Mario Iannelli gallery, Rom 2018 „Worlds Beneath”, Nathalie Halgand gallery, Wien 2018 „A Timeless Tale”, Kunst&Denker, Düsseldorf 2018 „Tomorrow’s Dream” Neuer Essener Kunstverein 2019 „As Time Goes By”, Eins gallery, Limassol 2019 „Another Perfect Day”, Nir Altman gallery, München Auszeichnungen und Ehrungen
2008 „Freedom” XXIX Certamen de Minicuadros, Museo de Calzado -
Sterian, Margaret
Geboren: 1897 in Buzau, Rumänien;
Gestorben: 1992 in Bukarest.Das Werk
Margareta Sterian war eine vielseitige rumänische Künstlerin der Avantgarde. Sie arbeitete nicht nur als Malerin, sondern auch als Schriftstellerin und Übersetzerin. Schon früh kam sie in Berührung mit den Avantgardisten Rumäniens. Sie wurde Mitglied der rumänischen Künstlergruppe „Criterion“, die sich 1933 aus Mitgliedern der Gruppe „Contimporanul“ formierte. Diese veröffentlichte in den 1920er und 1930er Jahren eine gleichnamige Avantgarde-Zeitschrift. Sterian arbeitete zwischen 1933 und 1936 zusammen mit dem Künstler Marcel Iancu an Keramiken, Terracotta Reliefs und Freskos für zahlreiche Häuser in Bukarest. Am Anfang ihres künstlerischen Schaffens entstand eine Porträtserie mit dem Titel „Copii din Drãguº“, die Kinder von Drãguº. Später arbeitete sie vorwiegend an Landschaften und Blumenstillleben, setzte sich aber auch mit dem malerischen Landleben und den Themen Tanz und Zirkus auseinander. Sie entwickelte ihren eigenen, unverkennbaren Stil, der vom europäischen Expressionismus, von Künstlern wie Marc Chagall oder James Ensor, beeinflusst wurde. Dieser zeichnet sich durch innovative Perspektiven und symbolische Kompositionen aus. Ihr Pinselduktus und die Konturen der Dargestellten scheinen zu verschwimmen und sich zu verflüchtigen. Eine zeitlang arbeitete Margareta Sterian auch als Bühnen- und Kostümbildnerin für Sinfonien und Ballettes an der Nationaloper. In den Jahren zwischen 1940 und 1944, in denen Juden strenger verfolgt wurden, malte und stellte sie nicht mehr unter ihrem Namen aus und signierte nur noch mit ihren Initialen.
Ausgewählte Ausstellungen
1929 Mozart Saal, Bukarest 1932 Jahresausstellung der „Arta Nouã-Gruppe“ 1933 Hasefer studio 1934 Rumänische Moderne Kunst, Rom 1935 Ausstellung der Künstlergruppe „Contimporanul“ 1940 Herbstsalon Auszeichnungen und Ehrungen
1930 Prize of the Ministry of Arts for Painting 1985 Special Prize of the Union of Fine Artists in Romania -
Stessl, René
Geboren: 1974 in Klöch, Österreich;
lebt und arbeitet in Köln.Studium
2004-2006 Meisterklasse für Malerei, Ortweinschule Graz 2006-2013 Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Mona Hahn und Prof. Erwin Bohatsch 2013 Diplom an der Akademie der bildenden Künste in Wien Das Werk
Rene Stessl ist ein österreichischer zeitgenössischer Künstler. Zentral für sein künstlerisches Schaffen ist neben der Malerei und der Fotografie das Kochen, meist für wildfremde Menschen im öffentlichen, urbanen Raum. Bekannt wurde Stessl mit seinem „1hourrestaurant“ für das er an bekannten Orten weltweit – etwa dem Times Square in New York oder auf der Athener Akropolis – ein Tisch und zwei Stühle bereitstellt und mit Hilfe eines Gaskochers ein mehrgängiges Menü zubereitet, das kostenlos an die Passanten verteilt wird. Er begibt sich mit seiner Kunst in den unmittelbaren Lebensraum und auf Augenhöhe der Betrachter und schafft keine erhabenen Skulpturen auf überhöhten Sockeln.
Ausgewählte Ausstellungen und Performances
2004 “for punks only”, Künstlerhaus Graz 2004 “fst-retard”, Schauspielhaus Graz 2005 “96,5m2 Österreich”, Bad Blumau 2008 “Armageddon”, DNA Award, Das weiße Haus, Wien 2008 „gutes Amerika-böses Amerika“, Galerie Noah, Augsburg 2008 „Paranoia“, Operngalerie Budapest, Ungarn 2009 YES WE ARE, The Quincy House, Brooklyn, New York 2010 „Sauna 2010“, Brut im Konzerthaus, Wien 2012 „1week1hourrestaurant & The happy end of Martin Kippenbergers Amerika“, TEAPOT, Köln 2014 „Elia“, Kunsthaus Graz 2015 „Le Resto des Egoistes“, SUPER DEALS, Brussels 2015 „Free Moussaka“, European Parliament, Brussels 2016 „BABA WANGA“, Kunst an der Grenze, Jennersdorf 2019 „IN/BETWEEN“, Kunsthalle Gießen 2019 „The Restaurant of Egoists“, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden 2020 „Prozesse des Unbewussten“, Galerie modulart, Wien -
Strupler, Hans-Rudolf
Geboren: 1935 in Zürich;
Gestorben: 2015 in Zürich.Studium
Studium an der Kunstgewerbeschule in Zürich Das Werk
Hans Rudolf Strupler war ein Schweizer Maler und Grafiker. Seit 1960 arbeitete er als freischaffender Maler und entwickelte schon früh einen eigenen und unverwechselbaren Stil. Dieser zeichnet sich durch eine differenzierte Formgebung und eine sonore Farbigkeit aus. Seine in Gouache oder Tempera ausgeführten Malereien wurden als Meisterwerke der Farbenkomposition anerkannt. Hans Rudolf Strupplers Werke entstanden zum großen Teil auf Papier, kaschiert auf Karton oder Holz. Auf seinen Reisen in den Orient, nach Ägypten und in den Fernen Osten haben den Künstler die imposanten Tempelbauten, die alten Mosaiken und die persischen Miniaturen beeindruckt. Auch Struplers Arbeiten zeigen mythische Ornamente oder magische Landschaften. Sie sind komplex, jedoch trotzdem zugänglich, beinahe dekorativ. Die Werke sind voller Lyrik und laden den Betrachter dazu ein, sie persönlich zu interpretieren. Hans Rudolf Strupler schuf ein eindrucksvolles Werk von etlichen tausend Malereien und über 120 Lithographien. Er war an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt. Trotz immer begeisterter Rezensionen blieb er, ausser in seinem Geburtsland Schweiz relativ lange unbekannt. Das internationale Interesse an diesem vielfältigen Künstler hat jedoch in den letzten Jahren stark zugenommen.
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Szczesny, Stefan
Geboren: 1951 in München;
lebt und arbeitet in Saint-Tropez, Côte d’Azur und Berlin.studium
1969-1975 Akademie der Bildenden Künste in München, Meisterschüler bei Günter Fruhtrunk; Gaststudium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München das werk
Stefan Szczesny ist ein deutscher Maler und Bildhauer. Er wurde in den 1980er Jahren als Mitbegründer und Protagonist der „Jungen Wilden“ international bekannt und gilt bis heute als einer ihrer wichtigsten Vertreter. Ziel dieser Bewegung war es, dem Minimalismus der 1970er Jahre entgegenzuwirken und ihr eine neue Figuration entgegenzustellen. Neben neoexpressionistischen Zügen sind es die unverwechselbare Leichtigkeit und das reduzierte, zeichnerische Element, das Szczesnys Werk auszeichnet. Orientiert an Künstlern wie Matisse und Picasso konzentriert sich Szczesny in seinen Bildern auf klassische Themen wie Akt und Stillleben. Der Künstler besinnt sich dabei auf eine sinnliche, farbenfrohe Gegenständlichkeit. Seine Arbeiten sind von der mediterranen Landschaft und dem Lebensgefühl Frankreichs, aber auch von Reisen nach New York, Tunesien oder in die Karibik, inspiriert. Stefan Szczesny gestaltet neben seinen malerischen Arbeiten auch Keramiken und riesige schwarze Stahlskulpturen, auch „Schattenskulpturen“ genannt. In den 1970er Jahren arbeitete er als freier Kunstkritiker für die Münchner Abendzeitung.
ausgewählte ausstellungen
1968 „Herbstsalon“, Haus der Kunst 1976 „Les Grandes et les Jeunes“, Petit Palais, Paris 1987 Rheinisches Landesmuseum, Bonn 1994 Lok Gallery, New York 1998 „Cologne Kunst“, Kunsthalle Köln 2007 „Ein Traum vom irdischen Paradies“, Ausstellung auf der Insel Mainau, Bodensee 2014 Retrospektive „Métamorphoses méditerranéennes“ im Papstpalast Avignon auszeichnungen und ehrungen
1975-1976 DAAD-Stipendium, Paris 1980 Stipendium für die Villa Romana, Florenz 1982-1983 Rom-Preis, Aufenthalt in der Villa Massimo, Rom 1996 Internationaler Senefelder-Preis für gedruckte Grafiken, Offenbach
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Tadeusz, Norbert
Geboren: 1940 in Dortmund;
Gestorben: 2011 in Düsseldorf.Studium
1960-1961 Studium der freien Malerei an der Werkkunstschule Dortmund bei Gustav Deppe 1961-1966 Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, Studium bei Gerhard Hoehme, Joseph Fassbender und Joseph Beuys 1962-1965 Meisterschüler von J. Beuys Das Werk
Norbert Tadeusz gehört zu den wichtigsten deutschen Malern der Nachkriegszeit. Er entschied sich, trotz der abstrakten und konzeptuellen Tendenzen in der Kunst seiner Zeit, für eine gegenständliche Malerei. Seine Malereien zeugen von einer profunden Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte. Figur und Raum, Perspektive, Farbe, Licht und Schatten – die Parameter unserer sichtbaren Wirklichkeit waren auch die Parameter seiner künstlerischen Arbeit. Die Komposition stand für ihn stets an erster Stelle, erst dann folgte das Sujet: Körper, Akte, Interieurs, Seerosen oder Pferderennen, seine Palio-Bilder. Tadeusz zeigt seine Motive aus ungewöhnlichen Blickwinkeln, die Figuren sind oft in extremen Haltungen dargestellt. Die intensiven Farben und die zum Teil sehr großen Formate entwickeln zusammen mit den Motiven eine enorme Ausdruckskraft.
Lehrtätigkeit
1973-1981 Dozent an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, Abteilung Münster 1981-1988 Professur ebenda 1988 Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe 1988-1991 Professur an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin 1991-2005 Professur für Monumentalbildnerei an der Hochschule der Bildenden Künste in Braunschweig Ausgewählte Ausstellungen
1966 „Norbert Tadeusz“, Galerie Gunar, Düsseldorf 1967 „Junger Westen“, Städtische Kunsthalle Recklinghausen 1970 „Zeichnungen. Gouachen“, Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof 1973 „Werke 1963–1973“, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf 1980 „Bilder 1962–1980“, Kunstverein Braunschweig 1982 Biennale, Venedig 1983 „Mensch und Landschaft in der zeitgenössischen Malerei und Graphik“, Zentrales Haus des Künstlers, Moskau 1985 „Norbert Tadeusz“, Udstillingsbygningen Ved Charlottenborg, Kopenhagen 1985 „Norbert Tadeusz“, Kunstnernes Hus, Oslo 1988 „Refigured Painting. The German Image 1960-1988“, Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1990 „Gegenwart Ewigkeit. Spuren des Transzendenten in der Kunst unserer Zeit“, Martin-Gropius-Bau, Berlin 1991 „Bilder 1980–1991“, Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof 1991 „Nudes, Landscapes and Flower Paintings“, Ruth Siegel Gallery, New York 1992 „Das Gemälde“, Städtische Kunsthalle Mannheim 1998 „Energische Augenblicke. Bilder bis 1997“, Rheinisches Landesmuseum, Bonn 2000 „Existenz und Passion. Werke 1962–2000“, Museum am Ostwall, Dortmund 2008 „Gemälde 1978-2002“, Kunstsammlungen Chemnitz 2008 „Nighthawks“, Museum Ludwig, Köln 2010 „Arbeiten auf Papier“, Staatliche Kunstsammlungen Dresden Auszeichnungen und Ehrungen
1971 Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 1983 Villa-Romana-Preis, Aufenthalt in Florenz -
Takács, Paul
Geboren: 1974 in Yonkers,New York, USA;
lebt und arbeitet in Nussbaumen, Schweiz.Studium
1996-1997 Gestalterischer Vorkurs an der HGKZ Zürich 2003-2004 Farbgestaltung am „Haus der Farbe“ in Zürich 2005-2006 Bildende Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst (FHBB) in Basel 2006-2008 Bildende Kunst an der ZHDK 2014-2016 Master in Fine Arts an der HGK Basel Das Werk
Das Werk des in den USA geborenen und in der Schweiz lebenden Künstlers Paul Takács umfasst Ölmalerei, Wandzeichnung, Plastik, Klebearbeiten und Video. Er kombiniert unterschiedliche Techniken und schafft dadurch Räume oder Installationen, die die Bereiche Natur und Kultur miteinander verbinden und die Grenzen des Materials ausloten. Leinwandrückseiten werden zu Gussformen, Betonobjekte fungieren als Malflächen, stille wie auch belebte Bilder werden abgefilmt. Seine Arbeiten kreisen um die Themen Erinnerung, Sehnsucht, Vergänglichkeit oder Ungewissheit. Seine zeichnerischen und malerischen Eingriffe sind Reaktionen auf Nachrichten aus Zeitung und TV.
Ausgewählte Ausstellungen
1998 Sommeratelier 1998, Einzelausstellung und Förderung Sommeratelier, forumclaque, Baden 2003 „Sampling“, Städtische Galerie Baden 2004 „2 für 1 und Farbschleier“, Kleiderfabrik in Baden 2006 „GOING PUBLIC 006“, Gruppenausstellung, Gluri Suter Huus Wettingen 2006 „Auswahl 06“, Jahresausstellung, Kunsthaus Aarau 2007 „Videoex“, Walcheturm, Zürich 2012 „Anderswelt“, Eduard Spörri trifft Paul Takács, Museum Eduard Spörri, Wettingen 2016 „Every Contact Leaves a Trace“, Kunsthalle Basel 2017/2018 „Abattre les Murs“, Regionale 18, Kunstraum Riehen 2017/2018 „OOO Object Oriented Ontology“, Regionale 18, Kunsthalle Basel 2018 „Warme Füsse auf dünnem Eis“, REGIONALE 19, Kunsthalle Palazzo, Liestal 2018 „Abattre Das Morgen“, Galerie3000, Ausstellungsraum im PROGR Bern Auszeichnungen und Ehrungen
2006 Förderbeitrag, Aargauer Kuratorium 2015 Jurypreis des Aargauer Kunsthauses anlässlich der Jahresausstellung für Aargauer Künstlerinnen und Künstler 2017 Kunst Preis Riehen, Kunstraum Riehen und Burckhardt+Partner 2018 Förderbreitrag, Aargauer Kuratorium -
Teuber, Hermann
Geboren: 1894 in Dresden;
Gestorben: 1985 in München.Ausbildung und Sudium
1908-1914 Schüler im Internat des Katholischen Lehrerseminars, Bautzen, Sachsen 1914-1916 Gastschüler bei Georg Oskar Erler an der Kunstgewerbeschule, Dresden 1919-1922 Studium bei G. O. Erler an der Kunstgewerbeschule, Dresden 1922-1926 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg bei Hans Meid und Karl Hofer Das Werk
Hermann Teuber war ein deutscher Maler und Graphiker des späten Expressionismus. In den Nachkriegsjahren fand er zurück zu einer Malerei, die ihre Wurzeln in den Lehrjahren bei Karl Hofer hatte. Seine Themen waren die Landschaft, die unbeachtete Schönheit der Dinge, der Mensch in seinem Alltag und das Stillleben. Teubers Malereien und Druckgrafiken bestechen nicht durch kräftige Farben, sondern durch die sachte Wiedergabe von Idylle und Momentaufnahme. Er bevorzugt Erdfarben und kultiviert Grautöne in allen Nuancen bis ins Beige. Im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ werden Arbeiten Teubers aus deutschen öffentlichen Sammlungen entfernt.
Lehrtätigkeit
1914-1919 Hilfslehrer an einer Dresdner Vorortschule 1950-1960 Professur für Druckgraphik an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg Ausgewählte Ausstellungen
1937 „Griechenland-Aquarelle“ Galerie von der Heyde, Berlin
Die Eröffnung wurde durch die Nationalsozialisten verhindert1977 Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2014 „Hermann Teuber (1894-1985) – Unikate & Graphiken“, Galerie Villa Mentrop, Kranenburg 2019 „Karl Hofer und Hermann Teuber: Fundament und Erneuerung“, Städtisches Museum Kalkar Auszeichnungen und Ehrungen
1926 Medaille des Preußischen Kulturministeriums 1928 Ilgen-Preis der Stadt Dresden 1931 Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg 1936-1937 Rompreis der Preußischen Akademie, Aufenthalt in der Villa Massimo 1948 Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen 1951 Preis im Graphik-Wettbewerb des Nationalen Olympischen Komitees 1953 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf 1954 Preis im Graphik-Wettbewerb der Freunde Bildender Kunst, Berlin 1962 Ehrendiplom der Internationalen Graphikausstellung Saigon 1966 Berufung als ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München 1972 Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1977 Lovis-Corinth-Preis, Ostdeutsche Künstlergilde, Regensburg -
Thiele, Günter
Geboren: 1930 in Leipzig;
lebt und arbeitet in Leipzig.Ausbildung und Studium
1945-1948 Lehre als Rundfunkmechaniker 1949-1950 Kunstgewerbeschule Leipzig, Studium bei Walter Münze 1956-1960 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg bei Ernst Schumacher und Hans Jaenisch, Berlin Das Werk
Günter Thiele gehört zur sogenannten Leipziger Schule, die sich Mitte der 1960er Jahre als Gegenbewegung zum Sozialistischen Realismus in der DDR entwickelte. In den ersten eigenständigen Bildern, die ab 1950 entstehen, ist der suchende Charakter noch deutlich zu spüren, der von der Auseinandersetzung des Malers mit verschiedenen künstlerischen Stilrichtungen zeugt. Bereits die frühen Arbeiten zeigen Motive aus der Umgebung des Künstlers – Ausblicke über die Dächer der Heimatstadt Leipzig und später Berlin, arrangierte Stillleben in der eigenen Wohnung und Selbstporträts. Anfang der 1960er Jahre verfestigt sich Thieles künstlerischer Stil und die ersten Mehrfigurenbilder entstehen. Zentraler Themenkomplex seines Werks bilden die Leipziger Stadtbilder. In ihnen skizziert Thiele das tägliche Leben und setzt schemenhaft wirkende Figuren in Kulissen bestehend aus Straßenfluchten, Häuserzeilen, Garten- und Parkanlagen.
Lehrtätigkeit
1975 Lehrauftrag an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1980 Assistent in der Abteilung Grundstudium Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1986-1992 Oberassistent der Abteilung Grundstudium Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig Ausgewählte Ausstellungen
1996 „Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik.“, Ausstellung in der Kustodie, Universität Leipzig 2006 „Malerei, Zeichnungen.“, Museum der bildenden Künste Leipzig 2012 „Stadtleben“, Galerie Schwind, Leipzig 2014 „Günther Thiele“, Galerie Schwind, Berlin 2014 „Künstlersonderbund in Deutschland“, Uferhallen Berlin 2015 „Ansichtssache“; Galerie des Neuen Augusteums, Leipzig 2020 „Zum 90. Geburtstag“, Galerie Schwind, Leipzig Auszeichnungen und Ehrungen
1959 Reisestipendium des Vereins „Freunde der Bildenden Kunst Berlin“, Aufenthalt in Sardinien, Italien -
Thiele, Kathrin
Geboren: 1980 in Wolfen;
lebt und arbeitet in Leipzig.Studium
2000-2006 Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Arno Rink und Prof. Neo Rauch 2006-2009 Meisterschülerstudium bei Prof. Neo Rauch an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Das Werk
Kathrin Thiele ist eine bildende Künstlerin, die in Leipzig lebt und arbeitet. Sie zählt zu der jüngeren Generation der sogenannten Neuen Leipziger Schule. Ihre Gemälde, die meistens in einem dunklen Farbspektrum liegen, zeigen atmosphärisch dichte, geheimnisvolle und oftmals menschenleere Landschaften. Das Element des Düsteren eröffnet dem Betrachter Welten des Unbehagens, des Irrationalen und eine Bühnenhaftigkeit, die Spielraum für Interpretation und Spannung zulässt. Die vorrangig klein- und mittelformatigen Malereien folgen einem additiven Prozess und einer konkreten Bildidee. Ihre Papiercollagen weisen hingegen auf einem Akt der Dekonstruktion. Elemente werden zerschnitten, besprüht, zusammengesetzt und überklebt. Abstrakte Elemente, sowie geometrische Formen spielen eine primäre Rolle und verbinden sich mit gegenständlichen Motiven.
Ausgewählte Ausstellungen
2009 „Wir hängen in der Luft, Watson“, Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main 2011 „Weisse Lügen“, Laden für Nichts, Leipzig 2013 „Doppelsolo Stabe/Thiele“, Inbox 93, Leipzig 2013 „Tierstücke der Sammlung Rusche – Niederländische Tiergemälde im Dialog mit zeitgenössischer Malerei“, Museum Abtei Liesborn 2014 „Malerei“, APT 304, München 2014 „Gast aus Zucker“, Galerie Noah, Augsburg 2015 „Into the neon light“, Kreuzberg Pavillon, Berlin 2016 „DOKODEMODOOR“, Werkschauhalle der Spinnerei, Leipzig 2018 „Nach dem Bild ist vor dem Bild“, Kunstverein Freunde aktueller Kunst, Zwickau 2018 „Attack of Accidents“, Laden für Nichts, Leipzig Auszeichnungen und Ehrungen
2007 Sächsisches Landesstipendium für Meisterschüler -
Tomorrow, Charly
Geboren: 1947 in Meckenheim bei Bonn;
lebt und arbeitet in San Luis Potosí, Mexiko.das werk
Der zeitgenössische Künstler Charlie Tomorrow zog in den 1970er Jahren von Bonn nach Flensburg, später nach Berlin. Seitdem arbeitet er mit Cora Van zusammen und ist als freiberuflicher Künstler tätig. Im Jahr 1994 zog er nach Mexiko, wo er heute zusammen mit Cora Van lebt und arbeitet. Charlie Tomorrow ist Mitglied der Künstlergruppe „Colectivo Negro“ und Mitbegründer der „galerie vega m57 art contemporain“ in San Luis Potosí in Mexiko. Sein Werk umfasst Malerei, Installation, Musik und Soundinstallationen. Charlie Tomorrow und Cora Van verbinden in ihrer Malerei unterschiedliche geometrische Farbflächen zu abstrakten Kompositionen.
ausgewählte ausstellungen
1984 Galerie Artificium, Berlin 1986 „Art and Design“, Thomas B., Lübeck 1988 Kunsthaus am Moritzplatz, Berlin 1991 „Nachtforum“, Galerie Roepke, Berlin 1992 „Projekt 150 Art“, Seitenschiff, Berlin 1993 „Bilder aus der Ewigkeit“; Galerie M. Schultz, Berlin 1994 Galería Zaragoza, Real de Catorce, Mexiko 1996 „Behind the Sunrise“, Josh Kligerman 1997 R. Peeples Gallery, Austin, Texas 2001 „Abstract Exhibition“, Espacios Mexicanos 2003 „Cambios“, ICOCULT Laguna, Torreón, Coahuila 2005 „Ormaloto“; Galería Arroyo de la Plata, Zacatecas, Mexiko 2008 „Abovo“; Galería Arroyo de la Plata, Zacatecas, Mexiko 2011 „La Transparencia de la Máscara“, Museo Nacional de la Máscara San Luis Potosi 2012 „Kunst in der Welt“, KIR 5, Köln 2017 „Libertad“; Galería Arroyo de la Plata, Zacatecas, Mexiko -
Triegel, Michael
Geboren: 1968 in Erfurt;
lebt und arbeitet in Leipzig.ausbildung und studium
1989 Arbeit als Schrift- und Grafikmaler 1990-1995 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Arno Rink 1995-1997 Meisterschülerstudium bei Ulrich Hachulla, ebenda das werk
Michael Triegel zählt zum Umfeld der „Neuen Leipziger Schule“. Auf eine Empfehlung Werner Tübkes erhält Triegel seinen ersten kirchlichen Auftrag zur Neugestaltung einer Predella. Fortan folgen weitere kirchliche Auftragsarbeiten wie die Ausstattung der Gotteshäuser St, Laurentius zu Ebern und des Stephansstifts in Hannover, die Ausführung des Flügelaltars der Kirche in Grave, sowie die Porträts des Regensburger Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller oder des Papsts Benedikt XVI. Seine Inspiration findet Triegel vor allem in der Handwerkskunst der alten Meister der Frührenaissance, aber auch des Manierismus, Barock, der Nazarener und der Postmoderne. Aus der Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte entwickelte Triegel eine eigenständige, lasierende Malweise und räumlich komplexe Figurenkompositionen. Zwischen christlicher Ikonografie, antiker Mythologie und eigenen Bilderfindungen wechselnd, sind seine Bilder tief in der Kunstgeschichte verankert und zugleich aktuell und zukunftsweisend.
ausgewählte ausstellungen
1997 „Lust und Last. Leipziger Kunst seit 1945“, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 1999 Ausstellungszentrum der Universität im Kroch-Haus, Leipzig 1999-2000 „Figuration“, Rupertinum, Salzburg 2000 Residenzschloss, Dresden 2002 „Orbis pictus“ – Zeitgenössische deutsche Stilleben“, Städtische Galerie Jesuitenkirche, Aschaffenburg 2003 Matthäus-Kirche im Kulturforum, Berlin 2006 Panorama Museum, Bad Frankenhausen 2008 „Sprache der Dinge“, Museum am Dom, Würzburg 2008 „Fantasie und Handwerk“, Gemäldegalerie, Berlin 2010 „Michael Triegel – Verwandlung der Götter“, Museum der bildenden Künste, Leipzig 2011 „Die Päpste“, Dommuseum, Frankfurt am Main 2013 „Frauen – Liebe und Leben“, Lehmbruck Museum, Duisburg 2015 „Der Göttliche. Hommage an Michelangelo“, Bundeskunsthalle, Bonn 2017 „Logos und Bild“, Museum der bildenden Künste, Leipzig 2018 „Lust der Täuschung“, Kunsthalle München 2020 „Cur Deus“, Kunsthalle Rostock auszeichnungen und ehrungen
1996 Deutscher Kunstpreis der Volks- und Raiffeisenbanken 1998 Kunstpreis der DRAGOCO AG „Der Mensch im Raum“ 1999 Helen-Abbott-Förderpreis für bildende Kunst, Berlin-New York 2014 Kunstpreis der Stiftung Christliche Kunst, Wittenberg -
Tübke, Werner
Geboren: 1912 in Schönebeck an der Elbe;
Gestorben: 2004 in Leipzig.Ausbildung und Studium
1939-1940 privater Zeichenunterricht bei Karl Friedrich in Magdeburg 1946-1947 Malerlehre in Schönebeck mit Besuch der Meisterschule für das Deutsche Handwerk Magdeburg, Fach Malerei 1948-1949 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig, u.a. bei Elisabeth VoigtWalter Arnold und Ernst Hassebrauck 1950-1952 Studium der Kunsterziehung und Psychologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Das Werk
Werner Tübke gehörte zu den bedeutendsten Künstlern der DDR und gründete gemeinsam mit Wolfgang Mattheuer, Hans Mayer-Foreyt und Bernhard Heisig die „Leipziger Schule“. Anfang der 1960er Jahre wurde seine Kunst zunehmend öffentlich wahrgenommen, er unternahm Studienreisen in die Sowjetunion und nach Italien. An seinem berühmtesten und größten Werk, dem „Bauernkriegspanorama“ in Bad Frankenhausen, arbeitete er zwölf Jahre lang. Das monumentale Rundbild misst 14 mal 123 Meter. Weitere Großaufträge Tübkes sind die Allegorie „Arbeiterklasse und Intelligenz“ für die Karl-Marx-Universität in Leipzig im Jahr 1970 und ein Polyptychon mit dem Titel „Mensch – Maß aller Dinge“ für den Palast der Republik in Berlin im Jahr 1974. Werner Tübke bezieht sich auf die altdeutschen und italienischen Meister, um einen auf seine Art realistischen Bildkosmos im Stil der Renaissance oder des Manierismus zu schaffen. Zentrales Thema von Tübkes Malerei ist der Mensch. Immer wieder taucht aber auch die Figur des Narren, ebenso wie die Marionette oder der Harlekin in seinen komplexen Kompositionen auf. Alles ist Eitelkeit und die ganze Welt ist Bühne, das scheinen seine Gemälde zu verkünden.
Lehrtätigkeit
1952-1954 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildende Kunst am Zentralhaus für Laienkunst Leipzig 1955-1957 erst Assistent, dann Oberassistent im Grundlagenstudium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig 1964 Berufung zum Dozenten an der HGB Leipzig 1972 Ernennung zum ordentlichen Professor mit Übernahme des Lehrstuhls für Malerei an der HGB Leipzig 1973-1976 Rektor der HGB Leipzig 1984 Gastprofessur der Internationalen Sommerakademie in Salzburg Ausgewählte Ausstellungen
1977 documenta 6, Kassel 1999 Retrospektive, Panorama Museum in Bad Frankenhausen Auszeichnungen und Ehrungen
1958 Gewinn des Wettbewerbs zur Gestaltung der Wandbilder im Leipziger Hotel „Astoria“ zum Thema „Fünf Kontinente“ 1970 Gewinn des Wettbewerbs zur Gestaltung des monumentalen Wandbildes „Arbeiterklasse und Intelligenz“ in der Universität Leipzig 1971 Kunstpreis der Stadt Leipzig 1972 Goldmedaille der Grafikbiennale in Florenz 1977 Hauptpreis Malerei der 2. Triennale der Kunst sozialistischer Länder in Sofia 1980 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR 1982 Mitglied der Königlichen Akademie der Künste Schwedens, Stockholm 1983 Mitglied der Akademie der Künste der DDR/zu Berlin 1985 Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig 1988 Ehrenmitglied der Akademie der Künste der UdSSR 1989 Ehrenmitglied der Serbischen Akademie für Kunst und Wissenschaft, Belgrad
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Uecker, Günther
Geboren: 1930 in Wendorf;
lebt und arbeitet in Düsseldorf.studium
1949-1953 Studium der Malerei in Wismar und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1955-1958 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Pankok, wo erste Nagelbilder entstehen das werk
Günther Uecker ist ein deutscher Maler und Objektkünstler. Bekannt wurde er durch seine Nagelbilder. Dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten ihre eigene Dynamik erhalten. 1961 wurde Uecker Mitglied in der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO, woraufhin er sich auch der kinetischen Lichtkunst zuwandte.Uecker fertigt auch skulpturale Werke aus mit Nägeln gespickten Gebrauchsgegenständen und gestaltet Bühnenbilder und Kostüme für Operninszenierungen. Der Künstler arbeitet auch mit Schnüren und Asche, Holz und Sand, schafft Schriftbilder und zarte Aquarelle. Die Spuren der Nägel sind jedoch immer vorhanden. Sie treten als Prägedruck, als wirbelnde Strukturen einer Spirale oder als Linien eines dichten Feldes in Erscheinung.
lehrtätigkeit
1974-1995 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf ausgewählte ausstellungen
1962 „NUL“, Stedelijk Museum, Amsterdam 1964 documenta III, Kassel 1965 „Mack, Piene, Uecker 0 – ZERO“, Kestnergesellschaft, Hannover 1965 „The Responsive Eye“, The Museum of Modern Art, New York 1968 documenta, Kassel 1970 Biennale, Venedig 1972 „Günther Uecker“, Kestnergesellschaft, Hannover 1977 documenta 6, Kassel 2001 „Aschebilder und Grafiken“, Diözesanmuseum Rottenburg am Neckar 2005 „Zwanzig Kapitel“, Martin-Gropius-Bau und Neue Nationalgalerie, Berlin auszeichnungen und ehrungen
1964 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 1983 Kaiserring der Stadt Goslar 1985 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse 2000 Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste 2001 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern 2006 Berliner Bär 2010 Jan-Wellem-Ring der Stadt Düsseldorf 2015 Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen
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Van, Cora
Geboren: 1961 in Flensburg;
lebt und arbeitet in San Luis Potosí, Mexiko.Das Werk
Die zeitgenössische Künstlerin Cora Van arbeitet seit den 1980er Jahren mit dem Künstler Charlie Tomorrow zusammen. 1994 zogen sie nach Mexiko, wo sie heute zusammen leben und zusammen arbeiten. Charlie Tomorrow und Cora Van verbinden in ihrer Malerei unterschiedliche geometrische Farbflächen zu abstrakten Kompositionen. (siehe auch Charlie Tomorrow)
Ausgewählte Ausstellungen
1984 Galerie Artificium, Berlin 1986 „Art and Design“, Thomas B., Lübeck 1988 Kunsthaus am Moritzplatz, Berlin 1991 „Nachtforum“, Galerie Roepke, Berlin 1992 „Projekt 150 Art“, Seitenschiff, Berlin 1993 „Bilder aus der Ewigkeit“; Galerie M. Schultz, Berlin 1994 Galería Zaragoza, Real de Catorce, Mexiko 1996 „Behind the Sunrise“, Josh Kligerman 1997 R. Peeples Gallery, Austin, Texas 2001 „Abstract Exhibition“, Espacios Mexicanos 2003 „Cambios“, ICOCULT Laguna, Torreón, Coahuila 2005 „Ormaloto“; Galería Arroyo de la Plata, Zacatecas, Mexiko 2008 „Abovo“; Galería Arroyo de la Plata, Zacatecas, Mexiko -
van Hemert, Frank
Geboren: 1956 in Kerkrade, Niederlande;
lebt und arbeitet in Starnmeer bei Amsterdam, Niederlande.Studium
1975-1979 Studium des Kunst-Lehramtes an der TeHaTex in Tilburg, Niederlande 1980-1982 Studium der Malerei in den Ateliers’63 in Haarlem, Niederlande Das Werk
Der Maler Frank van Hemert setzt sich in vielen Werkgruppen mit den zentralen Themen des Lebens wie Tod, Isolation und Leid, aber auch mit der Liebe, auseinander. Seine vielfarbigen Malereien zeichnen sich durch eine Mischung aus Gegenständlichkeit und zum Teil völliger Abstraktion aus. Van Hemert versucht in seinen gestischen Arbeiten das Immaterielle eines Portraits sichtbar zu machen. Seine Malerei ist sehr körperlich. Um grobe Texturen und eine gewisse Materialität zu erzeugen, arbeitet er teilweise sogar mit bloßen Händen auf der Leinwand. Seine Arbeiten sind in vielen renommierten Institutionen wie dem Gemeentemuseum in Den Haag oder dem Stedelijk Museum in Amsterdam, vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1982 documenta 7, Kassel 1983 Fodor-Museum, Amsterdam 1990 Städtische Galerie Schloss Oberhausen 1993 Rijksmuseum Twenthe, Enschede 1996 Gemeentemuseum, Den Haag 2002 Stedelijk Museum, Amsterdam 2006 Kunstverein Siegen 2009 Gustav-Lübcke-Museum, Hamm -
Vasarèly, Victor
Geboren: 1906 in Pécs, Ungarn;
Gestorben: 1997 in Paris.Studium
1927 Beginn einer künstlerischen Ausbildung an einer privaten Zeichenschule in Budapest, Ungarn 1927-1929 Studium an der „Podolini-Volkmann Akademie“ 1928 „Mühely Schule“ für Grafik unter der Leitung von Sándor Bortnyik, Budapest Das Werk
Victor Vasarely war ein französischer Maler und Grafiker ungarischer Abstammung. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der Op-Art. Vasarely studierte zunächst Medizin bevor er nach zwei Jahren zur Malerei wechselte. In den späten 1920er Jahren schrieb sich Vasarely in Budapest an der Mühely-Schule für Grafik ein, die in der Tradition des Bauhauses stand. Nachdem er sich 1930 in Paris niedergelassen hatte, arbeitete Vasarely zunächst als Werbegrafiker und entwickelte seine unverkennbare abstrakte Ästhetik. Vasarelys frühere Werke beschäftigen sich mehr mit der Farbtheorie, in den 1950er und 1960er Jahren konzentrierte er sich auf das optische Potenzial der zweidimensionalen Fläche. Vasarelys Gemälde und Skulpturen nutzen komplexe geometrische Formen und bunte Muster, um eine räumliche Illusion auf einer zweidimensionalen Oberfläche zu schaffen.
Ausgewählte Ausstellungen
1955 documenta 1, Kassel 1958 Museo Nacional de Bellas Artes, Buenos Aires 1959 Museo de Bellas Artes, Caracas 1959 „Inaugural Selection“, Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1964 documenta III, Kassel 1965 „The Responsive Eye“, Museum of Modern Art, New York 1968 4. documenta 1969 Museum of Fine Arts, Budapest 1992 „Retrospektive“, Kunstforum Wien Auszeichnungen und Ehrungen
1964 Guggenheim-Preis, New York 1970 Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion, Frankreich -
Venard, Claude
Geboren: 1913 im Paris;
Gestorben: 1999 in Savary, Frankreich.Studium
1930-1935 Malunterricht an der Abendschule der École-des-Arts-Appliqués, Paris Das Werk
Claude Venard war ein sehr geschätzter französischer Maler. Ab 1935 arbeitete er als Restaurator im Louvre in Paris. Seine Arbeiten zeichnen sich durch einen pastosen Farbauftrag und starke Farben aus. Zum Teil trägt er die Farbe direkt mit einer Spachtel auf die Leinwand auf. Sein Hauptmotiv sind Stillleben. Er kombiniert einen Post-Kubismus mit Bezügen zur Natur. Ab den 1950er Jahren wurden seine Malereien zunehmend abstrakter. Venards Arbeiten sind in vielen internationalen Sammlungen, wie der Tate Gallery in London oder dem Metropolitan Museum of Art in New York, vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1938 Gruppenausstellung der „Forces Nouvelles“, Paris 1944 Gallerie Barreiro, Paris 1947 „The Independents Art Show“, Whitney Museum, New York 1956 Biennale, Venedig 1960 Musée de L’Athénée, Genf 1969 Reading Museum, Pennsylvania 1971 Art and Culture Centre, La Seyne-sur-Mer, Frankreich 1980 Galleria del Arte, Maison Bernard, Caracas, Venezuela 1982 „Retrospective Exhibition“, Vercel Gallery, New York 1984 Palais des Arts, Marseille 1985 Metropolitan Museum, New York -
Vlaming, Miriam
Geboren: 1971 in Düsseldorf;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
1991-1993 Studium der Erziehungswissenschaften mit Studienabschluss Vordiplom Diplompädagogik, Soziologie und Psychologie an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf 1993-1999 Studium der Malerei und Grafik mit Studienabschluss Diplom mit Auszeichnung der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1999-2001 Gaststudium der Malerei bei Prof. Jan Dibbets, Kunstakademie Düsseldorf 1999-2001 Meisterschülerin von Prof. Arno Rink, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig Das Werk
Die deutsche Malerin Miriam Vlaming ist eine Vertreterin der Neuen Leipziger Schule.Seit Beginn ihres Schaffens beschäftigt sich Miriam Vlaming mit der Symbiose von Mensch und Natur. Miriam Vlamings Malerei bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion. Kennzeichnend für ihre Werke ist dabei die Verschmelzung der Dargestellten Personen mit der sie umgebenden floralen Ornamentik. Die Künstlerin erhebt die Frage nach der menschlichen Identität und Menschwerdung zum zentralen Thema ihrer Arbeit. Sie arbeitet bevorzugt mit Eitempera auf großformatiger Leinwand. Ihre Bilder entstehen während eines langen Prozesses, in dem sowohl die Zerstörung der Maloberfläche als auch das Wiederauftragen einen Kreislauf bilden.
Lehrtätigkeit
1999-2000 Assistentin Abendakademie, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig 1999-2001 Lehrauftrag für Architekturperspektive, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK), Leipzig 2001-2003 Lehrauftrag für Illustration, Hochschule für Kunst und Gestaltung, Berlin 2011 Lehrauftrag für Malerei, Sommerakademie Dresden Ausgewählte Ausstellungen
2007 „Good Morning Revival“, Moti Hasson Gallery, New York 2008 „You Promised Me“, Städtische Kunsthalle Mannheim 2010 „Every Single Day“, Alexander Ochs Galleries, Beijing, Peking 2014 „Fool’s Paradise“, Villa Goecke, Krefeld 2018 „Seltsam, im Nebel zu Wandeln“, Kunstverein Duisburg 2019 „Vertigo“, Museum Abtei Liesborn 2020 „The nature of daylight“, Richard Haizmann Museum, Museum für Moderne Kunst, Kunstverein Niebüll 2021 „Homunculus – Homuncula“, Kunstverein Coburg Auszeichnungen und Ehrungen
1999 Auszeichnung für das Diplom an der HGB, Leipzig 1999-2001 Sächsisches Landesstipendium, Landesgraduiertenförderung 2001 Graduierten-Stipendium, Arbeitsaufenthalt in Kenia, Ostafrika 2005 Auslandsstipendium in Columbus, Ohio 2010 Auslandsstipendium in Herzlia, Israel, gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin -
von Kaufmann, Ruprecht
Geboren: 1974 in München;
lebt und arbeitet in Berlin.Studium
1995 Art Center College of Design (Europe), La Tour-de-Peilz, Schweiz 1995-1997 Bachelor of Fine Arts in Illustration und Malerei am Art Center College of Design, Los Angeles Das Werk
Ruprecht von Kaufmann gilt als einer der führenden Vertreter der zeitgenössischen erzählerischen Malerei. Sein breit gefächertes Oeuvre umfasst nicht nur Malerei, sondern auch Skulptur sowie Arbeiten auf Papier. Ruprecht von Kaufmanns komplexe und geheimnisvolle Bildwelten sind zwischen Realität und Fiktion, Möglichem und Unmöglichem angesiedelt. In ihnen eröffnet der Künstler einen Dialog über den modernen Menschen, seine Umwelt sowie zwischenmenschliche Beziehungen. Aktuell widmet er sich einer Porträtserie von Geflüchteten, die zur Reflexion einlädt und die sich von den gewohnten hektischen Medienbildern distanziert. Seit einigen Jahren arbeitet von Kaufmann mit farbigem Linoleum als Malgrund, das von ihm bei einigen Arbeiten mit dem Messer eingeschnitten wird. Der Zerstörungsprozess ist damit ein elementarer Bestandteil seiner Werke. Die verschiedenen Ebenen, die dabei zum Vorschein kommen, entfalten eine außergewöhnliche Dreidimensionalität. Die Werke sind in internationalen Sammlungen und Institutionen vertreten.
Lehrtätigkeit
2008-2009 Lehrtätigkeit für Farbentheorie und Zeichnung an der Universität der Künste, Berlin 2010 Lehrtätigkeit für Zeichnung und Malerei an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg 2012-2014 Professor für Anatomie und Zeichnung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig Ausgewählte Ausstellungen
2001 „Representing LA“, The Frye Art Museum, Seattle 2001 Art Museum of South Texas and Orange County Museum of Art, Los Angeles 2003 „RePresenting Representation VI“, Arnot Art Museum, New York 2005 „Neue Zeichnungen“, Kunstschacht Zeche Zollverein, Essen 2006 „Full House“, Kunsthalle Mannheim 2006 „Gletscherdämmerung“, ERES Stiftung, München 2007 „Eine Übersicht“, Konrad-Adenauer-Foundation, Berlin 2011 „I am a Berliner“, Tel Aviv Museum, Israel 2014 „Fabel“, Georg Kolbe Museum, Berlin 2015 „Grösserbesserschnellermehr“, Forum Kunst, Rottweil 2017 „Neue Schwarze Romantik“, Rumänisches Nationalmuseum der Künste, Bukarest 2018 „Die Evakuierung des Himmels“, Kunsthalle Erfurt 2018 „Metafysica“, Haugar Art Museum, Tønsberg, Norwegen 2019 „Die drei Prinzen von Serendip“, Kunstsammlung Neubrandenburg 2019 „Inside the Outside“, United Nations Headquarters, New York 2019 „Feelings – Kunst und Emotion“, Pinakothek der Moderne, München 2019 „Birkholm’s Echo“, Faaborg Museum, Faaborg Auszeichnungen und Ehrungen
1995-1997 Stipendium am Art Center College of Design Awards, Pasadena 1998 INsights Contemporary Self-portrait, Ridgefield Guilt of Artists, Ridgefield, Award of Excellence 1999 Best of Show, Paris Gibson Square Museum, Great Falls, für „Two Alone“ 2003 Vogelstein Foundation Award, New York 2003 Kunst Förderpreis der Stadt Hooksiel, Wangerland, Deutschland 2007 Winkler-Förderpreis, Gütersloh 2007 Else-Heiliger-Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin 2009 Erwine-Steinblum-Stipendium für junge Kunst -
von Lenbach, Franz
Geboren: 1836 in Schrobenhausen;
Gestorben: 1904 in München.Studium
ab 1852 Kunststudium an der Königlich-Bayerischen Polytechnischen Schule in Augsburg 1854 Aufnahme an der Akademie der Bildenden Künste München ab 1857 Aufnahme in die Malklasse von Karl Theodor von Piloty Das Werk
Franz von Lenbach gilt neben Friedrich August von Kaulbach und Franz Stuck als einer der prägenden Malerfürsten des 19. Jahrhunderts. Seit den 1860er Jahren in München ansässig, wurde Lenbach zum international gefragten Porträtisten. In Rom, Florenz und Madrid setzte er sich intensiv mit den Werken Tizians und Rubens auseinander. Zunehmend widmete er sich dem Porträt, das für Lenbach die wichtigste Kunstgattung und sein Hauptbetätigungsfeld werden sollte. Waren seine frühen Pleinairbilder durch eine helle Farbigkeit bestimmt, so herrschen in späteren Arbeiten dunkle Töne vor. Seine Porträts zeichnen sich besonders durch eine effektvolle Lichtregie aus. Lenbach misst den Augen besonderen Wert zu, die dadurch zum Bildmittelpunkt werden und den Wesenskern seiner Modelle widerspiegeln. Der Porträtstil des Gründerzeitmalers traf mit seiner Mischung aus technischem Raffinement und psychologischer Durchdringung ganz den Geschmack seiner Zeit. Nicht nur die männliche Prominenz der Epoche, sondern vor allem die Frauen seiner Zeit sahen es als hohe Ehre an, von ihm gemalt zu werden. 1888 wurde seine, nach Plänen von Gabriel v. Seidl gestaltete, Villa gegenüber dem klassizistischen Königsplatz in München fertiggestellt. Die Künstlerresidenz wurde schnell zu einem Zentrum des kulturellen Lebens in München und beherbergt heute ein international renommiertes Museum, die Städtische Galerie im Lenbachhaus.
Lehrtätigkeit
1860-1862 Professur an der neu gegründeten Großherzoglichen Kunstschule in Weimar Auszeichnungen und Ehrungen
1858 Staatsstipendium -
von Websky, Wolfgang
Geboren: 1895 in Berlin;
Gestorben: 1992 in Wangen im Allgäu.Studium
1917 Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, Porträtklasse von Prof. Eduard Kaempffner 1920 Studium an der privaten Kunstschule von Arthur Wasner in Breslau 1921 Studium bei Moritz Heymann in München 1922-1923 Hochschule für Bildende Künste in Berlin, bei Adolf Strübe und Peter Fischer Das Werk
Wolfgang von Websky war ein deutscher Maler schlesischer Herkunft. Sein gesamtes Werk wird durch die Gegenständlichkeit beherrscht. Das bewusste Festhalten an dieser ästhetischen Grundhaltung ist bei ihm nicht nur konservative Tradition, sondern auch Bekenntnis und Opposition gegen die ihm fremd erscheinende abstrakte Kunst. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wolfgang von Websky erst im Jahr 1950 aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen und ließ sich mit seiner Familie im Allgäu nieder. Es sind insbesondere Porträts, Stillleben, Reiseimpressionen und Landschaften, die sein dortiges Schaffen kennzeichnen. Seine Gemälde beinhalten ein harmonisches Zusammenspiel von Gegenständlichkeit des Motivs, impressionistischer Formauflösung, expressiven Pinselduktus und außergewöhnlicher Farben. Von Websky gibt seine Motive nicht allein mit reinen oder realistischen Farben wieder. Seine Palette ist ergänzt durch Mischtöne, insbesondere braune, violette und rote Farbkompositionen.
Ausgewählte Ausstellungen
1923 Erste Einzelausstellung, Galerie Lichtenberg, Breslau 1925 Künstlerbundhalle, Breslau 1941 „Zeichnungen und Aquarelle“, Palais des Beaux Arts, Brüssel 1955 Kornhaus, Wangen im Allgäu 1957 Deutsches Klingenmuseum, Solingen 1957 Städtisches Museum Goslar 1960 Kasseler Kunstverein 1964 Kunstverein München 1969 Historisches Museum Hannover Auszeichnungen und Ehrungen
1955 Bundesverdienstkreuz 1969 Schlesischer Kulturpreis 1981 Sonderpreis des Kulturpreises Schlesiens des Landes Niedersachen 1982 Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden–Württemberg 1985 Verleihung der Ehrenprofessur des Landes Baden-Württemberg 1985 Pro-Arte-Medaille der Künstlergilde Esslingen
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Waim, Toni
Geboren: 1923 in Wasserburg;
Gestorben: 2001 in Landshut.Studium
1945-1950 Privatstudium bei Prof. Heinlein und bei Prof. K. Knappe in München Das Werk
Toni Waim war ein deutscher Maler und Bildhauer. Nach dem Zweiten Weltkrieg und seiner Kriegsgefangenschaft absolviert Waim Privatunterricht in Bildhauerei in München. Neben der plastischen Arbeit, widmet er sich ab 1951 verstärkt der Bleistiftzeichnung und der Malerei. Seine Bilder entstanden durch unablässige Überarbeitung und Neuformulierung, durch Hinzufügen und Wegnehmen von Bildelementen. Dabei arbeitet das Malmaterial mit, ob Papier oder Leinwand, ob harter oder weicher Stift, ob heller oder dunkler Grund. Die Farben sind nicht gebunden an die Formen und Körper, sie können diese überschneiden und lasierend darüber liegen. Waims Bilder bestechen aus der Ferne durch ihre strenge Komposition und aus der Nähe durch farbige, kleinteilige Details. Seit den 1970er Jahren entstanden auch kleinere Tonplastiken, die der Künstler „Schamanen“ betitelt. Toni Waim ging es um die Erkenntnis und Vermittlung einer inneren unsichtbaren Wahrheit. Seine gegenständlichen, dennoch nicht naturalistischen Bilder sind von skeptischem Humor ebenso geprägt wie von Melancholie.
Lehrtätigkeit
1996 Dozent an der Sommerakademie Aschau Ausgewählte Ausstellungen
1962 Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, Ankauf der Stadt München 1976 Pavillon Botanischer Garten, München 1977 Galerie Welz, Salzburg 1980 B.M.W. Galerie München 1981 Rathaus Landshut, Ankauf der Stadt Landshut 1982 B.M.W., Berlin 1983 Rathaus Landshut 1985 Galerie Bäumler, Regensburg 1985 Sebastiani Pavillon, Landshut 1986 Galerie Rehklau, Augsburg 1986 Sparkassengalerie, Rosenheim 1987 Galerie der Burg Liebenweinturm, Burghausen 1988 Rathausfoyer Landshut, Ankauf der Stadt Landshut 1989 Galerie Welz, Salzburg 1990 Galerie Boisseree, Köln 1991 Galerie Accent, Kaiserslautern 1993 Rathaus Landshut 1999 Schloss Wildthurm, Landau Auszeichnungen und Ehrungen
1991 Ostbayerischer Kulturpreis -
Walther, Gisela
Geboren: 1944 in Oppeln;
lebt und arbeitet in München.das werk
Gisela Walther ist einer deutsche Malerin und Grafikerin. Sie ist mit der Malerei „Akrobatisch“ aus dem Jahr 1987 im Kunstmuseum Walter vertreten.
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Warhol, Andy
Geboren: 1928 in Pittsburgh, Pennsylvania;
Gestorben: 1987 in New York.Ausbildung und Studium
Lehre als Schaufensterdekorateur 1945-1949 Studium des Pictorial Design, der Kunstgeschichte, Soziologie und Psychologie am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh Das Werk
Andy Warhol war ein amerikanischer Maler, Grafiker, Designer, Filmemacher und Hauptvertreter der Pop-Art. Ab 1949 lebt er in New York, wo sich der gebürtige Andrew Warhola von nun an Andy Warhol nennt. Die ersten künstlerischen Arbeiten entstehen 1960, bis dahin verdient Warhol seinen Lebensunterhalt als Werbegrafiker für Modemagazine, Illustrator und Schaufensterdekorateur. 1962 richtet Andy Warhol sein Atelier, die „Factory“ ein, in dem Mitarbeiter und Freunde an der Produktion von Kunst mitarbeiten. Die ersten Serien mit „Campbell’s Soup Cans“ und „Coca Cola Bottles“ entstehen. Von nun an arbeitet er im künstlerischen Verfahren des Siebdrucks, welches eine Vervielfältigung beinahe endloser Stückzahlen seiner Werke zulässt. In den 1970er Jahren entstehen zahlreiche Porträts berühmter Persönlichkeiten, darunter Elvis Presley oder Marilyn Monroe. Andy Warhols Werke erscheinen nur vordergründig als belanglose Abbilder trivialer Alltagsgegenstände der Werbung oder der Popkultur. In seinen Arbeiten thematisiert und kritisiert er die Zeichen des Verfalls der Konsum- und Massenkultur seiner Zeit. Zahlreiche internationale Retrospektiven, Ausstellungen, Werkverzeichnisse, Filme und Dokumentationen zeugen bis heute von seiner zentralen Rolle in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Ausgewählte Ausstellungen
1952 „Andy Warhol: Fifteen Drawings Based on the Writings of Truman Capote“, Hugo Gallery, New York 1966 Institute of Contemporary Art, Boston 1968 4. documenta, Kassel 1968 Stedelijk Museum, Amsterdam 1968 Moderna Museet, Stockholm 1969 Neue Nationalgalerie, Berlin 1970 Museum of Contempary Art, Chicago 1976 Biennale, Venedig 1977 Documenta 6, Kassel 1982 Documenta 7, Kassel 1989 „Andy Warhol: Shadow Paintings“, Gagosian Gallery, New York 1989 Retrospektive, Museum of Modern Art, New York -
Waworka, Dewa
Geboren: 1953 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.Das Werk
Der deutsche Maler und Illustrator Dewa Waworka ist Autodidakt. Zunächst arbeitete er als graphischer Zeichner, Bühnenmaler und Theaterplastiker, seit den 1980er Jahren arbeitet er als freiberuflicher Künstler. Neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit gestaltet er regelmäßig die Titelbilder für das Magazin „DER SPIEGEL“. Er reduziert nicht wie ein Karikaturist, er hebt ironisch und exakt Eigenarten hervor. Helmut Kohl stellte er beispielsweise als Lokomotive dar, den Literaturkritiker Reich-Ranicki als Bücher zerfetzenden Kampfhund. Er schuf mehrere Doppelseiten für den „Playboy“ und entwarf Filmplakate, wie für „Die unendliche Geschichte“. Für seine freien Arbeiten bevorzugte er anfangs lasierende Feinmalerei in Öl. Heute malt er vorwiegend in Acryl. In klaren und kräftigen Farben malt er Porträts oder surreale, phantastische und erotische Motive.
Ausgewählte Ausstellungen
2004 Theater Augsburg 2004-2006 Wanderausstellung „Die Kunst der SPIEGEL-Titelillustrationen aus 5 Jahrzehnten“, Deichtorhallen, Hamburg; The Cultural Forum for Photography, Berlin; Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt; NRW-Forum, Düsseldorf; Pinakothek der Moderne, München; Museum für angewandte Kunst, Wien; Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart; Littmann Kulturprojekte, Basel; Museum of American Illustration, New York 2006 Museum Industriekultur, Nürnberg 2006 Paul-Klinger-Kulturtage, München 2010 Galerie Max 21, Iphofen 2016 Neumeister, Kunstauktionshaus, München Auszeichnungen und Ehrungen
1994 Silbermedaille für die Spiegel-Titelillustration der Ausgabe „Der Verreißer“ vom Art Directors Club -
Weinold, Felix
Geboren: 1960 in Augsburg;
lebt und arbeitet in Augsburg.Studium
1982-1988 Akademie der Bildenden Künste, München bei Prof. Berger und Prof. Hollmann, Meisterschüler bei Prof. Berger 1995 Teilnahme am Kunstsommer Irsee, Allgäu bei Markus Lüpertz Das Werk
Das Betätigungsfeld des deutschen Künstlers Felix Weinold umfasst unterschiedliche Techniken und Materialien wie Fotografie, Malerei, Theaterinszenierung, Video und Aufträge für Kunst am Bau. Das Ziel von Weinold ist die Verwirrung der Sinne durch die Verwendung verschiedener Realitäten. Aus den Bruchstücken einer zerrissenen Existenz, die er mit Hilfe von Fotoresten, Teilen von Postkarten und Büchern darstellt, gestaltet er irritierende Vexierbilder und Collagen zwischen äußerer Wahrnehmung und Imagination. Neben seiner Arbeit als Künstler leitet er zusammen mit seiner Frau die Agentur für Kommunikationsdesign „Waldmann + Weinold“.Seine Werke sind in vielen international bedeutenden Sammlungen wie den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, der Sammlung Würth, den Kunstsammlungen und Museen Augsburg oder in der Sammlung der Deutschen Bank in Frankfurt vetreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1994 Ecke Galerie, Augsburg 1994 Rathaus, Wasselonne, Frankreich 1997 „La Habana“, Pamplona, Ciudadela 1999 Neue Galerie im Höhmannhaus, Augsburg 2000 „ambivalent“, Monique Goldstrom Gallery, New York 2002 „omnia mea mecum porto“, Bayerische Börse, München 2003 „medusa“, Galerie Noah, Augsburg 2006 „Farewell to Felix Weinold“, Museum der Stadt Schwabmünchen 2007 Kunstverein Weiden 2010 Stadtmuseum Weilheim 2013 „blank.“, Neue Galerie im Höhmannhaus, Augsburg 2014 Braun Falco Galerie, München 2015 „Schöne Aussichten“, Schwäbische Galerie, Museum Oberschönenfeld 2017 „Falscher Hase“, Ballonmuseum Gersthofen 2019 H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Augsburg 2020 „Amish Quilts meet Modern Art“, Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg 2020 „PRAKTISCH“, Kunstverein Augsburg Auszeichnungen und Ehrungen
2004 Schwäbischer Kunstpreis 2004 Johann-Georg-Fischer-Kunstpreis, Marktoberdorf 2016 Kunstpreis der Stadt Gersthofen -
Westphal, Thomas
Geboren: 1972 in Bochum;
lebt und arbeitet in Helsinki, Finnland.ausbildung und studium
1991-1993 Adolf Kolping Oberschule für Gestaltung und Design, Münster, Deutschland 1993-1998 Aki, Kunstakademie, Enschede, Niederlande 1996 Emily Carr Institute of Art and Design, Vancouver, BC, Kanada das werk
Der gebürtige deutsche Konzeptkünstler und Bildhauer Thomas Westphal lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Finnland. Schon als Kind kam Westphal, dank seines holländischen Großvaters, ein großer Kunstliebhaber, mit Kunst in Berührung. Während seines Studiums in Enschede lernte er seine finnische Frau kennen.Sein künstlerisches Interesse liegt auf der Welt des Sport. Dabei setzt er sich gleichermaßen mit dem Spiel von Kindern, als auch dem sportlichen Wettkampf auseinander. Er versucht das Phänomen Sport zu begreifen, beschäftigt sich mit seiner Entstehung und welche Stellung Sport in unserer Kultur und Gesellschaft einnimmt. Das Spielerische liegt uns, dem „homo ludens“, in unserer Kunst wie auch unserer Freizeitgestaltung, zugrunde. Thomas Westphal arbeitet bildhauerisch, aber auch mit neuen Medien wie dem Film. Er verbindet seine Ideen zu Raumkonzepten mit beinahe archäologischen Charakter. Er zeigt uns die Typologien von Schutzausrüstungen des Kontaktsports, aber auch, was sich aus Fußbällen nähen lässt. Thomas Wetphal gewann für seine Arbeiten „The Emperor’s New Clothes“, einer Plastik aus Protektoren, und „Blaue oder Rote Pille?“, zwei Pillen aus Fußbällen, den 3. Preis des Kunstwettbewerbs LEONARDO in Augsburg.
ausgewählte ausstellungen
2003-2006 Wanderausstellung PLAYONTOLOGY, diverse Europäische Sportmuseen 2004 Ausstellung zu den Olympischne Spielen in Athen 2005 Art Fair Finnland, Galerie Valssaamo, Kaapelitehdas, Helsinki, Finnland 2005 „Clues to human behavior“, Galerie Huuto, Helsinki, Finnland 2006 Ausstellung zur Fußballweltmeisterschaft 2006, Berlin 2006 „Heimspiel“, Kunstverein ArtHAUS e.V., Ahaus 2006 „Ball of Fame“, Umspannwerk Prenzlauerberg, Berlin 2006 „What a Video! Selektierte Arbeiten finnischer Videokunst“, Muu Studio, Helsinki, Finnland 2007 „Northbound! Video und Installation aus Finnland“, Fluxus Galerie, Wiesbaden 2007-2008 „Performance principle“, Muu Gallery, Helsinki, Finnland 2007-2008 „Contest of Epilogues“, Huoltamo Gallery, Tampere, Finnland 2008 Beijing Art Biennale, Peking 2010 Sara Hilden Art Museum 2013 Kiasma Museum of Contemporary Art 2014 Jyväskylä Art Museum auszeichnungen und ehrungen
2007 Selektierter Künstler für Ausstellung finnischer Video Kunst, Muu Galerie 2007 3.Preis beim Wettbewerb LEONARDO 2008 Selektierter deutscher Künstler für die Kunst Biennale Beijing -
Willikens, Ben
Geboren: 1939 in Leipzig;
lebt und arbeitet in Stuttgart und Wallhausen, Hohenlohe.studium
1962-1965 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Heinz Trökes 1965-1966 Studium an der Slade School of Fine Art, London das werk
Der deutsche Maler Ben Willikens ist vor allem für seine streng komponierten Raumbilder bekannt. Darüber hinaus arbeitet Willikens an verschiedenen Opernhäusern als Bühnenbildner. Ben Willikens vermeidet jeglichen persönlichen Gestus in seinen von grau modulierten Farbtönen geprägten Malerei. Individuelle Merkmale sind in den von räumlicher Kompositionsgrundlagen der Hochrenaissance geprägten Raumkonstruktionen kaum zu erkennen. Die Räume von Ben Willikens werden nicht bewohnt, sie sind nicht möbliert. Die berechenbaren Perspektiv-Linien fluchten in die Unendlichkeit und das nicht sichtbare, nicht fassbare, nicht berechenbare Licht wird zur Form. Einen Höhepunkt seiner Arbeit stellt das Abendmahl aus dem Jahr 1977 dar, in dem er das weltbekannte Fresco von Leonardo da Vinci von allen menschlichen Spuren befreit.
lehrtätigkeit
1982-1991 Professur für Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 1990 Lehrtätigkeit an der Internationalen Sommerakademie Salzburg 1991 Professur für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München 1999-2004 Rektor der Akademie der Bildenden Künste München, emeritiert 2004 ausgewählte ausstellungen
1972 Staatliche Graphische Sammlung München 1975 Kunsthalle Tübingen 1978 Kunstverein Freiburg 1980 Staatsgalerie Stuttgart Westfälischer Kunstverein, Münster 1981 Sprengel Museum, Hannover 1983 Ulmer Museum, Ulm 1984 Saarlandmuseum, Saarbrücken 1985 Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main 1997 Haus der Kunst, München Galerie der Stadt Stuttgart 2002 Josef Albers Museum, Bottrop 2004 Glyptothek, München Lindenau-Museum Altenburg 2016 Kunsthalle Weishaupt, Ulm auszeichnungen und ehrungen
1970 Villa-Romana-Preis, Florenz 1972 Villa-Massimo-Preis Rom 1983 Hans-Molfenter-Preis, Stuttgart 2001 Bundesverdienstkreuz am Bande 2004 Silbermedaille für Verdiente um die bayerische Verfassung 2006 Bayerischer Verdienstorden 2009 Kunstpreis der Helmut-Kraft-Stiftung, Stuttgart 2017 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse -
Wilp, Charles Paul
Geboren: 1932 in Witten;
Gestorben: 2005 in Düsseldorf.Studium
Studium an der Académie de la Grande Chaumière in Paris Studium der Synästhesie, Publizistik, Kunst und Wirkungspsychologie an der Technischen Hochschule in Aachen Studium der Fotographie an der Eliteschule Raymond Loewys bei Man Ray in New York Das Werk
Charles Wilp war ein deutscher Werbefachmann, Fotograf, Regisseur und bekannt als der Weltraumkünstler. Er war Schüler von Man Ray in New York und hatte durch seine unkonventionellen Fotos und Fernsehfilme früh Aufsehen erregt. Seine Karriere als Porträtfotograf beginnt im Palais Schaumburg, wo er den Bundeskanzler Konrad Adenauer für die Allgemeine Sonntagszeitung ablichtet. Später ließen sich auch andere Politiker von ihm fotografieren und sogar beraten. Charles Wilp wurde in den 1960er Jahren durch provokative Werbespots für Puschkin-Wodka und Pirelli international bekannt. Sein 1968 produzierter Werbefilm für Afri-Cola, bei der als Nonnen verkleidete Modells hinter einer vereisten Scheibe im Afri-Cola Rausch schweben, zählt bis heute als Klassiker der Werbung. Auch der Werbespruch für den VW-Käfer – „Und läuft … und läuft …. und läuft …“ stammt von ihm. Als erster Künstler ließ er 1986 „Space Sculptures“ mit einem Satelliten ins All reisen. 1995 arbeitete Wilp an Bord einer Astronautentrainingsmaschine erstmals in Schwerelosigkeit.
Ausgewählte Ausstellungen
1972 5. documenta, Kassel 2008 „Zero G. Der Artronaut Charles Wilp“, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 2012 Einrichtung des „Charles Wilp Space“ (www.charles-wilp-space.com) 2017 Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck, Oelde-Stromberg Auszeichnungen und Ehrungen
1967 Rizzoli Preis in Mailand -
Winter, Fritz
Geboren: 1905 in Altenbögge;
Gestorben: 1976 in Herrsching am Ammersee.Studium
1927-1928 Grundlehre am staatlichen Bauhaus Dessau bei Prof. Josef Albers und Prof. Wassily Kandinsky 1928 Assistenz in der Bühnenabteilung Oskar Schlemmers und in der Malklasse Paul Klees 1930 Arbeit im Atelier von Naum Gabo, Berlin 1930 Diplom am Bauhaus Das Werk
Fritz Winter war ein deutscher Maler, der zu den wichtigsten abstrakten Künstlern der Nachkriegszeit zählt. Im Anschluss an seine Ausbildung am Bauhaus bei Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer malte Winter ausschließlich abstrakt. Seine abstrakte Formensprache möchte in klassisch ausgewogenen Bildkompositionen immer einen übergeordneten Bezug zur Natur offenbaren, der die verborgenen, jedoch elementaren Kräfte und Strukturen der Schöpfung sichtbar macht. Während der Zeit des Nationalsozialismus galten seine Bilder als „entartet“ und er erhielt Mal- und Ausstellungsverbot. Unmittelbar nach seiner Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg ist Fritz Winter Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Zen 49’“, die ihre Kunsttheorie an der europäischen Rezeption des Zen-Buddhismus ausrichtet und so auch das Malen als „Aktive Meditation“ auffasst. Im Rückgriff auf seine vom Bauhaus beeinflussten Arbeiten der 1930er Jahre entwickelt der Künstler eine eigene Formensprache, die ihm neben dem Informel eine Sonderstellung zuweist.
Lehrtätigkeit
1931 Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Akademie in Halle a.d. Saale 1953 Gastdozentur an der Landeskunstschule Hamburg 1955-1970 Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Kassel Ausgewählte Ausstellungen
1929 Wanderausstellung „Junge Bauhausmaler“, Halle an der Saale, Braunschweig, Erfurt und Krefeld 1933 „Zeitgenössische deutsche Kunst aus Schweizer Privatbesitz“, Kunsthaus Zürich 1955 documenta 1, Kassel 1959 documenta II, Kassel 1964 documenta III, Kassel Auszeichnungen und Ehrungen
1950 2. Preis der Biennale, Venedig 1951 1. Preis des Deutschen Künstlerbundes; Domnick-Preis, Stuttgart 1952 Preis der Ausstellung „Eisen und Stahl“, Düsseldorf 1956 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf 1957 Preis der Graphik der Internationalen Ausstellung von Tokio 1957 Preis der Internationalen Bau-Ausstellung in Berlin 1957 Preis der „Association Belge des Critiques d’Arts“ 1959 Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 1969 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1972 Aufnahme in den Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste 1973 Bayerischer Verdienstorden 1977 Verleihung posthum des Rubenspreises der Stadt Siegen -
Wunderlich, Paul
Geboren: 1927 in Eberswalde;
Gestorben: 2010 Saint-Pierre-de-Vassols, Provence.Studium
1947-1951 Studium an der Landeskunstschule in Hamburg Das Werk
Paul Wunderlich war ein deutscher Künstler und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des „Fantastischen Realismus“. Seine frühen Werke zeigen einzelne, teilweise disproportionierte Körper vor leerem Hintergrund. Nach einer im Wesentlichen realistischen Schaffensphase, entwickelte er in den 1960er Jahren seine unverkennbare eigene Bildsprache. Seine neusurrealistischen Gemälde und Lithografien setzten sich überwiegend mit den Themen Eros und Tod auseinander. Dabei bezog er sich häufig auf die Mythologie und ließ sich von verschiedenen Kunstrichtungen wie dem Art Deco und dem Jugendstil sowie von bedeutenden Künstlern wie Albrecht Dürer inspirieren. Immer wieder experimentierte er mit unterschiedlichen Techniken. Wunderlich ließ sich von fotografischen Vorlagen inspirieren oder malte Gemälde mit der Spritzpistole und Schablonen. Ab den späten 1960er Jahren begann er mit der Erstellung von Plastiken aus Bronze. Zahlreiche Preise, Ausstellungen und öffentliche Ankäufe, darunter auch durch das Museum of Modern Art New York, belegen seine kunsthistorische Bedeutung. Das Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde, das 2007 eröffnet wurde, würdigt sein Werk mit einer ständigen Ausstellung.
Lehrtätigkeit
1951-1960 Lehrauftrag in den Techniken der Radierung und Lithografie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg 1963-1968 Professur für freie Grafik und Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg Ausgewählte Ausstellungen
1964 documenta III, Kassel 1966 Kunsthalle Mannheim 1968 Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1969 Minneapolis Institute of Arts, Minneapolis 1971 Kestnergesellschaft, Hannover 1974 Kunsthalle Kiel 1975 Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg 1977 Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1980 The Seibu Museum of Art, Tokio Auszeichnungen und Ehrungen
1960 Deutscher Kunstpreis der Jugend für Graphik, Mannheim 1962 Collins-Preis fr Lithographie in Philadelphia 1965 Ewin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg 1967 Premio Marzotto für Malerei 1978 Goldmedaille für die Litographie »Portrait Samuel Beckett« auf der Graphik-Biennale in Listowell, Irland 2008 Ehrenbürgerschaft der Stadt Eberswalde
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Zaslonov, Roman
Geboren: 1962 in Minsk, Belarus;
lebt und arbeitet in Frankreich.studium
1985-1990 Kunststudium an der Academy of Fine Arts, Minsk, Belarus, Weißrussland das werk
Roman Zaslonov ist ein weissrussischer Ausnahmekünstler. Roman Zaslonov bezieht sich in seinen Arbeiten auf die Kunstgeschichte, die Renaissancemalerei und die russische Malerei des 19. Jahrhunderts. Seine meist großformatigen Malereien erscheinen fast wie vielfigurige Historiengemälde. Im Mittelpunkt seiner Gemälde stehen vielfach schöne Frauen, teils als Akt, teils in pompöse Kleider gehüllt. Sein Stil lässt sich als surrealistisch, fantastisch oder neoromantisch beschreiben. In den 1980er Jahren arbeitet Zaslonnov an Bühnenbild und Kostümen für Theaterproduktion in Vitebsk. Im Jahr 1990 schuf er zusammen mit V. Baranov, V. Lematchko und A. Zadorine ein Monumentalfresko für das Victory Movie Theater in Minsk.
Auf der Biennale in Venedig war er mit der Videoarbeit „The Table“ zu sehen.ausgewählte ausstellungen
2005 „Pejsage Bielorusse“, Musée D’art Moderne, Minsk 2005 „Atoumne 2005“, centre d’expositins des beaux art, Minsk 2005 „Exposition d’ouverture“, Galerie ARTAFFAIR, Regensburg 2008 „Atelier sur Danub“, Prag 2009 Mary Bell Galleries, Chicago 2009 „Freundschaft – Multiplikations“, Oskar-Kokoschka-Haus, Pöchlarn 2010 „Le Maitr et ses Eleves“, Musée Nationale des Beax Arts de Bielorussie, Minsk 2017 Biennale, Venedig auszeichnungen und ehrungen
1997 Preis, Salon d’Automne, Paris -
Zeller, Magnus
Geboren: 1888 in Biesenrode, Landkreis Mansfeld-Südharz;
Gestorben: 1972 in Berlin.Studium
1908-1911 Studium der Malerei und Plastik bei Lovis Corinth in Berlin Das Werk
Der deutsche Maler Magnus Zeller ist der zweiten Generation der Expressionisten zuzuordnen. In seinem Frühwerk benutzt er kubistische Formen oder ordnet Farben geometrisch an. Eine erste maßgebliche Veränderung erfuhr seine Bildwelt durch die Gräuel des Ersten Weltkrieges nach seiner Einberufung 1915 in den Kriegsdienst, die er in Zeichnungen und Grafiken dokumentierte. Thematisch sind neben den Darstellungen des Andersartigen, Unheimlichen und Grotesken seiner expressiven Phase gleichermaßen religiöse Motive und Portraits zu nennen. Weitere wichtige Impulse erhielt sein Werk zwischen und nach den Weltkriegen durch verschiedene Auslandsaufenthalte, die vor allem durch Landschafts- und Genreszenen Darstellung fanden.
Lehrtätigkeit
1923-1924 Lehrtätigkeit an der Kunstschule Pallas in Dorpat, Estland Ausgewählte Ausstellungen
1912 Ausstellung der Berliner Seccesion 1914 Kollektivausstellung bei Paul Cassirer, Berlin 1915 Kunstverein Hannover 1920 Graphisches Kabinett Albrecht Blau, Berlin 1928 Kunstverein Hamburg 1929 Städtisches Kunsthaus Bielefeld 1932 Sezession, Wien 1951 „Friedenskunstausstellung“, Bode-Museum, Berlin 1964 „Anklage und Aufruf. Deutsche Kunst zwischen den Kriegen, Nationalgalerie Berlin 1973 Kreiskulturhaus, Berlin, postum 1978 Galerie Sozialistische Kunst, Bezirksmuseum Potsdam, postum 1988 Staatliche Galerie Moritzburg Halle, postum 1997 Städtisches Museum Schwalenberg/Lippe, postum 2002 Ephraim-Palais, Stiftung Stadtmuseum Berlin, postum Auszeichnungen und Ehrungen
1935 Rom-Preis der Berliner Akademie, Aufenthalt in der Villa-Massimo, Rom 1949 Förderpreis der brandenburgischen Regierung 1962 Verleihung der „Medaille für Teilnahme an den bewaffneten Kämpfen der deutschen Arbeiterklasse in den Jahren 1918-1923“ -
Zimmer, Bernd
Geboren: 1948 in Planegg bei München;
lebt und arbeitet in Polling am Ammersee, in Warthe, Uckermark und in Monteventano, Italien.Ausbildung und Studium
1968-1970 Lehre als Verlagsbuchhändler 1970-1975 Tätigkeit als grafischer Gestalter in verschiedenen Verlagen 1973-1979 Studium der Philosophie und Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin Das Werk
Bernd Zimmer ist ein international bekannter deutscher Künstler, dessen alles beherrschendes Sujet die Natur darstellt. Bernd Zimmer gründete 1977 zusammen mit Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Salomé und anderen die Künstlergruppe die „Neuen Wilden“. In Berlin eröffneten sie die „Galerie am Moritzplatz“. Ihre Malerei war temperamentvoll, farbig, expressiv und gegenständlich. Bernd Zimmers Malereien zeugen von seinem Interesse an Naturphänomenen, am Werden und Vergehen und am Universellen, das viel größer ist als alles Denkbare. Seine unverwechselbare Bildsprache bewegt sich zwischen Abstraktion und Figuration. Sie ist von einer starken Farbsinnlichkeit und einem gestischen Farbauftrag geprägt. Die reine Farbe als Material und Ausdrucksträger wird von ihm zum teil direkt auf die Leinwand geschüttet und fließt ineinander. Auf zahlreichen Malreisen nach Asien, Afrika, Nord- und Südamerika sind ihm der Mikro- und Makrokosmos des Daseins begegnet. Orte und Landschaften setzt er in seinen „Bildbegehungen“ anschließend im Atelier um. Serien von beeindruckenden Wüstenbildern, Urwäldern, Bäumen sowie Wasserfällen gingen aus seinen Malreisen hervor. Spiegelungen in stillen Gewässern waren der Ansatz für eine Reihe von Reflexionsbildern, die sich wie auch die Serie „Cosmos“ mit Urkräften des Kosmos und dem großen Thema des Heraklitschen „Panta rhei“, „Alles fließt“, beschäftigen. 2020 realisierte Bernd Zimmer sein langjähriges Projekt, die Stoa169-Säulenhalle. Jede Säule wurde dabei individuell von einem international anerkanntem Künstler gestaltet.
Lehrtätigkeit
1998 Leiter einer Malereiklasse an der Internationalen Sommerakademie Salzburg 2003 Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Bad Reichenhall 2013 Bernd Zimmer ist Leiter einer Malereiklasse an der Sommerakademie Kloster Irsee Ausgewählte Ausstellungen
1977 „Flut“, erste Einzelausstellung in der Galerie am Moritzplatz, Berlin 1980 „Heftige Malerei“, Haus am Waldsee, Berlin 1983 Museum Villa Stuck, München 1984 „A Recent Survey of International Painting and Sculpture“, The Museum of Modern Art, New York 1987 „Berlinart 1961-1987“, The Museum of Modern Art, San Francisco 1988 „Refigured Painting. The German Image 1960-1988“, Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1989 „Der Spiegel der Diana“, Städtische Galerie im Lenbachhaus, Kunstforum Maximilianstraße, München 2003 „Mobil 100“, Museum für Kommunikation, Frankfurt 2011 „1/10 Sekunde vor der Warschauer Brücke“, Berlinische Galerie, Berlin 2012 „Zweite Natur“, H2 Zentrum für Gegenwartskunst, Augsburg 2013 „Infinity. Neo-Expressionism – Contemporary Art“, Zhan Zhou International Cultural and Creative Park, Peking 2014 „Alles fließt“, Kunsthalle Dresden 2015 „Gipfeltreffen – Ernst Ludwig Kirchner und Bernd Zimmer“, Buchheim Museum, Bernried 2015 „Die 80`er“, Städel Museum, Frankfurt am Main 2016 „Geniale Dilletanten“, Museum Kunst Gewerbe, Hamburg 2016 „Nieuwe Wilden“, Groninger Museum, Niederlande 2020 „Tikimania“, Museum Fünf Kontinente, München Auszeichnungen und Ehrungen
1979 Karl Schmidt-Rottluff Stipendium 1982-1983 Villa Massimo Stipendium Rom 2007-2011 Ernennung zum Vorsitzenden des Hochschulrats der Akademie der Bildende Künste, München -
Zöttl, Klaus
Geboren: 1943 in Schwabmünchen;
lebt und arbeitet in Augsburg und Diedorf.studium
1965 Studium der Kunstpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität, München das werk
Seit 1983 ist Klaus Zöttl freischaffender Bildender Künstler mit Atelier im Augsburger Künstlerhaus Antonspfründe. Seit 1996 befasst er sich mit der Farbe, besser gesagt mit Pigmenten aus Stein. Auf Reisen beforscht er die Eigenfarbigkeit örtlich begrenzter Regionen, wie das Nördlinger Ries oder das südfranzösische Hérault. Er sichtet und dokumentiert die Herkunft und die Fundsituation eines Rohstoffs und bereitet sie anschließend im Atelier zu Pigmenten auf. Daraufhin entstehen verschiedene Testreihen mit unterschiedlichen Bindemitteln und Malgründen, bevor er sich der eigentlichen Malerei zuwendet. Die künstlerische Aneignung selbst entdeckter und selbst hergestellter Erdfarben unterscheidet sich elementar von Arbeiten, die vor dem Beginn der Erdfarbprojekte entstanden sind. Klaus Zöttl machte sich vorher bereits mit zeit- und sozialkritischen Bildern, die häufig die Zerstörung der Natur durch den Menschen thematisierten, einen Namen.
lehrtätigkeit
1972-1983 Kunstpädagoge in München und Köngsbrunn 1991-1998 Lehraufträge am Lehrstuhl für Kunstpädagogik an der Universität Augsburg ausgewählte ausstellungen
1991 Fürstenzimmer, Rathaus, Augsburg 1997 „Missing Blue“, Produzentengalerie Antonspfründe, Augsburg 2001 „Erdfarben aus der Region Hérault“, Die Ecke, Augsburg 2002 „Couleurs de Terre, une recherche artistique de Klaus Zoettl“, Salle des Pas Perdus, UNESCO-Headquarters, Paris 2004 „Missing Blue“, Neue Galerie im Höhmannhaus, Augsburg 2006 „Terra incognita“, Schwäbische Galerie des Bezirks Schwaben, Volkskundemuseum Oberschönenfeld 2010 „Farbiges Ries“ Momentaufnahme, Kunstmuseum Donau-Ries, Wemding 2011 „Aspekte einer Landschaft“, Schloss Höchstädt, Donau 2017 „Erde“, Ecke Galerie auszeichnungen und ehrungen
1974 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg