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Max Pechstein

Geboren: 1881 in Zwickau;
Gestorben: 1955 in West-Berlin.

Ausbildung und Studium

1896-1900Ausbildung als Dekorationsmaler an der Staatlichen Gewerbeschule in Zwickau
1900-1903Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Wilhelm Kreis
1903-1906Studium Kunstakademie, Dresden, Meisterschüler von Otto Gussmann

Das Werk

Max Pechstein gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus, der heute besonders mit seiner Mitgliedschaft in der Künstlergruppe Brücke assoziiert wird. 1908 ließ er sich in Berlin nieder und wird Mitbegründer der Neuen Secession. Nach dem Ersten Weltkrieg wird Pechstein Mitbegründer der Novembergruppe und der sozialistischen Vereinigung Arbeitsrat für Kunst in Berlin. Während der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er Berufsverbot und seine Werke wurden als entartet präsentiert. Pechsteins Expressionismus zeigte stets eine Neigung zum Dekorativen, besonders auch durch seine Begegnung mit dem Fauvismus. Seine Gemälde zeichnen sich vor allem durch die ausdrucksstarke Verwendung der Farbe aus. Er schuf zahlreiche Figurendarstellungen, Akte und Landschaftsbilder. In den 1920er Jahren entdeckte Pechstein die Gegend um den Lebasee in Pommern. Die Natur dieser Gegend und die in ihr arbeitenden Menschen wurden zum zentralen Gegenstand seiner Bilder.

Lehrtätigkeit

1923-1933Professur an der Akademie der Künste, Berlin
ab 1945Professur an der Akademie der Künste, Berlin

Ausgewählte Ausstellungen

1912Kunsthalle Bremen
1913Kunsthalle Mannheim
1921Alte Kunsthalle, Hamburg
1927Kunstakademie Dresden
1955documenta 1, Kassel
1997Kunsthalle Tübingen
2010Retrospektive, Kunsthalle zu Kiel
2019/2020Tanz! Max Pechstein, Kunsthalle Tübingen

Auszeichnungen und Ehrungen

1906Sächsischer Staatspreis
1923Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Künste
1927Garden Club Preis vom Carnegie Institute in Pittsburgh
1928Preußischer Staatspreis
1930Ehrendiplome von Mailand und Bordeaux, Ehrenmedaille Wien
1931Staatspreis der deutschen Regierung
1952Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
1954Kunstpreis des Senats der Stadt Berlin für sein Lebenswerk