Geboren: 1904 in Leipzig; Gestorben: 1989 in Antibes, Frankreich.
Studium
1924
Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Leipzig
1925
Wechsel zum Studium der Malerei an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1928
Weitere Studien bei Maler Max Doerner in München
Das Werk
Hans Hartung war ein deutsch-französischer Künstler, der international zu einem der wichtigsten Vertreter der europäischen Informel-Bewegung gezählt wird. In den 1920er Jahren entstehen spontane, zeichenhafte Linienkompositionen, in denen sich der Künstler von der Inspiration des Zufälligen leiten lässt und das Spannungsverhältnis von Farbfläche und Linie untersucht. In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg, aus dem Hans Hartung schwer verwundet zurückkehrte, arbeitete er an zahlreichen Kompositionen mit schwebenden Farbfeldern, die von kalligrafischen Linienbündeln überlagert werden. Hans Hartung nimmt an bedeutenden Ausstellungen in Paris, Brüssel, New York, München und Basel teil. Auf der documenta in Kassel ist Hartung 1955 und 1964 vertreten.
Ausgewählte Ausstellungen
1935-1938
„Salon des Surindépendants“, Paris
1957
Kunsthalle Hamburg
1957
Staatsgalerie Stuttgart
1974
Retrospektive zum 70. Geburtstag, Wallraf-Richartz-Museum, Köln
1975
Retrospektive, The Metropolitan Museum of Art, New York
2004
„Hans Hartung. Early drawings“, Museum Ludwig, Köln
2007-2008
Museum der bildenden Künste, Leipzig
2018
„Hans Hartung“ Centre Pompidou, Paris
Auszeichnungen und Ehrungen
1956
Guggenheim-Preis für Europa-Afrika
1960
Verleihung des Großen Internationalen Preis der Malerei auf der Biennale in Venedig
1967
Ehrenpreis auf der VII. Internationalen Biennale der Graphik in Ljubljana
1970
Grand-Prix des Beaux-Arts de la Ville de Paris
1976
Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Antibes
1981
Verleihung des Oskar Kokoschka-Preises der Republik Österreich
1985
Großes Abzeichen der Zweitausendjahrfeier der Stadt Paris