Geboren: 1954 in Dresden-Loschwitz; lebt und arbeitet in Berlin und Oderbruch.
Studium
1973-1978
Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Gerhard Kettner
Das Werk
Helge Leiberg ist Zeichner, Maler, Bildhauer und Musiker, zu DDR-Zeiten war er auch Filmemacher. Helge Leibergs Malereien und Bronzeplastiken zeigen ausschließlich menschliche Figuren, schlank, mit überlangen Gliedmaßen und ausladender Gestik oder tänzerischen Gebärden. Der Künstler malt sie in schnellen, gestischen Pinselstrichen auf die Leinwand. Zum Teil spritzt die Farbe und zeichnet den Schwung des Pinsels nach. Seine einzigartige Linienführung und seine Darstellung der Bewegung kennzeichnen sein Werk. Die Figuren können zur Abstraktion, zum Zeichen werden, ähnlich der Kalligrafie. Konterkariert werden die Menschen mit Farbfeldern, die keine räumliche Illusion vermitteln wollen, höchstens einen malerischen Raum andeuten. Inspirationen zieht Leiberg aus der wechselseitigen Beeinflussung von Malerei, Tanz und Musik, wie dem Free Jazz. Mit A.R. Penck spielte er in einer Band und realisierte Performances mit Christa Wolf bei den Salzburger Festspielen. 1990 gründete er die Performance-Gruppe „GOKAN“ mit der Tänzerin Fine Kwiatkowski und den Musikern Lothar Fiedler und Dietmar Diesner, bei der er zunehmend zum von ihm entwickelten „Noise-Painting“ überging.
Ausgewählte Ausstellungen
1992
„Tanz im Kopf“, Mannheimer Kunstverein
1995
Orangerie im Schloss Pillnitz, Dresden
1996
„Zeitsprünge“, Kunsthalle Dresden
2000
Kunstverein Eislingen
2002
Museo de arte contemporanea de pernambuco, Olinda, Brasilien