Geboren: 1934 in Berlin; lebt und arbeitet in Ückeritz, Usedom und Berlin.
Ausbildung und Studium
1953-1956
Tischlerlehre
1956-1957
Gaststudent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
1957-1958
Gaststudent an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Kunsterziehung
Das Werk
Oskar Manigk ist einer der bekanntesten Künstler Mecklenburg-Vorpommerns und der ehemaligen DDR. In den 1970er und 1980er-Jahren schuf Oskar Manigk seine subversiv ausgerichteten Arbeiten größtenteils im Stillen. Seine erste Ausstellung im Kunstpavillon Heringsdorf im Jahr 1987 wurde wegen seiner „dekadenten westlichen Malweise“ zum Ermittlungsgegenstand der Stasi. Manigks Arbeiten werden von gesellschafts-politischen Bedingungen beeinflusst. Formal verknüpft Oskar Manigk, in seiner Herangehensweise und teils auch im einzelnen Werk, Figuratives – in einer ungestümen, expressiv-abstrahierten und lässigen Bildsprache – mit gegenstandslosen Komponenten und Textelementen. In seinen experimentellen Super 8-Filmen, Zeichnungen, Collagen und den bekannten Übermalungen von Zeitschriftenseiten, wie etwa aus dem DDR-Modemagazin „Sibylle“, greift er auf seine unmittelbare Lebenswelt in der DDR thematisch zu. Seit 1970 beteiligte sich Oskar Manigk an der sogenannten „Mail Art“, die von internationaler Bedeutung war. Insbesondere aber für Künstler aus den Diktaturen Lateinamerikas und den sozialistischen Ländern Osteuropas waren die künstlerischen Postkarten ein einfaches Mittel der Underground-Kunst, ein politisches Medium des Widerspruchs und Mittel zur grenzübergreifenden Vernetzung.
Ausgewählte Ausstellungen
1985
inoffizielle Galerie R/G in Berlin, Prenzlauer Berg
1990
Galerie Vier, Berlin
1994
Museum der Hansestadt Greifswald
2000-2001
Kunstverein Rotenburg (Wümme)
2001
Kunstsammlung Neubrandenburg
2002
Richard-Haizmann-Museum Niebüll und Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin
2003/2010
Kunsthalle Rostock
2013
Schloss Plüschow, Herrenhaus Libnow
2014
Pommersches Landesmuseum Greifswald
2013/2016/2018
Galerie Born, Berlin
Auszeichnungen und Ehrungen
1993
Caspar-David-Friedrich-Preis und Ausstellung im Staatlichen Museum Schwerin