Geboren: 1881 in Málaga, Spanien;
Gestorben: 1973 in Mougins, Frankreich.
Studium
1896 | Besuch der Kunstschule in Barcelona, Spanien |
1897 | Studium an der Academia San Fernando in Madrid, Spanien |
Das Werk
Pablo Picasso war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts und Begründer des Kubismus. Seine überbordende Produktivität brachte ein Gesamtwerk von mehr als 15.000 Gemälden, 3.200 Keramiken, 7.000 Zeichnungen, 1.200 Skulpturen und 20.000 Druckgrafiken hervor. Nach dem Selbstmord eines Freundes entwickelt Picasso seine sogenannte „Blaue Periode“, in der er schwermütige Figurenbilder, von Bettlern oder Mütter mit Kindern in verschiedenen Blautönen, malt. In seiner darauffolgenden „rosa Periode“ malt er bevorzugt Zirkusmotive in heiteren Farben. Die charakteristische blaue beziehungsweise rosa Färbung der Werke wird als Ausdruck von Melancholie und Hoffnung gedeutet. Für einen erneuten Stilwechsel sind vor allem afrikanische Masken ausschlaggebend. Das Schlüsselwerk der Moderne ist Picassos Gemälde „Les Demoiselles d’Avignon“ aus dem Jahr 1907, auf dem er erstmals Figuren aus verschiedenen Perspektiven gleichzeitig zeigte. Das Gegenständliche wird in geometrische Formen aufgelöst. Damit legte er einen Grundstein für den ab 1908 gemeinsam mit Georges Braque entwickelten Kubismus. Die nationale wie internationale Bekanntheit des Malers aus Spanien war Anfang der 1930er Jahre immens gestiegen. Die Erfolge wurden jedoch vom Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 überschattet. Die republikanische Regierung, die sich gegen den Diktator Franco zu Wehr setzte, beauftragte ihn mit dem Gemälde „Guernica“ für den spanischen Weltausstellungspavillon 1937. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte Pablo Picasso zu den berühmtesten lebenden Künstlern seiner Zeit. Er nahm mehrfach an Weltfriedenskongressen teil. Er entwarf die Lithografie „Fliegende Taube“, die als Friedenstaube zum Symbol des Friedens schlechthin wurde.
Ausgewählte Ausstellungen
1900 | erste Einzelausstellung, Els Quatre Gats |
1932 | Retrospektive, Kunsthaus Zürich |
1938 | Exposition Internationale du Surréalisme, Galerie Beaux-Arts, Paris |
1963 | Eröffnung des Museo Picasso in Barcelona, das später einen Großteil seines Nachlasses erhält |
1971 | Musée du Louvre, Paris |
1973 | Kestner-Gesellschaft, Hannover |
1985 | Einweihung des Musée Picasso in Paris |
Mehrfache Teilnahme an der documenta (1, II, III, 6 und 8) in Kassel.
Unzählige internationale Retrospektiven.
Auszeichnungen und Ehrungen
1948 | Verleihung der „Médaille de Reconnaissance Française“ durch die französische Regierung |
1971 | Ehrenbürger der Stadt Paris |