Geboren: 1943 in Haydebreck/Oberschlesien; lebt und arbeitet in Leipzig.
Studium
ab 1950
Zeichenunterricht bei dem Hallenser Maler und Liebermann-Schüler Hanns Markowski
1961-1963
Absolvierung des Praktischen Jahres in einer Druckerei in Halle
1963-1968
Grundstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Werber Tübke, Hans Mayer-Foreyt und Harry Blume; Studium bei Bernhard Heisig
1972-1974
Aspirant an der Leipziger Hochschule bei Werner Tübke; anschließend dessen Meisterschüler
Das Werk
Ulrich Hachullas Arbeiten kommunizieren erstarrte, menschliche Verhaltensweisen, Zustände der Distanz und Fremdheit, sie erzählen, nicht selten mit einem humoristischen Unterton, von bedrückender Enge und aufbegehrenden Fluchtversuchen. Das Porträt spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die Bildnisse Hachullas zeigen neben immer wiederkehrenden Selbstdarstellungen den einsamen Menschen. Ansehen erlangte Ulrich Hachulla in besonderem Maße für sein umfangreiches grafisches Œuvre. Das künstlerische Werk von Ulrich Hachulla schließt sich den Tendenzen des kritischen Realismus seiner Zeit an. Vor allem in den 1970er Jahren stehen seine Gemälde der Formsprache der Neuen Sachlichkeit, wie den Arbeiten von Christian Schad, nahe. Im Sinnbildhaften, in den mythologisch allegorischen Verweisen lassen sich die Spuren seiner Lehre bei Werner Tübke erkennen. Seine Arbeiten sind in den etablierten, international bekannten Sammlungen und Museen vertreten.
Lehrtätigkeit
1974-2008
Lehraufträge an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, darunter die Betreuung der Grafikklasse
1976
Leitung der Werkstatt für Radierung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1993
Professur für Grafik/Radierung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Ausgewählte Ausstellungen
1970
Museum der bildenden Künste, Graphisches Kabinett, Leipzig