Geboren: 1951 in Neuenhain; lebt und arbeitet in Berlin.
Studium
1967–1970
Glasfachschule in Hadamar
1972–1979
Hochschule für Bildende Künste in Westberlin bei Hann Trier
Das Werk
Die Malerin Elvira Bach ist eine der wenigen weiblichen Mitglieder der Berliner Künstlergruppe die „Jungen Wilden“. Zudem war sie mit den Neo-expressionistischen Malern an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt. Elvira Bach erhebt die Weiblichkeit zum zentralen Gegenstand ihrer Gemälde und Skulpturen. Dabei verfällt sie aber nicht in düstere Stereotype des Geschlechterkampfes, sondern feiert vielmehr das Frau sein in all seinen Facetten. Ihre großformatigen Malereien zeigen vornehmlich frontale und meist formatfüllende kraftvolle Frauen. Diese sind mit breiten, expressiven und beinahe aggressiven Pinselstrichen gemalt und werden vor ruhigen, kontrastarmen Hintergründen platziert. Die Frauen tragen zeitgemäße Mode, hochhackige Schuhe mit Pfennigabsätzen und haben lange, bunte Fingernägel. Während der 1980er Jahre arbeitete sie an einer Serie von „Schlangen-Akten“, in welchen sich Schlangen in grellen Farben um erotisch posierende Frauenkörper winden sowie an einer Serie übermalter Fotografien. Motive wie Schneemänner mit schmelzenden Nasen, welche an Gesellschaftstänzen teilnehmen, zeugen vom humorvollen Gehalt zahlreicher ihrer Bilder.
Ausgewählte Ausstellungen
1979
Badewannenbilder im SO 36, Berlin
1982
documenta 7, Kassel
1985
Augustiner Museum, Freiburg
1987
Charles Cowles Gallery, New York
2001
Bayerisches Landesmuseum im Kloster Asbach
2006
Haus am Lützowplatz, Berlin
2015
Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth, Ottobeuren