Geboren: 1953 in Dortmund; Gestorben: 1997 in Wien.
Studium
1969
Dekorateurslehre (abgebrochen)
1972-1976
Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Claus Böhmler, Rudolf Hausner und Franz Erhard Walther
Das Werk
Martin Kippenberger war einer der vielseitigsten, produktivsten und einflussreichsten deutschen Künstler seiner Generation. Die Vielfalt seiner künstlerischen Medien und Materialien – von Malerei und Skulptur über Zeichnung, Fotografie und Performance bis zu Plakat und Buch – ist ebenso beeindruckend wie seine oft beißende Ironie und analytische Schärfe, die ihn als genauen Beobachter gesellschaftlicher und politischer Phänomene ausweisen. Wie kein anderer verkörpert er das Bild des „typischen Künstlers“ und lebte eine intensive und untrennbare Symbiose von Leben Kunstproduktion. Alle seine Arbeiten sind im weitesten Sinne Selbstporträts, auch die, die ihn nicht zeigen. Sein Werk ist komplex und gründet in einer permanenten Befragung seines Selbst, er scheut dabei nicht vor Brüchen oder einem gänzlichen Scheitern zurück.
Lehrtätigkeit
1990
Gastprofessur an der Städelschule Frankfurt
1992
Gastvorlesungen an der Yale University, an den Universitäten Nizza, Amsterdam und an der Gesamthochschule Kassel
Ausgewählte Ausstellungen
1984/1986
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
1994
Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam
1998
Kunsthalle Basel
2003
Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe