Geboren: 1884 in Barcelona;
Gestorben: 1933 in Davos, Schweiz.
Studium
1902-1907 | Schreinerlehre in Nürnberg |
1907-1910 | Studium an der Königlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart bei Bernhard Pankok |
Das Werk
Der kunsthandwerklich ausgebildete Philipp Bauknecht wendet sich ab 1910 der Malerei und dem Holzschnitt zu. Dieses Ereignis fällt zusammen mit der Übersiedelung nach Davos, wo er eine Tuberkulose-Erkrankung auszukurieren sucht und mit deutschen Schriftstellern und Künstlern, darunter Ernst Ludwig Kirchner, zusammentrifft. Nach frühen stilistischen Experimenten mit dem Jugendstil und Impressionismus entwickelt der Künstler eine expressionistische, mitunter abstrakte Formensprache. Die enge Bergwelt, in der Gesundheit- und Heilsuchende aus ganz Europa sich mit den einheimischen Bauern arrangieren, treibt besondere künstlerische Blüten. Die Farben klingen in der ersten Periode bei Bauknecht keineswegs lieblich zusammen. Manchmal geht er im Gegenüberstellen von reinen Farbflächen sehr weit. Vor allem das Gelb, mit dem er die Helligkeit des Gebirgssommers wiedergibt, wirkt oft grell, vor allem wenn es mit Blaugrün kontrastiert.
Ausgewählte Ausstellungen
1919 | Schweizerische Landesausstellung Basel, Schweiz |
1921 | Secession im Glaspalast, München |
1924 | Neue Deutsche Kunst, Stuttgart |
1928 | Württembergischer Kunstverein, Stuttgart Kunstverein Zürich Galerie Ferdinand Möller, Berlin |
1933 | Kunsthalle Bern |
1937 | „Entartete Kunst“, München |
Diverse Ausstellungen in renommierten Institutionen posthum.