Geboren: 1932 in Witten; Gestorben: 2005 in Düsseldorf.
Studium
Studium an der Académie de la Grande Chaumière in Paris
Studium der Synästhesie, Publizistik, Kunst und Wirkungspsychologie an der Technischen Hochschule in Aachen
Studium der Fotographie an der Eliteschule Raymond Loewys bei Man Ray in New York
Das Werk
Charles Wilp war ein deutscher Werbefachmann, Fotograf, Regisseur und bekannt als der Weltraumkünstler. Er war Schüler von Man Ray in New York und hatte durch seine unkonventionellen Fotos und Fernsehfilme früh Aufsehen erregt. Seine Karriere als Porträtfotograf beginnt im Palais Schaumburg, wo er den Bundeskanzler Konrad Adenauer für die Allgemeine Sonntagszeitung ablichtet. Später ließen sich auch andere Politiker von ihm fotografieren und sogar beraten. Charles Wilp wurde in den 1960er Jahren durch provokative Werbespots für Puschkin-Wodka und Pirelli international bekannt. Sein 1968 produzierter Werbefilm für Afri-Cola, bei der als Nonnen verkleidete Modells hinter einer vereisten Scheibe im Afri-Cola Rausch schweben, zählt bis heute als Klassiker der Werbung. Auch der Werbespruch für den VW-Käfer – „Und läuft … und läuft …. und läuft …“ stammt von ihm. Als erster Künstler ließ er 1986 „Space Sculptures“ mit einem Satelliten ins All reisen. 1995 arbeitete Wilp an Bord einer Astronautentrainingsmaschine erstmals in Schwerelosigkeit.
Ausgewählte Ausstellungen
1972
5. documenta, Kassel
2008
„Zero G. Der Artronaut Charles Wilp“, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
2012
Einrichtung des „Charles Wilp Space“ (www.charles-wilp-space.com)
2017
Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck, Oelde-Stromberg