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Hartwig Ebersbach

Geboren: 1940 in Zwickau;
lebt und arbeitet in Leipzig.

Studium

1959-1964Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Bernhard Heisig

Das werk

Der Leipziger Künstler Hartwig Ebersbach entwickelt eine intensivfarbige, ekstatische Malweise von großer Kraft. Er besetzt eine eigenständige künstlerische Position, die sich dem gestischen, stark von körperlichen Bewegungen geprägten Malprozess verpflichtet. Der wilde und plastische Farbauftrag geht mit einer Auflösung des Bildmotivs einher. Der oft intensive malerische Prozess führt zur Entgrenzung und räumlichen Erweiterung des Tafelbildes in mehrteilige räumliche Installationen. Seine in der DDR einzigartige, individualistische Position von gestisch, expressiver Malerei wird in den 1980er Jahren weit über die Grenzen hinaus bekannt. Ebersbach macht das individuelle Erleben zur Thematik seiner Bildwelt. Auf der Suche nach einer lebendigen Malerei wählt Ebersbach bereits in den 1970er Jahren das Motiv des Kaspers, der Figur des volkstümlichen Puppentheaters mit ihrer Narrenfreiheit, als Alter Ego. In einer Verschränkung mit der Christusikonografie und der Kaspererzählung führen die dargestellten Figuren einen Dialog, der letztlich auf eine intensive und schonungslose Selbstbefragung des Künstlers, bis hin zur Selbstauflösung hinausläuft.

Lehrtätigkeit

1979-1983Lehrauftrag an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig

Ausgewählte Ausstellungen

1981Galerie West, Dresden
1986Galerie Zimmer, Düsseldorf
1990Städtische Museen Karl-Marx-Stadt
1990Retrospektive, Altes Museum, Staatliche Museen Berlin
1996Museum der Bildenden Künste Leipzig
2019-2020Kunsthalle Schweinfurt

Auszeichnungen und Ehrungen

1985Kunstpreis der Künstler Düsseldorf
2006Jerg-Ratgeb-Preis der HAP-Grieshaber-Stiftung, Reutlingen
2017Max-Pechstein-Ehrenpreis, Zwickau