Geboren: 1930 in Neuilly-sur-Seine bei Paris;
Gestorben: 2002 in San Diego.
Das Werk
Niki de Saint Phalle war eine französisch-schweizerische und international bekannte Malerin und Bildhauerin.
Zunächst arbeitete die Autodidaktin als Aktionskünstlerin. Sie machte mit ihren Schießbildern auf sich aufmerksam, den sogenannten „Tirs“. Dabei handelt es sich um Gipsreliefs mit eingearbeiteten Farbbeuteln, auf die sie während Aktionen mit einem Gewehr schoss.
Niki lebte und arbeitete seit 1960 mit dem Bildhauer Jean Tinguely zusammen.
Es entstehen gemeinsame Projekte und durch ihn kommt sie auch in Kontakt zu der Künstlergruppierung der „Nouveau Réalistes“, die sich im Oktober 1960 zusammenschließt und der sie ab 1961 angehört.
Niki de Saint Phalle istvor allem durch die burlesken, unförmigen Riesenweiber aus farbenfroh und gemusterten bemalten Polyester, die sogenannten „Nanas“, bekannt.
Sie verkörpern den feministischen Geist der Künstlerin.
In Zusammenarbeit mit Tinguely entstand für das Moderna Museet in Stockholm eine gigantische liegende Nana, „hon – en katedral“, deren Inneres begehbar ist.
1979 beginnt Saint Phalle in der Toskana den Giardino de Tarocchi, den Tarot-Garten, zu bauen. Ein Projekt, das sie noch über Jahre beschäftigen wird.
Ausgewählte Ausstellungen
1956 | Gipsreliefs und Material-Assemblagen, St. Gallen |
1961 | Nouveaux Réalistes, Paris und Nizza |
1961 | „Art of Assemblage“ im MoMA, New York |
1967 | Stedelijk Museum, Amsterdam |
1980 | Retrospektive im Centre Georges Pompidou, Paris |
1982 | Space Niki, Tokyo |
1992-1993 | Retrospektive, Kunst- und Ausstellungshalle, Bonn |
Auszeichnungen und Ehrungen
2000 | Ehrenbürgerin der Stadt Hannover |