Geboren: 1941 in Berlin;
lebt und arbeitet in Strodehne im Havelland.
Studium
1956-1959 | Buchbinderlehre in Pößneck, Thüringen |
1959-1961 | Tätigkeit als Buchbinderin |
1961–1966 | Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig |
1966-1977 | Mitarbeiterin im Atelier von Bernhard Heisig, Leipzig |
Das Werk
Gudrun Brüne zählt als eine der wenigen Frauen zur sogenannten Leipziger Schule. Sie war Schülerin und später Frau von Bernhard Heisig. Ihr Werk wird neben einer Vielzahl von Portraits und Selbstportraits fast durchgängig vom Motiv der Maske bestimmt. Sie soll diejenigen Menschen repräsentieren, die sich im alltäglichen Leben hinter diesen symbolischen Masken verstecken und sich nicht der Realität und Verantwortung stellen. Die Menschen berauben sich durch diese Masken ihrer eigenen wahrnehmbaren Persönlichkeit, gleichzeitig steht sie für das Bemühen, neue Wirklichkeiten entstehen zu lassen. Ein weiteres sich wiederholendes Sujet in ihrer künstlerischen Arbeit sind Puppen. In ihrem meist zerstörten Zustand verweisen sie darauf, wie bedroht die Entwicklung und Entfaltung des Lebens ist.
Gudrun Brünes Werke befinden sich in diversen Sammlungen und Museen, wie der Nationalgalerie Berlin, dem Museum der bildenden Künste Leipzig oder der Sammlung Preußischer Kulturbesitz.
Lehrtätigkeit
1979–1999 | Lehraufträge an der Hochschule Burg Giebichenstein, Halle |
Ausgewählte Ausstellungen
1988 | Biennale, Venedig |
1993 | „Triennale für Realistische Kunst“, Martin-Gropius-Bau, Berlin |
1997 | Teilnahme an der Art Show, New York |
2009 | Ausstellungsbeteiligung an „60-40-20“, Museum der bildenden Künste Leipzig |
2017 | „Gudrun Brüne – Lebensspuren“, Museum am Dom, Würzburg „Gudrun Brüne – Traum und Wirklichkeit“, Stiftung Prüsse, Braunschweig |
Auszeichnungen und Ehrungen
1987 | Kunstpreis der DDR |