Geboren: 1909 in Pasewalk, Pommern; Gestorben: 1997 in Hochscheid.
Studium
1927-1931
Studium der Bildenden Kunst und Kunstpädagogik an der Staatlichen Kunstschule Berlin bei Willy Jaeckel und Bernhard Hasler
Das Werk
Bruno Müller-Linow war ein deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer. Ab 1941 war er als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Im Rahmen eines Stipendiums an der Villa Massimo in Rom kann er dem Kriegsdienst für ein Jahr entfliehen. Nach seiner Gefangenschaft und der Vertreibung seiner Familie aus Lauenburg im Jahr 1945, was auch den Verlust sämtlicher Bilder bedeutete, folgte ein Neubeginn als Lehrer an der Braunschweiger Werkkunstschule. Während seiner Lehrtätigkeit arbeitet er unablässig als Maler, Zeichner und Radierer. Einen besonderen Stellenwert in seinem Oeuvre nimmt das Aquarell ein. Sein Stil lässt sich als „Expressiven Realismus” beschreiben. Sein Werk wurde stark von der Bekanntschaft mit dem Künstler Karl Schmidt-Rottluff beeinflusst. Sein breites thematisches Spektrum umfasst vorwiegend Landschaften, aber auch Bildnis und Figurenkomposition bis Interieur und Stillleben. Im Jahr 1959 schuf er die Glasfenster der Heilig-Kreuz-Kirche in Bensheim-Auerbach und 1965 das Petrusfenster in der Bessunger Kirche.
Lehrtätigkeit
1936
Dozent in Lauenburg
1945-1955
Lehrtätigkeit an der Werkkunstschule Braunschweig
1956
Berufung zum Professor für Zeichnen, Malen und Grafik an der Technischen Hochschule Darmstadt
Ausgewählte Ausstellungen
1976
Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
1982
Kunsthalle Darmstadt
1994
Galerie Koch, Hannover
1999
Retrospektive, Kunsthalle Darmstadt
2019
„Landschaft, Portrait, Stillleben“, Museum Bensheim
Auszeichnungen und Ehrungen
1942
Stipendium an der Deutschen Akademie in der Villa Massimo in Rom
1943
Stipendium der Deutschen Albrecht-Dürer-Stiftung
1973
Pommerscher Kulturpreis
1976
Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt Darmstadt
1983
Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis des Landkreises Darmstadt-Dieburg