Geboren: 1912 in Hagen; Gestorben: 1999 in San José, Ibiza.
Studium
1931-1934
Studium der freien Grafik an der Kunstgewerbeschule Dortmund
Das Werk
Emil Schumacher war ein deutscher Maler und Vertreter des Informel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er zunächst an kubistischen Landschaftsmalereien. In den 1950er Jahren entwickelte er dann eine eigenständige, allein auf die Farbe konzentrierte abstrakte Malweise. Dominierendes Thema seiner Arbeiten sind die Eigenwertigkeit der Farbe und Farbmaterie. Durch vielfache Übermalungen entstehen Farbreliefs, die Emil Schumacher zusätzlich mit Fundgegenständen wie Holz, Steinen, Nägeln oder Materialien wie Asphalt oder Gips dreidimensional erweitert.Im Jahr 2009 wurde in Hagen das Emil Schumacher Museum eröffnet.
Lehrtätigkeit
1958-1960
Professur an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg
1966-1977
Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
1967
Gastprofessur an der Minneapolis School of Art, USA
1991
Gastprofessur beim Concorso Superiore Internazionale des Disegno der Fondazione Antonio Ratti, Como
Ausgewählte Ausstellungen
1947
Erste Einzelausstellung, Studio für neue Kunst, Wuppertal
1954
„Deutsche Kunst nach 45“, Stedelijk Museum, Amsterdam
1959
documenta II, Kassel
1961
Biennale, Venedig
1964
documenta III, Kassel
1977
documenta 6, Kassel
1998
Retrospektive, Haus der Kunst, München
Auszeichnungen und Ehrungen (auswahl)
1948
Kunstpreis Junger Westen der Stadt Recklinghausen
1955
Kunstpreis der Stadt Iserlohn
1956
Conrad-von-Soest-Preis, Münster
1958
Guggenheim Award, New York
1958
Karl-Ernst-Osthaus-Preis, Hagen
1963
Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
1968
Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1978
August Macke Preis, Meschede
1982
Rubenspreis der Stadt Siegen
1982
Ehrenring der Stadt Hagen
1983
Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1988
Silber-Medaille anlässlich der 2. Internationalen Biennale in Bagdad
1990
Herbert-Boeckl-Preis für moderne europäische Malerei, Salzburg
1990
Erster Preis der 1. Biennale Européenne de l´estampe conremporaine Diekrich, Luxembourg
1993
Salle d´honneur der XX. Biennale Internationale de Gravure, Ljubljana
1997
Grand prix d´honneur der Internationalen Graphik-Triennale, Krakau
1997
Verleihung der Würde des Ehrenbürgers an der Friedrich-Schiller Universität, Jena