Geboren: 1925 in Breslau, Niederschlesien; Gestorben: 2011 in Strodehne, Brandenburg.
Studium
1941-1942
Besuch der Kunstgewerbeschule Breslau
1949-1951
Akademie für graphische Künste in Leipzig bei W. Münze
Das Werk
Bernhard Heisig zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Malern und Grafikern Deutschlands und gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten der DDR-Kunst. Heisig arbeitete nach seiner Kriegsgefangenschaft als Graphiker in einer polnischen Künstlergenossenschaft und studierte anschließend an der Akademie für graphische Künste in Leipzig. Heisigs realistische Malweise ist inhaltlich von Porträtstudien und historisch argumentierenden Themen, häufig auch Sujets des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, bestimmt. Besonders bekannt sind seine großen historisch-politischen Panoramen, die zum Beispiel im Reichstagsgebäude in Berlin zu finden sind. Sein Stil bewegt sich zwischen klassischer Moderne, Realismus und Collagenkunst und orientiert sich vor allem an der expressiven Farbgebung von L. Corinth, M. Beckmann und O. Kokoschka.
Lehrtätigkeit
1954
Berufung an die Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
1961-1968
Professor und Leiter der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
1976-1987
Rückkehr an die Hochschule für Graphik und Buchkunst
Ausgewählte Ausstellungen
1977
documenta 6, Kassel
1989/1990
Retrospektive, West-Berliner Martin-Gropius-Bau
2005/2006
„Bernhard Heisig – die Wut der Bilder“, in Düsseldorf, Leipzig, Berlin und Breslau
Auszeichnungen und Ehrungen
1965
Preis des Illustrationen-Wettbewerbs der Internationalen Buchkunstausstellung in Leipzig
1970
Kunstpreis der Stadt Leipzig
1972
Auszeichnung mit dem Nationalpreis 2. Klasse der DDR
1978
Auszeichnung mit dem Nationalpreis 1. Klasse der DDR, spätere Rückgabe der Preise